Herr Gaffert führte mit dem Hinweis auf die vorgenommenen Grundlagenuntersuchungen kurz ein und begrüßte Herrn Müller von input Salzburg und Herrn Armbruster von Wald-Wild-Landschaftsökologie/ Bad Krozingen (WWL)
Er verwies auf die positive Aufnahme der Präsentation in Schierke
Herr Müller trug in einem Vortrag von ca. 10 min. ein Komprimat des Berichtes vor, der den Stadträten bereits vorliegt. Er begann allerdings mit einem kurzen Einwurf auf die vorangegangene Diskussion zum Eisstadion und hob nachdrücklich die Bedeutung von Kunsteis für die Planbarkeit des Betriebes im Eisstadion hervor.
Herr Schatz stellte in seiner Frage einen Zusammenhang zwischen der Seilbahn und der Nutzung des Eisstadions in Braunlage her. Sinngemäß, ob das Eisstadion in Braunlage sinnhaft ein Anziehungspunkt verbunden mit der Nutzung der Schierker Seilbahn sein könnte. Darüber hinaus vermisste er weitere Schierke spezifische Themen wie Brocken, Faust, Mythen.
Herr Müller nannte die zeitliche Reizschwelle als Grund dafür, dass Schierker Touristen das Eisstadion in Braunlage mittels Seilbahn nicht nutzen werden. Hinsichtlich der weiteren von Herrn Schatz erfragten Themen verwies er auf das weiter auszugestaltende Kreativkonzept.
Herr Wiecker begrüßte das Konzept von input außerordentlich und sprach Herrn Müller seine Hochachtung aus. In Verbindung mit dem neuen anspruchsvollen Hang am Kaffeehorst und den familienfreundlichen Vorschlägen von input erfüllte das alpine Gesamtangebot Schierke/ Braunlage alle Ansprüche.
Herr Jung begrüßte das Konzept, kritisierte allerdings den Mangel an Rodelhängen. Er empfahl als Standort die Nähe des Rodelhauses. Herr Müller erläuterte, dass dieser Bereich sehr flach ist und schlug als Rodelbahn eine Strecke von der Berg- zur Mittelstation vor.
Frau Dr. Tschäpe fragte nach Klettermöglichkeiten in dem Gebiet. Herr Beimel und Herr Pöhlert nannten Schnarcher – und Feuersteinklippen.
Unter der Rubrik „Die weiteren Schritte“ hob Herr Müller vor allem die dringende Notwendigkeit der Vertiefung der Zusammenarbeit mit Braunlage hervor. Herr Gaffert verwies auf die Vorbereitung von Gesprächen mit Braunlage im September. (Oberbürgermeister und Seilbahnbetreiber)
Herr Armbruster (WWL) präsentierte in kurzer Form anschaulich die Ergebnisse der ökologischen Untersuchungen.
Frau Wetzel fragte, ob hinsichtlich des Eingriffs eine Ersatzbepflanzung nicht ausreichend ist.
Herr Armbruster erläuterte, dass es zwei Arten von Ausgleichspflichten gibt – einmal eine Waldersatzbepflanzung, zum anderen der naturschutzrechtliche Ausgleichsbedarf; dieser ließe sich auch durch die Aufwertung einer Fläche erreichen.
Frau Wetzel fragte, ob Herr Armbruster die neuen Skitrassen in Braunlage kennt; Herr Armbruster bejahte die Frage.
Frau Dr. Tschäpe fragte, inwieweit Hoffnung besteht, dass die zukünftige Fläche „schön“ aussieht?
Herr Armbruster nannte Beispiel wie die Postwiese im Sauerland oder die Kandaharabfahrt in Garmisch, wo dieses Ziel erreicht worden ist.
Für die Realisierung solch einer Zielstellung ist entsprechendes Saatgut erforderlich; darüber hinaus ist im Herbst zu mulchen. Es bedarf eines höheren Pflegeaufwandes.
Herr Pöhlert verwies auf diesbezüglich eigene Erfahrungen in Benzingerode an der B6n.
Herr Nadler verwies auf die Notwendigkeit der weiteren Planungsschritte zur Präzisierung der notwendigen Waldersatzflächen, die in der zu erwartenden Größe derzeitig noch nicht vorhanden und gesichert sind.
Frau Gorr verwies auf den Änderungsantrag im Kulturausschuss. Hier gab es den Antrag für den Titel der Vorlage statt von „Realisierung des Ganzjahreserlebnisgebietes Winterberg““ besser von „Die weiteren Schritte zur Entwicklung des Ganzjahreserlebnisgebietes Winterberg“ zu sprechen.
Herr Albrecht merkte an, dass diese Formulierung ohne Änderungsantrag übernommen werden könnte, wenn aus der Sicht der Verwaltung nichts dagegen sprechen würde. Dem wurde entsprochen.
Herr Gaffert stellte die Vorlage zur Abstimmung.