Begründung:
Die Stadt Wernigerode realisiert derzeit die ersten Maßnahmen zur Umsetzung des Ortsentwicklungskonzeptes Schierke, insbesondere zur Verbesserung der innerörtlichen Infrastruktur sowie zur Erschließung des Ganzjahres-Erlebnisgebietes Winterberg. Einen wesentlichen Bestandteil der erfolgreichen Ortsentwicklung bildet die Schaffung von hochwertigen, ganzjährig nutzbaren touristischen Angeboten. Grundlagen für den Beschluss bilden die bereits im Stadtratsbeschluss vom 21.6.2012 erwähnten Dokumente (Studie „Entwicklung des Winterberggebietes von Prof. Dr. W. R. Eisentraut“ sowie die „Leitlinien der Stadt Wernigerode für eine nachhaltige Erschließung und Betreibung des Winterberggebietes im Raum Schierke“), die mit den nunmehr vorliegenden Studien zur Ganzjahresnutzung („Natürlich.Schierke“) sowie einer fundierten ökologischen Untersuchung konkretisiert werden. Sie bilden, in Verbindung mit den Aussagen der Fachbehörden, Grundlagen für die Realisierung des Vorhabens in den kommenden Jahren.
In Fortführung des Beschlusses 027/2012 sind insbesondere folgende Maßnahmen bzw. Realisierungsschritte umzusetzen:
? Einleitung aller erforderlichen Genehmigungs- und Planungsverfahren in Verbindung mit gesetzlich vorgegebenen Untersuchungen, insbesondere im ökologischen und hydrologischen Bereich
? Beauftragung der ingenieurtechnischen Feinplanung (in Abstimmung mit ggf. vorhandenen privaten Investoren)
? Umsetzung des erforderlichen Flächentausches zwischen der Stadt Wernigerode und dem Landesforst Sachsen-Anhalt (Stadtratsbeschluss vom 6.12.2012)
? Schaffung der für die unterschiedlichen Investitionen erforderlichen infrastrukturellen Voraussetzungen (Flächenvorbereitungen für Skihang, Loipen, Seilbahntrassen, Schneiteich, Sommererlebnisbereiche etc.)
? politische Absicherung des zukünftigen länderübergreifenden Skigebietes zwischen Schierke und Braunlage
? Schaffung der finanziellen und arbeitsorganisatorischen Voraussetzungen
? Investorenwerbung
? Erstellung von umsetzungsfähigen Sommerangeboten sowie ski- und seilbahntechnischen Lösungen für den alpinen Skilauf, abgestimmt mit aktuellen und perspektivischen Lösungen für den Anschluss an das Skigebiet am Wurmberg (Braunlage)
? Vorlage einer Wirtschaftlichkeitsrechnung für das „Gesamterlebnisgebiet Winterberg“
? Bündelung der Ergebnisse in einem Masterplan
In den darauffolgenden Jahren wird es Folgekosten für weitere vorbereitende Planungen in Höhe von ca. 800 T€ in den Jahren 2014 und 2015 insgesamt geben.
Gaffert
Oberbürgermeister