Herr Kramer eröffnet den Tagesordnungspunkt und spricht den Runderlass der Staatskanzlei und des Ministeriums für Kultur vom 22. Dezember 2023 an.
Frau Vehlhaber stellt die geänderte Denkmalrichtlinie hinsichtlich des Umganges mit Photovoltaik-Anlagen vor. Sie erläutert die bisherige und die neue Denkmalrichtlinie anhand einer Präsentation. Diese wird anschließend zur Verfügung gestellt.
Herr Dr. Bosse fragt, ob rote Photovoltaik-Anlagen möglich sind.
Herr Mahnke vom Denkmalschutz des Landkreises Harz ergänzt die Ausführungen von Frau Vehlhaber und erläutert den Begriff der Eingriffsminimierung. Er weist darauf hin, dass derzeitig integrierte Systeme nach der neuen Denkmalrichtlinie nicht reversibel und damit unzulässig sind. Von nichtöffentlichen Flächen aus einsehbaren Bereichen sind seiner Meinung nach PV-Anlagen denkbar.
Herr Kramer stellt rote Photovoltaik-Anlagen als Möglichkeit in Aussicht - in der Blickachse vom Schloss sehend, jedoch nicht sichtbar in der Straßenansicht.
Herr Winkelmann verabschiedet die Studentengruppe. Diese verlässt den Raum.
Herr Bergmann erfragt Details zum Runderlass bzw. seiner Gültigkeit. Herr Mahnke und Frau Vehlhaber beantworten die Fragen.
Herr Kramer wünscht sich den Austausch mit den Stadträten und spricht sich für die Planungssicherheit über das Jahr 2045 hinaus aus.
Herr Kath merkt an, dass es sich um den Altstadtbereich und seine besonderen statischen Gegebenheiten handelt. Er spricht die Wichtigkeit eines Statikers an. Die Planungssicherheit der Hauseigentümer sowie der Klimaschutz sind ihm ebenso wichtig.
Herr Winkelmann spricht sich für bezahlbare Flächen für die Einwohner aus, bereitgestellt und verwaltet durch die Stadtwerke Wernigerode GmbH.
Herr Siegel vermisst die Ergebnisse des öffentlichen Auslegungsverfahrens zur Altstadtsatzung und bittet um deren Bereitstellung. Grundsätzlich möchte er Solartechnik ermöglichen. Er regt an, bei den Einzeldenkmalen die bisherige Regelung mit den Blickachsen beizubehalten.
Frau Vehlhaber verweist auf die Zusammenfassung in der Präsentation.
Herr Kramer wünscht sich eine Vorberatung mit den Stadträten zur Vorbereitung einer Beschlussvorlage. Er spricht die Folie 17 der Präsentation an. Diese bezieht sich auf die derzeitigen Widersprüche in der Altstadtsatzung hinsichtlich verschiedener Textpassagen (z. B.: nur ortsübliche, nicht glänzende Baumaterialien sind zulässig).
Es folgt ein Redebeitrag von Herrn Mahnke. Herr Kath erfragt Details zum Blick vom Schloss, Herr Schmidt spricht die Problematik der Blendwirkung durch die Sonne an.
Herr Dr. Bosse sucht praktische Lösungen und spricht die vielfältigen Möglichkeiten von Solaranlagen an.
Herr Kramer nimmt die Hinweise entgegen und erläutert die drei Varianten und weist auf die Reversibilität der Anlagen bis 2045 hin.
Herr Winkelmann erkundigt sich bei Herrn Streichert, ob für Einwohner die Möglichkeit einer Beteiligung bei der Stadtwerke Wernigerode GmbH bestehen.
Herr Streichert sind aktuell keine Möglichkeiten bekannt.
Herr Kramer und Frau Vehlhaber sehen große Photovoltaik-Flächen als sinnvoll an, hinsichtlich der Leistung der Solaranlagen sowie der notwendigen Wartungen alle 2 bis 3 Jahre.
Herr Mahnke spricht den Anhang des Runderlasses an. Herr Winkelmann bittet darum, diese Unterlagen im Anhang zur Verfügung zu stellen.
Herr Dr. Bosse fragt, ob es sinnvoll ist, vorsorglich eine Formulierung zu den integrierten Systemen für PV-Anlagen in die Altstadtsatzung aufzunehmen, sobald die gesetzlichen Grundlagen dies zulassen. Dies wird als Kleine Anfrage aufgenommen.
Herr Kramer nimmt die Frage mit und sichert eine Prüfung zu.
Herr Strauhs schließt weitere Runderlasse in den kommenden Jahren nicht aus.
Herr Winkelmann beendet die Diskussion und schließt den öffentlichen Teil der Bau- und Umweltausschusses.