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Herr Rothert bittet um Rederecht zum Thema Lärmschutz. Die Ortschaftsratsmitglieder sind einstimmig dafür.

 

Herr Rothert berichtet, dass er am 13.05.2024 ein Schreiben an das Stadtplanungsamt der Stadt Wernigerode, zum Thema Lärmaktionsplan und Umgebungslärmkatierung, versendet hat. Das Schreiben beinhaltet 7 Punkte:

 

  1. Herr Rothert war durch seine Ortsansässigkeit und sein Engagement im Ortschaftsrats seit 1992 immer gut über den Bau der B6n informiert. Der Satz: „Eine Autobahn so dicht an Reddeber kann wegen der Lärmwerte nie genehmigt werden, deshalb kann es nur eine Bundesstraße sein.“ Ist ihm in Erinnerung geblieben. Er versteht nicht, dass die Straße nun durch Umwidmung plötzlich doch eine Autobahn ist.
  2. Der Umgebungslärmkatierung liegen Fahrzeugzählungen auf der A36 aus dem Jahre 2021 zugrunde. Im Coronajahr 2021 war der Straßenverkehr nur halb so hoch wie in normalen Jahren. Wurde das mit einem 100%-Aufschlag entsprechend berücksichtigt oder wird hier mit den „schön niedrigen“ Zahlen aus 2021 gearbeitet?
  3. In der Lärmkarte TAG fehlen die Lärmbereiche 50-54 dB(A) und 45-49 dB(A). Mit diesen Bereichen wäre der Informationsgehalt runder und verständlicher.
  4. Für die Lärmkarten TAG und NACHT werden unterschiedliche Farbtöne für gleiche Lärmbereiche verwendet. Es wäre besser mit gleichen Farbtönen für gleiche Lärmbereiche zu arbeiten und so die Vergleichbarkeit stark zu verbessern.
  5. Der Lärmpegel von der A36 ist so hoch, dass ein Tempolimit auf 80 km/h von den Anschlussstellen Wernigerode-Mitte und Wernigerode-Nord für Tag und Nacht als Mindestmaßnahme gerechtfertigt ist.
  6. Herr Rothert hört das Pfeifen der HSB-Lokomotiven per Dampf sogar in seinem massiv gebautem Haus in Reddeber im Brockenblick. Damit weist er auf diese extrem laute Lärmquelle hin und hofft, dass Maßnahmen dagegen geplant und ergriffen werden.
  7. Eine weitere unnötige, tägliche und nächtliche Lärmquelle ist die Sirene auf dem Dorfgemeinschaftshaus in Reddeber. Fast täglich wird so laut die Freiwillige Feuerwehr Reddeber gerufen, die es leider gar nicht mehr gibt. Wann wird endlich die Sirene auf reine Katastrophenwarnung umgestellt?

 

Herr Rotherts eigenes Haus ist in den Lärmkarten als ein Hotspot ausgewiesen. Aus diesem Grund fällt ihm die intenive Beschäftigung mit dem Lärmaktionsplan leicht.

 

Frau Lauing geht auf Punkt 7 ein und erklärt, dass es in Reddeber keine Freiwillige Feuerwehr, aber eine Löschgruppe gibt. Diese soll zwar demnächst aufgelöst werden, aber solang es diese noch gibt kann die Sirene noch nicht auf reine Katastrophenwarnungen umgestellt werden.

 

Herr Rothert berichtet, dass er auf sein Schreiben inzwischen eine Antwort von der Stadt erhalten hat, dass seine Punkte in eine Liste der Beanstandungen und Hinweise mit aufgenommen wurden.

 

Frau Lauing erklärt, dass Herr Kramer bezüglich der Lärmbelästigung durch die A36 die zuständigen Behörden angeschrieben hat. Die Antwort ergab, dass die Reddeberaner damit leben müssen. Diese sehen das jedoch nicht ein. Der Ortschaftsrat muss nun tätig werden. Da die Behörden nun angeschrieben wurden, muss dies nicht wiederholt werden. Stattdessen soll zu dem Thema eine Einwohnerversammlung einberufen werden, zu dem die Enwohner von Reddeber, sowie Wernigeröder die davon auch betroffen sind, eingeladen werden. Die zuständigen Behörden sollen dazu ebenfalls eingeladen werden. Weiterhin soll eine Unterschriftensammlung erfolgen, von der die Presse berichten soll, damit auf das Problem reagiert wird. Frau Lauing schlägt vor, die Einwohnerversammlung im November stattfinden zu lassen.

 

Herr Lübbecke-Salaske ist ebenfalls dafür, den Termin im November festzulegen, da bis dahin noch ausreichend Zeit für die Organisation ist.

 

Frau Lauing schlägt den 19. November vor.

 

Die anderen Ortschaftsräte stimmen zu.

 

Herr Rothert gibt zu bedenken, dass es im November schon etwas spät sein könnte und die Behörden aufgrund der bevorstehenden Weihnachtszeit länger brauchen um darauf zu reagieren. Er würde den Oktober vorschlagen.

 

Frau Lauing ist der Meinung, dass die Organisation bis Oktober noch nicht beendet sein könnte.

 

Herr Lübbecke-Salaske stimmt Frau Lauing zu und möchte diese Veranstaltung in erster Linie für die Einwohner organisieren und herausfinden wie die Rückmeldung ist um dann weitere Schritte einzuleiten.

 

Frau Lauing sagt, dass der Tagesordnungpunkt Lärmschutz A36 in der nächsten Ortschaftsratssitzung wieder auf die Tagesordnung kommen wird. Die Ortschaftsräte sollen sich Gedanken machen, welche Straßenzüge in wernigerode mit einbezogen werden sollen.

 

Herr Lübbecke-Salaske fragt Herrn Stechhahn, ob die Lärmbelästigung der A36 auch in Silstedt ein Thema ist.

 

Herr Stechhahn verneint dies.

 

Frau Lauing bittet Herrn Hahn darum, Flyer für die Einwohnerversammlung zu erstellen.

 

Er bestätigt dies, aber bittet darum, die Veranstaltung am 12.11.2024 stattfinden zu lassen.

 

Frau Lauing bestätigt, dass der Termin auf den 12.11.2024, 19:00 Uhr festgelegt wird.

 

Herr Lübbecke-Salaske möchte wissen, ob eine Verkehrszählung oder ähnliches auf der Autobahn zwischen dem Dreieck Vienenburg und Wernigerode Nord vor 2 Wochen gemacht wurde. Er hat auf den Brücken auf dieser Strecke jeweils 2 Leute gesehen. Die Frage wird weitergeleitet und Herrn Lübbecke-Salaske nach Beantwortung zugestellt.

 

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