Frau Volkmann (SG Tiefbau und Gewässerunterhaltung) wurden vom Ortschaftsrat gebeten über die Zufahrt zur Hundemühle zu informieren.
Zum Naherholungsgebiet Hundemühle führt eine unbefestigte Straße. Die Straße ist im Bestandverzeichnis als Anliegerweg dargelegt. Der Weg ist für die derzeitige Nutzung und die Anzahl der nutzenden Fahrzeuge nicht ausgelegt. Laut Angaben der Stadtplanung wohnen im Naherholungsgebiet Hundemühle derzeit 23 Einwohner, davon sind 17 als nicht ständige Bewohner gemeldet sind. Die Hausnummern werden zur Gefahrenabwehr vergeben.
Das Tiefbauamt hat keine Gelder für den Ausbau des Weges eingestellt. Reparaturarbeiten werden durch den Bauhof durchgeführt. Es gibt keine Befestigung und keine Wasserführung. Der Weg liegt stellenweise tiefer, als das übrige Gelände. Das Wasser kann nicht abfließen und damit kommen die Probleme/Schlaglöcher immer wieder.
Es ist schwierig die Priorität nach oben zu setzen. In Wernigerode gibt es noch einige unbefestigte Straßen, die höher klassifiziert sind und wo mehr Einwohner wohnen. Bei einer Befestigung des Weges mit Asphalt spricht man von über 100.000 Euro. Das Geld steht nicht zur Verfügung. Eventuell gäbe es die Möglichkeit den Weg noch einmal von einer Firma nacharbeiten zu lassen. Da müsste man mit Kosten um die 16.000/17.000 Euro rechnen.
Aus Sicht der Verwaltung müsste es dazu eine politische Entscheidung geben. Der Ortschaftsrat muss Prioritäten für die Ortschaft Minsleben festlegen und diese an die Stadt und den Stadtrat herantragen, beispielweise im Bau- und Umweltausschuss. Und dann muss das Geld in den Haushalt eingestellt werden.
Herr Friedrich ergänzt, dass sich der Weg zu einer vermeintlichen Straße entwickelt hat. Das war nie vorgesehen. Es muss eine politische Entscheidung geben, wie die Stadt zukünftig mit der Zuführung Hundemühle umgeht. Das ist allerdings auch mit Kosten für die Stadt und unter Umständen auch für die Anwohner verbunden.
Eine Anwohnerin der Hundemühle meint, dass sie die Notwendigkeit einer Asphaltstraße nicht sieht. Sie wünscht sich, dass die Schlaglöcher wieder ausgebessert werden.
Herr Friedrich informiert, dass ein Ausbesserung jetzt mehrmals im Jahr erfolgen müsste. Das ist unwirtschaftlich. Es muss jetzt eine Möglichkeit gefunden werden, damit das Sachgebiet Tiefbau finanzielle Mittel erhält, um ein neues Wegeprofil anzulegen, das über die nächsten Jahre hält. Zudem müssen auch die Randbereiche mit berücksichtigt werden.
Herr Hellwig hat ein Angebot von einer Firma eingeholt, die die Wege der Fels-Werke baut. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für die kommenden Jahre.
Ein Einwohnerin fragt, ob die Stadt Wernigerode noch in einer Radverkehrsförderung ist. Vielleicht könnte man ja unter diesem Aspekt Fördermittel erhalten und aus dem Weg eine Fahrradstraße machen.
Die Verwaltung nimmt den Hinweis auf und prüft diesen nochmal.
Eine Einwohnerin fragt warum der Feldweg von der alten Schule zum Petersberg von der Stadt repariert und die Löcher ausgebessert wurden.
Frau Volkmann informiert, dass dort eine Baumaßnahme stattgefunden hat. Die Stadtwerke haben den Weg genutzt und mussten diesen dann anschließend wieder herrichten.
Zudem fragt die Einwohnerin, warum der Weg zur Hundemühle bei Schnee gesalzen wird. Wäre es nicht ausreichend den Schnee zu schieben?
Herr Friedrich informiert, dass die Stadt Wernigerode bei Eisbildung in der Verkehrssicherungspflicht ist. Laut Gesetzgebung müsste der Weg zur Hundemühle gar nicht vom Winterdienst befahren werden. Die Stadt Wernigerode versucht mit dem Gut Salz sorgsam umzugehen. Bei den unbefestigten Wegen wird der Schnee nur geräumt. Hat man allerdings aufgrund einer entsprechenden Frequentierung eine Eisbildung muss im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht Salz streut werden.
Herr Hellwig geht noch einmal auf die Zufahrt zur Hundemühle ein. Wie soll jetzt weiter verfahren werden?
Herr Friedrich macht den Vorschlag, eine Prioritätenliste aus dem Ortschaftsrat anzubringen, beispielsweise im Bau- und Umweltausschuss. Letztendlich lenkt man dann die Priorität auf eine Maßnahme.
Herr Hellwig meint, dass auch kurzfristig vor dem Winter eine Lösung gefunden werden muss die Schlaglöcher zu schließen.
Herr Friedrich fügt hinzu, dass die Ursache bekämpft werden muss. Die Aufschüttungen werden immer mehr an die Seite gedrückt und der Rand baut sich noch weiter auf.