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Beratungsfolge

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ALLRIS® Office Integration 3.9.2
  1. Der Stadtrat beschließt den Umbau des Aussichtsturmes im Wernigeröder Bürgerpark zu einer multifunktionalen Freizeitanlage.
  2. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, fristgerecht den Antrag auf GRW-Fördermittel bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt zu stellen.
  3. Vorbehaltlich einer Förderung wird der notwendige Eigenanteil in den städtischen Haushalt 2021 eingestellt.

             

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Finanzielle Auswirkungen: ja

Buchungsstellen

5.5.1.02/1615.6811000 Einzahlungen (FM GRW)  938.315,00 € 

5.5.1.02/1615.7851000 Auszahlungen (Investition)  987.700,00 €

Eigenanteil Kommune         49.385,00 €

             

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Begründung:

Der Wernigeröder Bürger- und Miniaturenpark ist neben dem Schloß Wernigerode® die besucherstärkste touristische Einrichtung der Stadt, spielt aber auch für die einheimische Bevölkerung eine herausgehobene Rolle im Freizeitverhalten. Jährlich können weit über 100.000 Gäste begrüßt werden (Jahr 2019 = 135.000). Das Areal, das aus der Landesgartenschau 2006 hervorgegangen ist, wird im Anlagevermögen der Stadt Wernigerode geführt; der Betrieb wird über die Park und Garten GmbH Wernigerode geleistet. Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen, dem touristischen Bereich Miniaturenpark „Kleiner Harz“, der gärtnerischen Parkpräsentation, diversen Spielplätzen, dem Aussichtsturm sowie dem kleinen Tiergehege und der Minigolfanlage gehört das Ensemble zu den Highlights der Stadt und der Region.

 

Im Jahr 2006 wurde der 22 m hohe Aussichtsturm der Landesgartenschau auf einem Nachbargrundstück (ehemals Fenger-Beton; aktuell Papenburg-Beton) errichtet. Die vertragliche Vereinbarung sah eine Rückbauverpflichtung der Stadt Wernigerode bei Eigenbedarf bzw. Verkauf des Grundstücks vor. Dieser Fall liegt nun aktuell vor. Der Grundstückseigentümer will bis zum Ende des Jahres das Grundstück samt Betonmischanlage veräußern. Die Stadt ist aufgefordert, umgehend tätig zu werden.

 

Aus Sicht des Fachamtes sowie der Park und Garten GmbH ist eine dauerhafte Lösung für den Turm anzustreben, da nach wie vor eine Fördermittelbindung vorliegt und ein hoher touristischer Nutzen nachweisbar ist. Im Rahmen der erfolgten Variantenprüfung wird ein Umsetzen des Turmes in das eigene Parkgelände favorisiert. Die Stadt Wernigerode hat es sich gemeinsam mit der Tochtergesellschaft, der Park und Garten GmbH, zur Aufgabe gemacht, die für das Umsetzen notwendigen finanziellen Mittel für eine Aufwertung und Attraktivierung des Turms zu verwenden. Eine Förderung für das Umsetzen der Anlage verbunden mit der Angebotserweiterung ist über das GRW-Programm des Landes Sachsen-Anhalt möglich. Erste Gespräche mit der Investitionsbank sehen eine Kofinanzierung von bis zu 95 % der Gesamtkosten vor. Die Aufwertung des Turmes soll über ein Konzept erfolgen, das insbesondere Familien, die Hauptzielgruppe des Bürgerparks und der Stadt Wernigerode, ansprechen soll. Das Erlebnis Hängebrücken, Aussichtssteg, Riesenrutschen, Klettern und Bouldern, die Bespielung von Wasserflächen und letztlich die Einbindung der Harzblickgärten in das Gesamtkonzept begründen die Förderfähigkeit für touristische Basisinfrastrukturen. Das Konzept liegt der Beschlussvorlage bei. Die Kosten für das alleinige Umsetzen des Turms lägen aktuell bei ca. 190.000 Euro und sind in der Art nicht förderfähig.

 

Mit der avisierten Investition würde der Bürgerpark kurz- und mittelfristig eine zusätzliche Attraktion erhalten, die steigende Besucherzahlen erwarten lässt. Die notwendigen Eigenmittel sind gemessen an der Gesamtinvestition marginal, versprechen aber ein gewinnbringendes, für die Bewirtschaftung der Parkanlage, positives Ergebnis. Die Kosten der Bewirtschaftung der Turmanlage würden durch die Park und Garten GmbH Wernigerode getragen und über Mehreinnahmen aus Besucherzahlensteigerungen finanziert werden.

 

Mit der Investition in den Bürgerpark Wernigerode stärken wir einen touristischen Leuchtturm der Stadt und bedienen die gewachsene Nachfrage nach touristischer Freizeitinfrastruktur. Erstmals nach der Landesgartenschau wird dabei nachhaltig in das Gelände neu investiert. Da mit dem Ausbau des Aussichtsturms und damit der Stärkung der Park und Garten GmbH zugleich die Stadt Wernigerode an Attraktivität als touristischer und Wirtschaftsstandort gewinnt, können auch hier zahlreiche Einzelhandelsunternehmen und touristische Einrichtungen wie Unterkunfts- und Gastronomiebetriebe von dem Vorhaben einen positiven Nutzen erlangen.

 

 

 

 

 

 

Gaffert

Oberbürgermeister

 

Anlage

Präsentation               

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