Ausschussvorsitzender Boks erteilt in Abstimmung mit den Ausschussmitgliedern dem Geschäftsführer der WTG Herrn Meling das Rederecht, dieser führt anschließend kurz in die Beschlussvorlage ein.
Herr Schatz findet die Finanzierung über die Kurtaxe fragwürdig und erinnert an die Ausführungen zur Kalkulation der Kurtaxe durch Herrn Wenzel im letzten Jahr, in welchem deutlich gemacht wurde, dass die Kurtaxe mit 3,50 € pro Person ohne Übernahme weiterer Aufgaben das derzeitige Aufkommen abdeckt. Die Finanzierung der Mehraufwendungen für das Bespielen der Kulturkirche nun aus der Kurtaxerhöhung abzudecken, ist für ihn nicht nachvollziehbar.
Ausschussvorsitzender Boks weiß um die Problematik der Finanzierung, hebt aber auch die Bedeutung dieser Institution für die Stadt und das Umland hervor und das Potential, welches man aufdecken könnte.
Herr Winkelmann hält es für richtig, die Kulturkirche an die WTG zu übergeben, da aufgrund der Erfahrung im Bereich Marketing viel mehr für die Kulturkirche erreicht werden könnte. Außerdem weist er darauf hin, dass in der Kulturkirche aktuell auch Zeugnisausgaben und andere Feierlichkeiten stattfinden und das die Akzeptanz der Wernigeröder Einwohner steigt. Er ist der Meinung, dass die Entwicklung eindeutig positive verläuft. Er weiß, dass es viel Geld kosten wird, aber die Kirche hat in seinen Augen auch einen Nutzen für die Stadt.
Frau Dr. Tschäpe bestätigt die positive Entwicklung und seit etwa einem Jahr nehmen auch immer mehr auswertige Besucher das Angebot der Kulturkirche an.
Herr Thurm sieht die Vorlage kritisch, ist mit der Vermarktung bisher allerdings auch nicht einverstanden und hat schon vor Jahren Gespräche gesucht, um dies zu verbessern.
Herr Kramer macht darauf aufmerksam, dass bei einer Insolvenz der Kulturstiftung dieses Gebäude mit einer entsprechenden Zweckbindung an die Stadt übertragen wird, ebenso wie alle anderen Gebäude, die der Kulturstiftung gehören.
Ausschussvorsitzender Boks merkt an, dass durch die WTG ein eindeutig besseres Marketing erfolgen wird, was aktuell nicht stattgefunden hat. Das Defizit was hier eintreten könnte, wurde aufgrund einer Momentaufnahme dargestellt, mit einem Marketing, welches nebenbei durch das PKOW vorgenommen wurde. Er geht davon aus, dass sich dieses Ergebnis aufgrund einer professionellen Marketingstrategie verbessen wird.
Herr Schatz erinnert erneut daran, wie die Argumente für die Entscheidung in der Vergangenheit für die Kulturkirche gefallen ist und dass im Jahr 2023 noch nicht einmal Geld für die Unterstützung des PKOW vorhanden war. Gleichzeitig erinnert er an das Haushaltskonsolidierungskonzept, welches bei der Diskussion überhaupt keine Berücksichtigung findet.
Herr Barner fällt die Entscheidung auch nicht leicht, macht aber auch auf die Folgen einer Insolvenz aufmerksam und die touristische Strahlkraft der Kirche.
Oberbürgermeister Kascha plädiert dafür, Lösungen zu finden, um eine geordnete Übernahme zu gewährleisten.
Im Anschluss wurde über die Beschlussvorlage abgestimmt.