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Frau Kutzner stellt die Arbeit des Internationalen Bundes (IB) in Wernigerode vor (siehe Anlagen).

 

Frau Dr. Tschäpe erkundigt sich nach dem prozentualen Anteil von Ausländerinnen und Ausländern, die in die Arbeit des IB einbezogen sind.

 

Frau Kutzner antwortet, dass es eine Mitarbeiterin mit Migrationshintergrund gibt. In der Beratung des Jugendmigrationsdienstes sind ausschließlich Personen mit Migrationshintergrund tätig. In den Behinderteneinrichtungen betreut der IB Menschen mit Migrationshintergrund, in den Kitas weniger. Bei der Schulsozialarbeit nehmen Kinder mit Migrationshintergrund die Leistungen in Anspruch. Eine prozentuale Angabe sei schwierig.

 

Frau Köhler erläutert, dass es 2021 einen Stadtratsbeschluss gab, der das Vorhalten eines Familienzentrums mit dem IB als Partner vorsah. Das Familienzentrum ist ebenfalls 2021 in die Räumlichkeiten eingezogen. Die entsprechenden Gelder werden jährlich bereitgestellt, um anteilig für die Fortführung der Arbeit des IB-Familienzentrums verwendet zu werden. Der Beschluss ist zeitlich unbefristet, und der Fortbestand des Familienzentrums wird vertraglich geregelt.

 

Frau Dr. Tschäpe fragt, ob die Veranstaltungen im Familienzentrum auf eigenen Ideen des IB beruhen.

 

Frau Kutzner entgegnet, dass man sich an den Bedürfnissen der Besucherinnen und Besucher orientiert habe und verteilt einen Monatsplan (Anlage). Die Angebote stehen allen offen, die Unterstützung benötigen.

 

Herr Daniel Schmidt vom IB stellt sich vor und informiert über das Jugendpartizipationsprogramm „JuPart“ des IB (Anlage).

 

Frau Angelov fragt, ob für das Projekt nicht zwei Stellen geschaffen werden sollten.

 

Frau Puse bestätigt dies, weist jedoch darauf hin, dass die zweite Stelle bisher nicht besetzt werden konnte. Ein Problem sei, dass das Projekt ursprünglich für vier Jahre bewilligt wurde, die Bewilligung im Zuge der Auflösung der Bundesregierung jedoch auf ein Jahr reduziert wurde. Die Fortführung für vier Jahre sei zwar geplant, eine schriftliche Bestätigung liege jedoch aktuell nur für ein Jahr vor.

 

Frau Dr. Tschäpe fragt, ob das Projekt „JuPart“ im Kinder- und Jugendhaus „Center“ angesiedelt werden soll.

 

Herr Schmidt antwortet, dass die Räumlichkeiten des IB in der Feldstraße dafür vorgesehen sind.

 

Frau Barner merkt an, dass es eigentlich ein gewähltes Gremium ein Jugendparlament werden sollte und fragt, warum man davon völlig abgewichen sei.

 

Frau Puse erwidert, dass der IB darin nicht die Zukunft bzw. nicht das sieht, was die Jugendlichen benötigen. Der IB wollte eine offene Beteiligungsform beantragen.

 

Frau Köhler berichtet, dass im vergangenen Jahr drei Bausteine im Ausschuss vorgestellt wurden: ein niederschwelliges Online-Angebot, das Kooperationsprojekt mit dem IB (dessen Ende offen war) und das Jugendparlament als dritte Säule, da es bereits eine Satzung hierzu in der Stadt Wernigerode gibt. Es habe Kontakt mit Osterwieck gegeben, wo es wieder einen Jugendbeirat gibt. Eine Praktikantin aus dem Fallstein-Gymnasium habe jedoch kürzlich dargestellt, dass es sehr schwierig sei, Jugendliche dafür zu gewinnen, und dass diese, wenn es einmal gelungen sei, den Heimatort oft aufgrund eines Studiums o. Ä. verlassen würden. Wenn ein Jugendparlament aufrechterhalten werden soll, müsse dies sehr gut begleitet und mit entsprechenden Ressourcen ausgestattet werden.

 

Herr Sciborski erkundigt sich nach der Finanzierung des IB.

Herr Schmidt antwortet, das Projekt „JuPart“ wird gefördert aus dem Bundesprogramm Demokratie Leben aus dem Bundesministeriumr Familien, Senioren und Jugend.

 

Herr Sciborski fragt weiter, wie sich der IB generell finanziert.

 

Frau Puse antwortet, dies sei ganz unterschiedlich, z. B. die Kita über den Landkreis.

 

Herr Sciborski fragt, ob dieses Haus die Stadt zur Verfügung stellt, was bejaht wird.

 

Frau Angelov erkundigt sich, ob der IB zwischen den einzelnen Schulen differenziert oder ob es hier Schwerpunkte gibt.

 

Herr Schmidt antwortet, dass dies im Detail erst gesagt werden kann, wenn bekannt ist, wie der Zulauf zu den einzelnen Veranstaltungen ist. Aktuell ist angedacht, nach methodischer Umsetzung zu differenzieren, thematisch soll jedoch überall das gleiche Programm angewendet werden.

 

Frau Puse ergänzt, dass in den kleineren Formaten, wie Workshops, versucht wird, eine Trennung vorzunehmen. Es soll auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden eingegangen werden, um so allen die Chance zu geben, mitzumachen. Wenn es aber um Beteiligung geht, werden alle zusammengefasst, da es hier um Gemeinsamkeit geht.

 

Frau Dr. Tschäpe äert die Ansicht, dass die Teilnahme des Jugendparlaments am Stadtrat eines der Ergebnisse der Arbeit von „JuPart“ sein könnte.

 

Frau Köhler fügt hinzu, dass man den Jugendlichen hierbei vermitteln könnte, wie kommunale Politik funktioniert.

 

Frau Angelov hält auch viele Stadtratsmitglieder für offen, Fragen zu beantworten oder eine Sitzung im Rahmen des Jugendschutzes zu begleiten.

 

Frau Piper sagt, es sei gut, wenn die Jugendlichen sich im Alltag Gedanken darüber machen und erfahren, was alles von der Stadt im Sozialbereich unterstützt, bezahlt oder betreut wird oder wie z.B. mit welchen Mitteln Ausbildungsplätze gefördert werden. Sie sollten sich eine Meinung darüber bilden können, was strukturell schon vorhanden ist und wie es als letzten Schritt in ihrer Vorstellung noch besser werden könnte. Dies alles jugendgerecht zu vermitteln, findet sie ein sehr gutes Vorhaben.

 

Frau Dr. Tschäpe betont, dass es für die Arbeit von „JuPart“ wichtig sei, dass die Jugendlichen lernen, nicht nur zu kritisieren, sondern auch Vorschläge zu machen.

 

Frau Angelov wünscht Herrn Schmidt viel Erfolg bei dem Projekt „JuPart“.

 

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