Herr Kascha erteilt dem Personalratsvorsitzenden, Herrn Sauter, das Wort.
Herr Sauter äußert sich zum Beschluss 30/2024 und somit zum Thema der Nachbesetzung von freiwerdenden bzw. im Stellenplan vorhandenen Stellen (Einstellungsstopp).
Nach einer kurzen persönlichen Vorstellung lobt Herr Sauter die bisherige konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Personalvertretung und der Dienststelle. Nach Ansicht von Herrn Sauter ist der Beschluss kontraproduktiv. Er stellt sich die Frage des „warum“ und zweifelt am Vertrauen der Stadträte in die Verwaltung.
Herr Sauter betonte, dass bereits mit Einlegung des Widerspruchs durch die Verwaltungsleitung Konsequenzen aufgezeigt worden sind. Der Beschluss sendet negative Signale an die Öffentlichkeit und schädigt somit auch dem Arbeitgeberimage.
Auch bei den Mitarbeitenden führt der Beschluss zu großen Sorgen. Die Stadt als Arbeitgeberin hat eine soziale Verantwortung. Demotivation, Unsicherheiten, hohe Belastung durch personelle Engpässe und Aufgabenzuwachs, Überlastungsanzeigen sowie die Dunkelziffer von Kolleginnen und Kollegen, die am Limit sind, es aber nicht offiziell anzeigen, führen zur Gefährdung der Gesundheit der Beschäftigten und Abwanderung von Fachkräften. Im Zeiten des Fachkräftemangels und der Konkurrenz mit anderen öffentlichen Arbeitgebern führt der Beschluss dazu, dass die Stadt Wernigerode Fachkräfte verliert und eine Mitarbeiterbindung nicht stattfinden kann.
Herr Sauter bittet daher eindringlich den Beschluss zu überdenken und ihn zurückzuziehen.
Es gibt keine weiteren Fragen oder Anmerkungen.
Herr Kascha bedankt sich und fährt mit der Tagesordnung fort.