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Herr Kascha hat einige Anmerkungen zum Personalausschuss. Er hofft auf eine konstruktive Zusammenarbeit und führt weiterhin aus, dass es künftig mehr um Stellen und deren Inhalte und weniger um Personen gehen sollte.

 

Des Weiteren beabsichtigt Herr Kascha, den Personalausschuss in 6 Monaten aufzulösen. Als Begründung fügt er an, dass der Personalausschuss die Verwaltung belastet und ein eindeutiger Nutzen nicht erkennbar ist. Außerdem werden alle Tagesordnungspunkte auch im Hauptausschuss behandelt. Herr Kascha weist darauf hin, dass im Personalausschuss lediglich Empfehlungen gefasst werden. Hingegen werden im Hauptausschuss Beschlüsse gefasst. Weiterhin verzögern die Diskussionen über die Freigabe von Stellenausschreibungen die Nachbesetzung von freien oder freiwerdenden Stellen, was wiederum zu einer erheblichen Mehrbelastung der einzelnen Verwaltungsmitarbeiter führt. Als Beispiel stellt Herr Kascha eine aktuelle Überlastungsanzeige eines Mitarbeiters der Stadtverwaltung vor, der durch die Nichtnachbesetzung einer freien und im Stellenplan zur Verfügung stehenden Stelle, seine Aufgaben nicht mehr im vollen Umfang erfüllen kann. Dies wirkt sich auch auf andere Teile der Verwaltung aus. Die Handlungs- und Leistungsfähigkeit wird dadurch stark eingeschränkt und die Gesundheit der Mitarbeitenden gefährdet.

Der eingebrachte Vorschlag von Herrn Linde alle freien / freiwerdenden Stellen entsprechend eines Bewertungskataloges zu bewerten und dem Personalausschuss vorzulegen, hält Herr Kascha ebenfalls für nicht zielführend. Herr Kascha geht als Beispiel auf das Bewertungskriterium Nr. 2 „Beitrag zu den strategischen Zielen“ ein und stellt klar, dass alle vorgeschlagenen Stellen strategisch wichtig sind und daher die angedachten Bewertungskriterien zu keinem Erfolg führen werden.

Herr Kascha hält den Hauptausschuss und alle anderen Fachausschüsse für zielführend und ausreichend. Der Personalausschuss ist aus seiner Sicht demotivierend, zeitaufwendig und führt in der heutigen Arbeitswelt mit dem verbundenen Fachkräftemangel zu enormen Schwierigkeiten qualifiziertes Personal zu finden und zu binden.

Abschließend weist Herr Kascha darauf hin, dass der Personalausschuss ordnungsgemäß durchgeführt wird.

 

Herr Radünzel hat noch eine Ergänzung zu den Anmerkungen von Herrn Kascha: Auf der Tagesordnung des Hauptausschusses stehen Tagesordnungspunkte, die nicht auf der Tagesordnung des Personalausschusses stehen, da die Frist bereits abgelaufen war. Aufgrund der Dringlichkeit der Stellennachbesetzung bittet Herr Radünzel um Verständnis und Zustimmung im nächsten Hauptausschuss und Stadtrat. Es handelt sich hierbei um kurzfristige Nachbesetzungen aufgrund einer Elternzeit und Kündigungen in sensiblen Bereichen, sodass eine mehrmonatige Vakanz nicht hinnehmbar ist.

 

Herr Linde gibt folgende Gegenstellungnahme:

Die Personalkosten sind der größte Kostenfaktor der Stadtverwaltung. Hier lohnt es sich genauer hinzuschauen und Stellen zu hinterfragen. Als Beispiel nennt er den Personalüberhang in den Kindertageseinrichtungen. Herr Linde äußert Kritik an der Stadtverwaltung, dass man ohne explizites Nachfragen keine Antworten bekomme.

Herr Linde hob die Bedeutung des Personalausschusses nochmals hervor, in dem er mitteilte, dass im gestrigen Finanzausschuss (05.02.2025) bereits Personalthemen in den Personalausschuss verlagert werden konnten.

 

Herr Dorff äußerte Verständnis für das kritische Hinterfragen, stellte aber die Ausgestaltung in Form des Personalausschusses in Frage. Des Weiteren wies er nochmals auf die Berechnung der Mitarbeiterzahlen in den Kindertageseinrichtungen hin, die mithilfe des Betreuungsschlüssels des Landes Sachsen-Anhalt ermittelt werden. Die Nachbesetzung freier Stellen wird somit immer geprüft und dies führte letztendlich dazu, dass in letzter Zeit keine Stelle nachbesetzt werden musste.

 

Herr Winkelmann betonte die Wichtigkeit des Personalausschusses auch im Hinblick auf die kurze Zeit zwischen dem Hauptausschuss und dem Stadtrat. Er sieht Effizienzgewinne, wenn Personalthemen in einem separaten Ausschuss besprochen werden können. Nach Ansicht von Herrn Winkelmann wurden diese Themen im Hauptausschuss bisher nicht ausreichend behandelt. Herr Winkelmann äußert Kritik gegenüber Herrn Kascha, da dieser bereits in der ersten Sitzung ankündigte den Personalausschuss aufzulösen ohne Erfahrungswerte gesammelt haben zu können.

 

Herr Kascha äußert daraufhin, dass er bei seiner Meinung bleibt und in 6 Monaten einen Antrag auf Auflösung des Personalausschusses stellt. Es sei seine Aufgabe als Chef der Verwaltung auf Überlastungsanzeigen zu reagieren und diese auch beim Stadtrat anzuzeigen und auf mögliche Folgen hinzuweisen.

 

Herr Boks findet die Diskussion müßig. Es ist bekannt, dass es unterschiedliche Auffassungen im Rat über die Sinnhaftigkeit dieses Ausschusses gibt. Herr Boks hält es für legitim, dass Herr Kascha über aktuelle Vorkommnisse berichtet. Nichtsdestotrotz existiert der Ausschuss und daher sei es ratsam über Inhalte zu sprechen und in den nächsten Monaten Erfahrungswerte zu sammeln.

Weiterhin hält es Herr Boks für falsch, dass es vor der Gründung des Personalausschusses nicht möglich war mit der Verwaltung über Personalthemen zu sprechen und sich einzubringen.

 

Herr Dunkel sagt, dass der Personalausschuss ein Wille des Engagements ist. Er erinnert Herrn Kascha an ein Wahlversprechen, die Zusammenarbeit zwischen Rat und Verwaltung zu verbessern, und äußert zugleich Kritik, dass er sich gleich zu Beginn negativ über den Personalausschuss geäußert hat. Aus seiner Sicht gibt es dadurch bereits Motivationseinbußen und dies hat ebenfalls negative Einwirkungen auf die Stimmung im Ausschuss.

 

Herr Kascha betont nochmals, dass er nur die Fakten wiedergegeben hat und dies auch seine Pflicht gegenüber dem Rat ist.

 

Weitere Anmerkungen und Fragen gibt es nicht.

 

Herr Kascha fährt mit der Tagesordnung fort.

 

 

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