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Beratungsfolge

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Das Ochsenteichgelände wurde in den 1990er-Jahren von der Stadt Wernigerode erworben, um die städtebauliche Entwicklung und Vermarktung des Grundstücks selbst steuern zu können.

Daraufhin wurden mehrere Investitionsabsichten verfolgt, welche bis auf den Bau der HSB Lokwerkstatt bisher nicht zum Tragen kamen.

So wurde bspw. bereits 1998 der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan Nr. 8 „Ochsenteich“ gefasst. Mit der Aufstellung des Bebauungsplans war folgende Zielstellung verbunden:

I. Schaffung von drei Funktionskomplexen

- Parkhaus

- Bahnhof für Touristenbusse

- Touristenservice

II. Mehrzweckhallenbau mit folgenden denkbaren Funktionsinhalten:

- Sporthalle

- Eishalle

- Rollschuhbahn

- Disco

- Fitnesscenter

III. Harzquerbahnmuseum direkt im Anschluss an den Westerntorbahnhof.

 

Bereits 1999 wurde die 1. Änderung des Bebauungsplans durchgeführt. Nunmehr sollte durch den Bebauungsplan zusätzlich die Konzeption für einen Urlaubs- und Erlebnispark ermöglicht werden.

 

Auch im 2011 beschlossenenIntegrierten Stadtteilentwicklungskonzept Altstadt

Wernigerode“ wurdenr das Ochsenteichgelände Leitbilder und Ziele, Handlungsvorschläge und Maßnahmen formuliert. Hierbei wurde das Gelände als Entwicklungsraum für touristische und kulturelle Angebote, als auch als Fläche für öffentliches Grün und Spielplatzangebote angesehen. Auch Parkplatzflächen sollten angeordnet werden können.

 

2013 beschäftigten sich (initiiert vom Bürger-Bündnis Wernigerode für Weltoffenheit und Demokratie) Wernigeröder Einwohner als Bürgergutachter in einer "Planungszelle". Als Ergebnis dieses Bürgerbeteiligungsverfahren wurden Empfehlungen für die Nutzung des Ochsenteichgeländes erarbeitet.

- Etablierung verschiedener Nutzungsformen (Erholung, Tourismus, Feiern), ein einseitiges Angebot re wenig attraktiv,

- die Nutzung des Geländes soll zur Verbesserung des Stadtbildes und zur Belebung der nördlichen Altstadt Wernigerodes beitragen,

- Attraktivitätr verschiedene Zielgruppen herstellen, Angebote sollen sowohl Einheimische als auch Gäste ansprechen, generationenübergreifende Nutzbarkeit der Angebote ermöglichen,

- Geschichte des Geländes sollte in die neuen Nutzungsideen integrieren, zukünftige Nutzungen sollen daher historische und moderne Elemente verbinden.

Konkrete Empfehlungen:

- Ochsenteichgelände soll in zwei Teile geteilt werden, ein Teil für Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) und ihr Konzept der Gläsernen Werkstatt, der zweite Teil für die Entwicklung einer parkähnlichen Grünanlage in die Freizeitangebote integriert werden,

- Grünanlage für Erholung und der Freizeitgestaltung, Teich mit Parkbänken, Generationenspielplatz

mit verschiedenen Spiel- und Sportgeräte für Jung und Alt,

- Ausbau der Gatterhallen zu einem kulturellen und gastronomischen Treffpunkt, (Ausstellungen, Konzerte oder andere Aufführungen), Café und/oder Restaurant, im Außenbereich Einrichtung eines Biergartens.

 

Als Reaktion auf die geänderten Nutzungswünsche und zur Herstellung des Planungsrechtes für die HSB Lokwerkstatt wurde 2018 der Bebauungsplan Nr. 8 „Ochsenteich“ neu aufgestellt. Darin finden sich die grundlegenden Empfehlungen des Bürgergutachtens wieder. Die Realisierung der in kommunalem Eigentum verbliebenen Fläche (Gestaltung Freiflächen, Parkplatz, Revitalisierung der ehem. Sägegatterhalle) konnte allerdings noch nicht umgesetzt werden.
Auch wurden zuletzt andere Nutzungskonzepte für die Fläche vorgestellt und diskutiert (Neubau Feuerwehrgebäude, Errichtung eines Einzelhandelsstandortes oder auch die Etablierung eines Outlet-Centers).

 

Vor dem Hintergrund der städtischen Finanzen, nnte die Durchführung eines Realisierungs- und Investorenwettbewerbsverfahrens mit anschließender Umsetzung durch den Preisträger zielführend r die Entwicklung dieser Fläche sein.

 

Allerdings sollten aufgrund eines solchen Verfahrens auf der Fläche keine baulichen Tatsachen geschaffen werden, welche weitere Einschränkungen für einen Investor darstellen können. Aus diesem Grund soll der Skaterplatz weiterhin am Kohlgartensportplatz errichtet werden.

Eine Investition in Infrastruktur zur Errichtung von Sitzgelegenheiten und eines kostenfreien öffentlichen WLAN kann derzeit nicht in Aussicht gestellt werden.

Gez. Zagrodnik

AL Stadt- und Verkehrsplanung        

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An mich haben sich mehrere Elternvertreter, eine Mutter, zwei Erzieherinnen und eine Stadtratskollegin gewendet mit der Bitte, eine langfristige tragfähige Lösung für die wiederholten Ausschreitungen im Außengelände der Grundschule Diesterweg anzuregen. Die Betroffenen haben gleichzeitig geäert, dass es jungen Menschen aktuell an einer kostenfreien Aufenthaltsmöglichkeit in der Innenstadt mangelt, wo sie mit einem gewissen Abstand zum innerstädtischen Wohnen eine Infrastruktur mit Mülleimer und Sitzgelegenheiten vorfinden, ohne die Ruhe nach 22 Uhr zu stören. Wir haben zur Kenntnis genommen, dass die Stadtverwaltung indes mit einer Sperrung des Schulgeländes für die chsten zwei bis drei Monate reagiert hat. Wir begrüßen das entschlossene Handeln, möchten aber für die Zeit danach verschiedene Maßnahmen anregen.

 

Am vergangenen Wochenende ist das letzte Oktoberfest auf dem Ochsenteich-Gelände gefeiert worden. Vor mehreren Jahren haben BürgerInnen im Rahmen eines umfangreichen Beteiligungsverfahrens der Bertelsmann-Stiftung angeregt, auf dem Ochsenteich-Gelände Möglichkeiten zum Verweilen zu schaffen. Zweifelsohne entspricht die aktuelle Nutzung als temporärer Parkplatz für städtische Bedienstete nicht diesem Bürgerwillen.

 

Ich bitte die Verwaltung vor diesem Hintergrund um Darlegung, wie das Areal künftig genutzt werden soll.

Ich bitte um Prüfung, ob z.B. der neue Skatepark auch an dieser günstigen, zentralen Stelle realisiert werden kann, um so einen innerstädtischen Treffpunkt zu schaffen, der zwar zentral, aber dennoch weit genug vom innerstädtischen Wohnen entfernt liegt (um Ruhestörung vorzubeugen).

 

Die Erfahrung zeigt, dass junge Menschen sich gerne dort aufhalten, wo sie kostenfreies öffentliches W-Lan vorfinden. Ich bitte deshalb um Prüfung, ob neben Sitzgelegenheiten und einem Mülleimer auch kostenfreies W-Lan auf diesem Areal bereitgestellt werden kann. So könnte kurzfristig eine kostengünstige Alternative zu Diesterweg-Spieplatz und Lustgarten geschaffen werden.         

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05.11.2024        

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