Herr Albrecht übergibt die Sitzungsleitung an seinen Stellvertreter Herrn Schröder.

Herr Radünzel erläutert die Beschlussvorlage. Die Einstellung der Untertitelung der Stadtratssitzungen durch den offenen Kanal ist eine Maßnahme aus dem Haushaltskonsolidierungskonzept. Der offene Kanal hat uns in der Zwischenzeit mitgeteilt, dass eine alternative Förderquelle gefunden werden konnte und unabhängig von einer weiteren Finanzierung durch die Stadt Wernigerode die Untertitelung weiter gewährleistet werden kann. Eine automatisch generierte Untertitelung durch YouTube würde andernfalls jedoch auch zur Verfügung stehen. Er bedankt sich beim Offenen Kanal für die Unterstützung.

Herr Albrecht macht einige Ausführungen zu der besonderen Situation von gehörlosen Menschen und die zentrale Bedeutung der Untertitelung für diese Gruppen. Bei automatisch generierten Untertiteln treten häufig Fehler und Missverständnisse auf, welche für Verwirrung und die nicht korrekte Erfassung von Inhalten für Gehörlose führt. Die Grammatik ist bei Gehörlosen anders als bei Lautsprechenden, weshalb jedes gesprochene Wort wichtig für das Verstehen des Inhaltes ist. Er erinnert an die Erklärung von Barcelona, welcher der Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossen hat. Diese besagt, dass Menschen mit einer Behinderung ohne jegliche Barriere am Leben in unserer Stadt teilhaben dürfen und sollen. Herr Albrecht formuliert eine Änderungsvorlage, welche besagt, dass die Kostenübernahme beendet werden kann, wenn die Förderung für die Untertitelung gesichert ist.

Herr Kascha übernimmt im Namen der Verwaltung den Änderungsantrag.

Herr Winkelmann sieht eine Verweisung in die Ausschüsse nun nicht mehr notwendig.

Die Verweisung wird zur Abstimmung gestellt:

Die Verweisung wird abgelehnt.

Beschluss

Der Stadtrat beschließt die Beendigung der Kostenübernahme für die Untertitelung der Stadtratsaufzeichnungen für den YouTube-Kanal des Offenen Kanals durch die Stadt Wernigerode im Zuge der Maßnahme M3 aus dem Haushaltskonsolidierungskonzept zum Jahreswechsel 2024/2025.

Voraussetzung dafür ist die Sicherung der Kostenübernahme für die Untertitelung durch einen anderen Träger.