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Beratungsfolge

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Der Stadtrat bekennt sich zur Jugendarbeit im Kinder- und Jugendhaus „Center“ in der Benzingeröder Chaussee 1 in Wernigerode.

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, einen Antrag auf Ausreichung von Fördermitteln aus dem Städtebauförderungsprogramm „Investitionspaket Soziale Integration im Quartier“ im erwarteten Programmjahr 2018 zu stellen.

    

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Finanzielle Auswirkungen:

Gesamtkosten der Maßnahme:

Im Produkt 3.6.6.01 Einrichtung der Jugendarbeit (Investitionshaushalt)

 

Sanierung der Bestandsimmobilie 800.000,00 € (Hochrechnung aus der Kostenschätzung vom  27.11.2016)

 

Eigenmittel der Stadt Wernigerode: 80.000,00 €

 

Die Gesamtfinanzierung erfolgt aus Mitteln des Bund-Länder-Investitionspaketes, in der Beteiligung des Bund mit 75 v.H., des Landes  mit 15 v.H. und der Kommune mit 10 v.H.

                   

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Begründung:

Mit dem Investitionspaket werden Einrichtungen der unmittelbaren und mittelbaren öffentlichen sozialen Struktur zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der sozialen Integration im Quartier gefördert. Dabei stehen, um diese Ziele zu unterstützen, die Erneuerung der Gemeinbedarf- und Folgeeinrichtungen in den Kommunen im zentralen Ansatzpunkt der Förderung.

 

Seit 1993 wird das Gebäude, das Kinder- und Jugendhaus „Center“ an der Benzingeröder Chaussee 1, (zunächst teilweise) als Jugendeinrichtung überwiegend aus den Wohngebieten Stadtfeld und Burgbreite genutzt.                             

 

Die Kinder- und Jugendeinrichtung ist eines der beiden Freizeitstätten in Wernigerode, die sich in kommunaler Trägerschaft befinden und durch die Stadtjugendpflege betreut werden.

 

Das „Center“ ist in der Woche und an einem Samstag im Monat ab 14:00 Uhr bis in die Abendstunden bis 22:00 Uhr geöffnet. Am Standort befinden sich mehrere Gebäude und eine verfügbare Freifläche zur offenen Kinder- und Jugendarbeit mit Streetball, Halfpipe, Konzerten, Bandproben, Kochen und Backen, Töpferei, Kreativ- und Medienwerkstatt, Fitness für Jungen und Mädchen, Billard, Dart, Tischtennis, Kicker. Zudem werden verschiedenste Workshops, Ausflüge, Projekte und Projektwochen organisiert.

 

Ein spezielles Angebot für die Wohngebiete Stadtfeld und Burgbreite ist das Projekt „Gemeinsam statt Einsam“ mit dem Ko-op-Tag und dem „Tag der Begegnung“, der sich gleichermaßen an Jung und Alt richtet.

 

Zur Förderung des sozialen Zusammenhaltes im Quartier sind im Besonderen Projekte zur Integration mit anderen Partnern, der Pestalozzischule, dem Skaterplatz, mit dem Internationalen Bund, dem Familienzentrum und dem DRK entstanden.  

 

Der Standort selbst befindet sich in einem teilaufgewerteten Zustand. Die Gebäudehüllen sind saniert, die unmittelbaren Freianlagen in gutem Zustand. Erheblicher Sanierungsbedarf besteht allerdings im Innenbereich des Haupthauses. Hier muss die komplette Haustechnik (Heizung, Sanitär, Elektro) erneuert werden, wie auch Brandschutzmaßnahmen (2. Rettungsweg für 1. OG) sind notwendig.

 

Für das Gebäude „Center“ wurde 2016 ein Brandschutznachweis erstellt. Im Ergebnis kamen tiefgreifende Brandschutzmängel zu Tage. Als Sofortmaßnahme wurde zwischenzeitlich das Dachgeschoss gesperrt.

 

Um diese Mängel zu beheben, sind umfangreiche Bauarbeiten notwendig. Ein 2. baulicher Rettungsweg für das Dachgeschoss, bestehend aus einer Stahltreppe am Nordgiebel, ist anzubringen. Das Dachgeschoss ist vollständig zu entkernen und neu aufzubauen, um die notwendige Feuerwiderstandsdauer der Bauteile zu erreichen. Das gleiche gilt für die gesamte Deckenfläche im Erdgeschoss.

 

Die vorhandene Verkabelung der Elektroanlage befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Es ist geplant, die gesamte Elektroanlage entsprechend den heutigen Standards zu erneuern. Zusätzlich sind gemäß Brandschutznachweis eine Sicherheits-, Brandmelde- und Blitzschutzanlage gefordert. Neue Beleuchtung ist ebenfalls vorgesehen.

 

Durch die Entkernung und die Neuaufteilung der Räume im Dachgeschoss ist auch eine Erneuerung des Wärmeverteilernetzes im ganzen Haus notwendig.

 

Die vorgeschlagene Sanierung der Bestandsimmobilie ist unter Abwägung aller anderen Varianten die kostengünstigste. Die Kostenschätzungen zu einem Neubau betragen ca. 1,2 bis 1,7 Mio € zuzüglich Kosten für Grundstückskauf, öffentliche Erschließung, Ausstattung und Nebenkosten.

 

 

 

Gaffert

Oberbürgermeister

 

Anlage:
Nutzung der Räume im Kinder- und Jugendhaus „Center“                  

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