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St. Pantaleon und St.Anna auf Schloss Wernigerode

St. Pantaleon und St. Anna auf Schloss Wernigerode

Der als "capellanus in castro" oder auch als "capelle uf der borg" erwähnte Ursprungsbau auf dem Wernigeröder Agnesberg war den Schutzheiligen St. Pantaleon und St. Anna geweiht, die bis heute die Namensgeber der Kirche von Schloss Wernigerode bilden. Ursprünglich der gräflichen Familie vorbehalten, konnte die barocke Schlosskirche aufgrund einer Verordnung von Graf Christian Ernst (1716) auch von der Schlossgemeinde genutzt werden, die facto bis 1953 bestand.

Im Zuge der großen Umbauarbeiten am Wernigeröder Schloss durch den Architekten Carl Frühling wurde allerdings auch der barocke Vorgängerbau durch einen historischen Kirchenneubau- eine Basilika bzw. Hallenkirche - ersetzt. Allein zehn Jahre Bauzeit (1870-80) benötigte Frühling für dieses Werk, das ihm von seinem Auftraggeber Fürst Otto zu Stolberg-Wernigerode anlässlich der Einweihung der Schlosskirche St. Pantaleon und Anna den Titel eines "Schlossbaurats" einbrachte.

Mit ihrer original erhaltenen Gestalt und Innenausstattung, zu der insbesondere auch die bedeutsamen Buntglasfenster aus der Werkstatt des Wiener Künstlers Carl Christian Andreae gehören (nach neuesten Erkenntnissen die bedeutendsten Kirchenfenster des 19. Jahrhunderts in den neuen Bundesländern), ist die Schlosskirche heute wie ehedem ein häufig besuchter, für Konzerte und Trauungen gern genutzter Sakralraum.

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