Zur Beschlussvorlage wurde in den vorangegangenen Ausschusssitzungen wie folgt abgestimmt:
Ausschuss für Schule, Kultur und Sport | 7 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung |
Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss | 1 Ja-Stimme, 6 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen |
Herr Schulze kehrt zum Beratungstisch zurück. Somit sind 10 stimmberechtigte Mitglieder anwesend.
Frau Barner erläutert die Beschlussvorlage. Sie plädiert dafür den Klavierwettbewerb in Wernigerode fortzuführen.
Herr Kascha kann inhaltlich keinem der Punkte aus der Beschlussvorlage widersprechen. Die Veranstaltungstätigkeit in Wernigerode ist ein Punkt des Haushaltskonsolidierungskonzeptes. Innerhalb der Verwaltung wurden mehrere Vorschläge gemacht Veranstaltungen zusammenzuführen und auch darüber diskutiert von welchen Veranstaltungen man sich, vor dem Hintergrund der Kosten, trennen könnte. Es wurde vorgeschlagen, den Klavierwettbewerb aufgrund der zu erreichenden Besucher und der Kosten nicht mehr fortzuführen. Die Entscheidung fiel nicht leicht.
Herr Kascha sieht es problematisch, wenn einzelne Punkte des Haushaltskonsolidierungskonzeptes in die Verwaltungshoheit gegeben werden, und bei einer Entscheidung immer eine Debatte geführt wird. Er würde sich für die Zukunft mehr Geschlossenheit wünschen – auch bei unliebsamen Entscheidungen, die im Rahmen der Haushaltskonsolidierung getroffen werden müssen.
Frau Barner betont, dass sich vorbehalten wurde die Punkte des Haushaltskonsolidierungskonzeptes noch einmal auf den Prüfstand zu stellen. Die Diskussion ist erlaubt.
Herr Schatz kann sowohl den Aussagen von Frau Barner, als auch von Herrn Kascha folgen. Jedoch bedeutet ein Konsolidierungsprozess auch ein Fokussierungsprozess. Er ist der Meinung, dass Wernigerode sich auch in der Kulturpolitik stärker fokussieren muss, damit Kultur in der Breite erhalten werden kann. Auch das Harzmuseum, die Bibliothek und Veranstaltungsstätten müssen unter der Bedingung des Haushaltsdefizites weiter finanziert werden. Er kann dem Vorschlag, den Klavierwettbewerb nicht mehr durchzuführen, folgen.
Herr Boks findet es unangebracht, dass gewisse Themen in so feindseliger Atmosphäre diskutiert werden. Es handelt sich um eine schwierige Entscheidung. Auch mit dem Wegfall des Klavierwettbewerbs, gibt es genügend ähnlich gelagerte Veranstaltungen in Wernigerode. Die Überlegung, ob Wernigerode sich noch alle Veranstaltungen im Kulturbereich leisten kann, muss erlaubt sein. Es geht auch um die Frage wie viele Wernigeröder die Veranstaltung wahrnehmen.
Herr Kascha stellt die Beschlussvorlage zur Abstimmung.