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Frau Angelov begrüßt Frau Borchert vom Frauenzentrum Wernigerode.

 

Frau Köhler erläutert, dass es bei dem Antrag des Frau und Bildung e. V. um die Förderung für 2025 geht, es geht um Miet- und Betriebskosten. Der Antrag ist letztes Jahr im Oktober eingegangen, da es eine geteilte Zuschussbeteiligung ist – einmal aus dem Bereich Amt 50, einmal aus dem Bereich der Gleichstellung – wurde es jetzt erst auf die TO genommen. Insgesamt wurden 10.200,00 € beantragt, bedingt durch die veränderten Mietausgaben, die 2024 erstmalig aufgetreten sind. Hierüber wird noch einmal eine Entscheidung benötigt, in welchem Umfang eine Unterstützung erfolgen soll. Für den Bereich Amt 50 wären das 5.250,00 €, aus dem Bereich der Gleichstellung 4.950,00 €. Ein Verwendungsnachweis für 2024 liegt noch nicht vor, der Stichtag hierfür ist der 01.03.2025. In Vorbereitung auf den heutigen Ausschuss wurde jedoch der Verwendungsnachweis 2023 noch einmal angeschaut, hier gab es keine Beanstandungen, alles wurde ordnungsgemäß abgerechnet und entsprechend der eingereichten Belege auch anerkannt.

 

Frau Barner fragt, um wieviel finanzielle Unterstützung es sich handelt.

 

Frau Köhler antwortet, es handelt sich um die gleiche Summe, die 2024 auch gewährt wurde, 10.200,00 €. Zu bedenken wäre der Umzug von der Breiten Straße in die Marktstraße.

 

Frau Borchert gibt einen kurzen Rückblick der Arbeit des Frauenzentrums im Jahr 2024 und einen Ausblick auf 2025.

Sie berichtet, dass der Umzug der Räumlichkeiten des Frauenzentrums von der Breiten Straße in die Marktstraße 11 im Januar 2024 in Eigenregie mit ganz viel Frauenpower und Unterstützung von Ehrenamtlichen erfolgt ist. Der neue Standort ist zentraler, und das Frauenzentrum ist sichtbarer durch die großen Schaufenster, wodurch auch mehr Frauen es besuchen.

Parallel zum Umzug und der Renovierung hat das Frauenzentrum im Januar die Ausstellung „Lichter im Dunkeln – Frauen im Holocaust“ organisiert, die in der Hochschule Harz gezeigt wurde. Zur Eröffnung waren 50 Besucherinnen anwesend.

Ende Februar 2024 wurde das Frauenzentrum von der Ministerin für Arbeit und Soziales und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, Frau Grimm-Benne besucht.

Der Frauentag 2024 wurde zusammen mit der Gleichstellungsbeauftragten im Frauenzentrum ausgerichtet, die Räumlichkeiten wurden feierlich eingeweiht. Viele der Netzwerkpartnerinnen und Kooperationspartnerinnen haben sich an dem Tag über die Angebote des Frauenzentrums informiert und die neuen Räumlichkeiten angeschaut. Als kultureller Höhepunkt des Frauentages 2024 trat die Singer Songwriterin „Like Mint“ in der Remise auf mit ca. 60 jüngeren Besucherinnen. Ein weiterer kultureller Höhepunkt war der Auftritt der Kabarettistin Anny Hartmann, der ebenfalls von über 60 jüngeren Frauen besucht war.

Im Oktober wurde das Theaterprogramm „Vulva reloaded“, ein Theater-Soloprogramm der Nürnberger Schauspielerin Daniela Dillinger angeboten, das von 45 Besucherinnen und 1 Mann frequentiert war. Im Mai startete im Frauenzentrum die neue Selbsthilfegruppe „Frauen helfen Frauen in schwierigen Lebenssituationen“. Diese trifft sich wöchentlich und ist ein solidarisches und oft sehr praktisches Unterstützungsangebot für Frauen, die sich z.B. nach einer Scheidung, im Trennungsprozess oder im Sorgerechtsstreit befinden, die Gewalt erfahren haben oder die alleinerziehend sind.

Ebenfalls im Mai 2024 startete in Kooperation mit dem Wernigeröder Kino die Frauenfilmreihe, sie umfasste 6 + 1 Filme. Insgesamt 240 Frauen, u.a. vier junge Frauen und auch mehrere Mutter-Tochter-Gespanne haben dieses Angebot angenommen. Begonnen wurde die Filmreihe im kleinen Kinosaal mit 20 Plätzen, aufgrund der großen Nachfrage wurde sie im großen Saal fortgesetzt.

Im November ist der „Tag gegen Gewalt gegen Frauen“, hierzu wurde ebenfalls im Kino ein Film „Häusliche Gewalt“ gezeigt, zu diesem Film hat das Kino den Trailer vor jeder Abendvorstellung eingespielt. 

Weiter ist Präventionsarbeit ein sehr wichtiger Teil der Arbeit des Frauenzentrums. So gab es WENDO-Kurse, und zum „Orange Day“ im November wurden die Schaufenster orange dekoriert. Daraufhin sind Frauen direkt zur Beratung ins Frauenzentrum gekommen, weil sie sich angesprochen gefühlt haben.

Für 2025 ist geplant, die Website des Frauenzentrums barrierefrei neu zu gestalten sowie einen Social-Media-Kanal einzurichten, um noch mehr jüngeres Publikum anzusprechen. Die Frauenfilmreihe wird im Jahr 2025 mit 8 Filmen fortgesetzt. Wie von Frau Hofmann schon gesagt, sind zum Frauentag eine Veranstaltung im Rathaus sowie als kultureller Höhepunkt eine Theateraufführung in der Remise geplant.

WENDO-Kurse, diesmal auch für Frauen mit Handicap, sind geplant, da diese erfahrungsgemäß besonders häufig Opfer von Gewalt werden. Eine Ausstellung zur „Loverboy-Methode“, die besonders junge Mädchen gefährde, ist geplant. Mobbing- und Konfliktberatung steht ebenfalls auf der Agenda des Frauenzentrums. Mit einer speziellen Beratung für von Mobbing betroffenen Frauen soll ein Angebot geschaffen werden, das es in Sachsen-Anhalt bisher noch nicht gibt. Auch dieses wird von einem kulturellen Rahmenprogramm begleitet.

Frau Borchert bedankt sich für die Aufmerksamkeit und bittet die Ausschussmitglieder um Zustimmung für die Förderung für das Frauenzentrum Wernigerode.

 

Die Ausschussmitglieder stimmen mit 8 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen für die vorgeschlagene Bezuschussung des Frauenzentrums Wernigerode.

 

 

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Beschluss
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