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Beratungsfolge

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Der Stadtrat beschließt, die denkmalgerechte Sicherung und Sanierung der historischen Bausubstanz des Rathauses (Marktplatz1) fortzusetzen und diese Maßnahme in die investive Haushaltsplanung 2025-2026 einzustellen.

                                                          

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Art der Aufgabe:

 

 

Freiwillige Aufgabe

X

Pflichtaufgabe

 

Finanzielle Auswirkungen:

 

Buchungsstelle/Maßnahmen-Nr.: 5.2.3.02.1110.7851000

 

 

keine finanziellen Auswirkungen

EUR

X

Gesamteinnahmen* in Höhe von:

 1.520.000,00 EUR

X

Gesamtausgaben* in Höhe von: 

*Bei unbefristeten/lfd. Angelegenheiten ist die Jahresangabe erforderlich!

 2.370.000,00 EUR

 

 

 

Mittel stehen im laufenden HH zur Verfügung

 

keine

 

einmalige

 

Laufende Folgekosten/-leistungen i.H.v.

EUR/Jahr

 

 

 

 

 

(Auswirkungen i.d. Folgejahren einschätzen, ggf. detaillierte in Anlage)

 


Nachhaltigkeitseinschätzung nach dem Augsburger Modell:

Bei der Anwendung der Nachhaltigkeitseinschätzung handelt es sich um eine Übergangslösung, die als Lernprozess zu verstehen ist, bis mit dem Stadtentwicklungskonzept eigene Wernigeröder Leitlinien genutzt werden können.

 

 

rdernd

kein Effekt

hemmend

 

 

rdernd

kein Effekt

hemmend

Ökologische Zukunftsfähigkeit

Bitte ein „x“ eintragen

 

Wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit

Bitte ein „x“ eintragen

Ö1. Klima schützen

 

 

X

 

 

W1. Wernigerode als Wirtschaftsstandort stärken

X

 

 

Ö2. Energie- und Materialeffizienz verbessern

 

 

X

 

 

W2. Leben und Arbeiten verknüpfen

X

 

 

Ö3. Biologische Vielfalt erhalten und entwickeln

 

X

 

 

W3. Soziales und ökologisches

Wirtschaften fördern

 

X

 

Ö4. Natürliche Lebensgrundlagen

bewahren

 

X

 

 

W4. Finanzen nachhaltig generieren und einsetzen

 

X

 

Ö5. Ökologisch mobil sein für alle

ermöglichen

 

X

 

 

W5. Flächen und Bebauung nachhaltig entwickeln und gestalten

X

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Soziale Zukunftsfähigkeit

 

 

 

 

Kulturelle Zukunftsfähigkeit

 

 

 

S1. Gesundes Leben ermöglichen

 

X

 

 

 

K1. Wernigerode als selbstbewusste

Mittelstadt begreifen

X

 

 

S2. Bildung ganzheitlich leben

 

X

 

 

 

K2. Werte reflektieren und vermitteln

 

X

 

 

S3. Sicher leben - Risiken minimieren

 

X

 

 

 

K3. Vielfalt leben

 

X

 

 

S4. Allen die Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen

X

 

 

 

K4. Beteiligung und bürgerschaftliches Engagement stärken und weiterentwickeln

X

 

 

S5. Sozialen Ausgleich schaffen

 

 

X

 

 

K5. Kunst und Kultur wertschätzen

 

X

 

 

 

- Durch den Ausbau des historischen Gebäudes werden vorwiegend regional ansässige Baufirmen gestärkt. Der Ausbau eines bestehenden Verwaltungsgebäudes ist die nachhaltigere Variante im Vergleich zum Neubau.

- Das stadtbildprägende, kulturhistorisch wertvolle Rathaus wird gesichert und aufgewertet, was letztlich auf die gesamte Stadt ausstrahlt.

                                                         

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Begründung:

Dieser Beschluss basiert im Kern auf Beschluss 104/2022. In der Betrachtung der Gesamtmaßnahme sind jedoch Änderungen zu vermerken.

 

Die letzte Fassadensanierung des historischen Rathauses erfolgte in den 1990er Jahren.

Ausgelöst durch einige offenkundige Substanzschäden wurde im Herbst 2020 ein Ingenieurbüro (in Kooperation mit Fachgutachtern) beauftragt, eine Analyse und Bewertung des Zustandes der historischen Fassaden des Rathauses vorzunehmen. Basierend auf den Ergebnissen und in Auswertung der bisher durchgeführten Arbeiten schätzt das SG Hochbau ein, dass insgesamt ein Kostenumfang in Höhe von 2,17 Mio. Euro zu erwarten ist. Die Umsetzung der erforderlichen Baumaßnahmen soll in Bauabschnitten erfolgen. Zum einen wird so eine sehr lange Volleinrüstung des Hauses vermieden, zum anderen bleibt auch die Bauabfolge mit ihren Beeinträchtigungen überschaubarer. Zudem erfolgt auch die Bereitstellung der Fördermittel in mehreren Jahresscheiben.

Basierend auf dem ermittelten Schadensbild muss davon ausgegangen werden, dass ein nicht unwesentlicher Teil der Fachwerkhölzer auf Grund von Schädigungen durch Insektenbefall und Nassfäulepilze ausgetauscht werden muss. Dazu zählen Stiele, Riegel, Rähm- und Schwellhölzer sowie weiterhin auch einige Fenster. In dem Zusammenhang ist es notwendig, die Fachwerkausmauerungen zu entfernen und nach der Reparatur wieder einzubauen. Somit müssen die Fassadenwände komplett neu verputzt werden und erhalten anschließend einen neuen Anstrich. Je nachdem wie tief die jeweiligen Fachwerkhölzer geschädigt sind, werden die Sanierungsarbeiten auch in das Innere des Gebäudes vordringen.

 

 

 

 

 

Im Bereich des Saales wurden erhebliche Schwingungen des Fußbodens festgestellt. Bei der Öffnung der darunterliegenden Decke musste festgestellt werden, dass die vorhandene Konstruktion (Abstand und Spannweite der Deckenbalken) für die beabsichtigte Nutzung zu schwach ist. Daher war eine konstruktive Verstärkung der Deckenbalken zwingend erforderlich.

mtliche Arbeiten wurden und werden durch die Denkmalschutzbehörde und weitere Fachleute wie Holzschutzgutachter, Statiker und Restauratoren fachlich begleitet.

 

Die Finanzierung der Fachwerk- und Fassadensanierung erfolgt unter Einsatz von Städtebau-fördermitteln des Programms „Lebendige Zentren“. Hierzu wurde für die Jahre 2022 bis 2026 ein Kostenrahmen in Höhe von insgesamt 1.900.000 € mit einer nominalen rderquote von 80% bewilligt. Im laufenden Zeitrahmen waren aus dem Förderprogramm eventuelle Nachbewilligungen ausgeschlossen. Auf Grund ungeahnter Kostensteigerungen im Bereich des Ratssaals und zur Vermeidung eines Baustopps mussten jedoch zusätzliche Eigenanteile eingesetzt werden. Die Gesamtmaßnahme soll in den Jahren 2025 und 2026 fortgesetzt werden (Fertigstellung 1. BA sowie Realisierung 2. BA).

 

 

                                                          

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Kascha

Oberbürgermeister       

 

 

 

Anlage Finanzierungsplan der Fachwerk- und Fassadensanierung

 

 

Bauabschnitt

Jahr

Kosten

rdermittel

Eigenmittel

 

 

 

 

 

1. BA Fachwerksanierung Ostfassade,

Ratssaal und Trausaal

2022-2025

1.670.000 €

1.120.000 €

550.000 €

2. BA Fachwerksanierung Erkerfassade

2025-2026

500.000 €

400.000 €

100.000 €

 

 

 

 

 

 

 

 

2.170.000 €

 

1.520.000 €

 

650.000 €

In den Jahren 2021-22 wurden bereits Baumaßnahmen an der Westfassade (Klint) durchgeführt (Produkt 1.1.1.10). Die neue Ausstattung des Trausaals ist ebenfalls nicht Bestandteil der Fördermaßnahme und wird im Produkt 1.2.2.03. finanziert.

 

Weitere Bauabschnitte sind mittelfristig unter dem Einsatz anderer Fördermittelprogramme vorgesehen und werden dem Stadtrat zu gegebener Zeit als separates Projekt vorgestellt.

 

                                                   

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