Frau Barner führt in die Beschlussvorlage ein und fasst zusammen, dass diese Vorlage bereits in 5 Ausschüssen diskutiert wurde.
Herr Wiecker äußert, dass kein Stadtrat etwas gegen die Jugend initiieren würde. Jedoch ist es Tatsache, dass die Besucherzahlen im Center stark zurückgegangen sind.
Beim Besuch der Stadträte war das Management vor Ort nicht gut. Man sollte überlegen, bevor man das Dachgeschoss saniert, wie viele Jugendliche die vorhandenen Räume nutzen können. Dazu kommt die Idee eventuell andere Räumlichkeiten an einem anderen Ort für die Jugendlichen vorzuhalten. Der allgemeine Zustand des jetzigen Gebäudes ist schlecht.
Frau Barner fügt hinzu, dass das Konzept des Hauses unbedingt überarbeitet werden muss. Auch sie war sehr erschrocken über den Zustand des Hauses. Nichtsdestotrotz müssen die Baukosten ins Verhältnis gesetzt werden. Daher die Überlegung und Diskussion zum ehemaligen Lehrlingswohnheim.
Frau Walter ist der Meinung, dass das eine mit dem anderen einhergeht. Hat man ein attraktives und schönes Gebäude sowie passende Angebote, funktioniert auch die Besucherzahl.
Frau Kirsche informiert, dass vor der Sperrung des Dachgeschosses ca. 80 Personen die Angebote im Durchschnitt nutzten. Seit einige Angebote weggefallen sind, haben sich die Jugendlichen zurückgezogen. Das Konzept befindet sich in der Überarbeitung, jedoch kann es nur angepasst werden, wenn feststeht, ob die obere Etage ausgebaut wird.
Frau Barner fragt, welche Angebote denn weggefallen sind. Frau Kirsche sagt zu, dies zuzuarbeiten.
Herr Sieber führt aus, dass die Motivation des Projektes in der Beschlussvorlage steckt. Die vorhandene beengte Situation hat dazu beigetragen, dass die Besucherzahlen zurückgegangen sind. Der bereits vorhandene Grundsatzbeschluss muss erneuert werden, da sich die Voraussetzungen geändert haben. Das Förderprogramm aus 2017 lehnte den Antrag der Stadt Wernigerode ab.
Die Sanierung umfasst das komplette Gebäude. Er entschuldigt sich, dass er in den letzten Ausschüssen immer nur von der Sanierung des Dachgeschosses gesprochen hat.
Herr Albrecht fragt, wenn die Variante der Sanierung des Gebäudes zum Tragen kommt, wo die jetzigen Nutzer unterkommen. Die Jugendlichen müssen in der Nähe einen Anlaufpunkt haben, sonst brechen sie weg.
Frau Dr. Tschäpe ergänzt, dass die vorhandene Beschlussvorlage verschiedene Varianten beinhaltet, die gegeneinander abgewogen werden müssen.
Herr Wiecker äußert Kritik an den veränderten Voraussetzungen. In den anderen Ausschüssen wurden dahingehend diskutiert und abgestimmt, dass nur die 2. Etage, das Dachgeschoss saniert werden soll. Das Gebäude muss nach der Sanierung in einer sozialen Nutzung bleiben. Er fragt, wie belastbar die ermittelten Zahlen zu den Baukosten sind.
Herr Sieber antwortet, dass in den Zahlen ein finanzieller Spielraum eingeplant wurde.
Herr Albrecht fügt an, dass er seit 12 Jahren als Quartiermanager im Stadtfeld tätig ist. Jugendarbeit ist wichtig, aber es ist schwer, alle Gruppen unter einen Hut zu bekommen.
Frau Börst-Harder fasst zusammen, der Standort des Jugendhauses Center hat sich etabliert. Eine alternative Lösung würde ebenfalls hohe finanzielle Ausgaben mit sich bringen. Die Jugendarbeit im Stadtfeld muss beibehalten werden. Sie schlägt vor, die Jugendlichen mehr in die Gestaltung miteinzubeziehen, dann sehen Jugendliche den Treffpunkt als ihr Haus an und das Center erhält wieder mehr Zulauf.
Frau Lande ergänzt, dass ein Konzept nur dann gemacht werden kann, wenn feststeht was dort letztendlich passiert. Sie bittet noch einmal um Prüfung der Barrierefreiheit für den Eingangsbereich, wie im Wirtschafts- und Liegenschaftsausschuss bereits angemerkt.
Frau Tacke hat zudem die Idee, im Vormittagsbereich andere Zielgruppen für das Center zu gewinnen.
Frau Kirsche und Frau Lande antworten, dass dies bereits in den letzten Jahren praktiziert worden ist.