Herr Prof. Dr. Willingmann betritt die Sitzung. Es sind 32 stimmberechtigte Mitglieder des Stadtrates anwesend.
Herr Albrecht weist darauf hin, dass die Einwohnerinnen und Einwohner der Nennung ihres Namens im Protokoll der Sitzung widersprechen können. Der Name kann auch lediglich dem Präsidium mitgeteilt werden und muss nicht laut genannt werden.
Herr Stechhahn berichtet, dass auf einem Hektar Fichtenwald ca. 500 Bäume wachsen. Laut dem Buch Harzinfarkt wurden im Harz ca. 18.000 Bäume aus ideologischen Gründen den Borkenkäfern zum Fraß überlassen, wodurch 9 Millionen Fichten vernichtet wurden. Eine ausgewachsene Fichte speichert 2700 Kilogramm CO2. Hochgerechnet ergibt das eine vernichtete CO2-Speicherung von 24 Millionen Tonnen. CO2 ist laut Klimaideologen maßgeblich verantwortlich für die Erderwärmung. Wernigerode hat am 02.07.2020 den Klimanotstand ausgerufen und sich infolge dessen verpflichtet, eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 % zu unterstützen. Herr Stechhahn findet das unsinnig. Er fragt nach der Auswertung der CO2-Messung der Stadt der letzten 20 Jahre. An welchen Stellen misst die Stadt heute den CO2-Gehalt der Luft? Wie hat sich die Vernichtung des Waldes auf den CO2-Gehalt in Schierke ausgewirkt?
Herr Kramer antwortet, dass vor ca. 10 Wochen im Bau- und Umweltausschuss genau dieses Thema besprochen wurde. Herr Stechhahn kann dies online im Protokoll nachlesen.
Herr Rothert fragt, ob die Parkgebührenzeit des Parkplatzes Ochsenteich von 06:00-18:00 Uhr gewollt ist oder es sich um einen Irrtum handelt. Ihm sind bisher nur Parkgebührenzeiten ab 08:00 Uhr bekannt.
Frau Münzberg antwortet, dass der Parkplatz Ochsenteich nicht in der Parkgebührenordnung angesiedelt ist, da es sich um eine Privatfläche handelt. Die Parkgebührenzeit ab 06:00 Uhr wurde bewusst gewählt um den Pendlern die Möglichkeit zu geben, auch am Wochenende sehr früh dort einen Parkplatz zu finden.
Herr Rothert weist darauf hin, dass heute Erdüberlastungstag ist. Er fragt, ob der Stadtverwaltung das Funktionieren der Berechnung des Erdüberlastungstages bewusst ist. Es müssten mehr Maßnahmen ergriffen werden, um den Erdüberlastungstag später in das Jahr zu verlagern.
Herr Kramer sagt, dass das Verfahren zur Berechnung bekannt ist.
Herr Schrickel merkt an, dass der Mietspiegel in Wernigerode sehr hoch sei. Diverse Parteien und Wählervereinigungen schreiben in ihren Flyern und Wahlprogrammen, dass sie sich für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum einsetzen. Im Kern ist dies jedoch Aufgabe der Bundespolitik. Über die WWG könnte das Angebot erhöht und der Preis gesenkt werden. Er fragt, ob der Stadtrat Möglichkeiten zur Einflussnahme auf bezahlbaren Wohnraum hat.
Herr Kascha antwortet, dass der Stadtrat indirekten Einfluss hat, da einige Stadträte Aufsichtsratsmitglieder der städtischen Wohnungsgesellschaft sind. Die GWW und die WWG bieten bezahlbaren Wohnraum an.