Frau Goedecke und Familie Hänschen sind Anwohner der Friedrichstraße gegenüber der Hochschule Harz. Durch die vor kurzem installierte, große Monitorfläche werden die Wohnhäuser gegenüber permanent mit Licht bestrahlt. Dies geschieht über 17 Stunden am Tag. Die Helligkeit ist mit einem Baustrahler zu vergleichen.
Sie fragen nach, auf welcher Grundlage diese sehr große Monitorfläche genehmigt wurde und ob die Werbewirksamkeit der Fläche gerechtfertig ist.
Frau Hänschen ergänzt, dass sich der Monitor genau gegenüber ihres Wohnzimmers befindet. Der Farbwechsel der Werbung erschreckt sogar die Haustiere. Für ihr eigenes Haus brauchten sie zahlreiche Genehmigungen, die u.a. im Einklang mit dem Denkmalschutz standen. Eine derart große Videowand wurde aber anscheinend ohne Probleme genehmigt.
Herr Dorff teilt mit, dass die Genehmigungsbehörde der Landkreis Harz ist. Er empfiehlt den Anwohnern, mit der Hochschule Harz und dem Landkreis Harz ein Gespräch zu der Thematik zu führen. Eventuell kann die Stadt auch ein Gespräch anregen.
Laut Frau Goedecke wurde bereits ein Gespräch mit der Hochschule Harz durch die Anwohner geführt, welches leider nicht erfolgreich war. Im Vorfeld dieses Gespräches wurde die Hochschule auch zweimal schriftlich auf das Problem hingewiesen.
Bezüglich der Gestaltung könnte man laut Herrn Dorff im Baudezernat nachfragen; Genehmigungsbehörde ist jedoch der Landkreis Harz.
Herr Winkelmann als Vorsitzender des Bauausschusses hat die Thematik zur Kenntnis genommen und bittet die Verwaltung um Information im nächsten Bauausschuss am 15.04.2024.
Die Einwohner verlassen die Sitzung um 17:43 Uhr.
Herr Söchting ist Stadtwehrleiter der Feuerwehr und spricht die Zustände im Gerätehaus Wernigerode an. Bereits seit 2 Jahren wird versucht, einen Neubau des Gerätehauses in Gang zu bringen. Er umreißt kurz den bisherigen Werdegang des Verfahres (u.a. Standortsuche, Besichtigung Gerätehaus Nordhausen). Anfang 2024 sollte zu den möglichen Standorten eine Pro-und-Kontra-Liste erarbeitet werden. Weiterhin teilt er mit, dass auch die Feuerwehr-Unfallkasse auf die Mängel hingewiesen hat. Er erwartet, dass nun eine Lösung für die Probleme „angeschoben“ wird.
Herr Grunau als stellvertretender Stadtwehrleiter ergänzt, dass ein Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Wernigerode auch im Rahmen der Feuerwehr-Risikoanalyse empfohlen wird.
Die Situation wurde laut Herrn Dorff richtig von Herrn Söchting dargestellt. Über einen möglichen Standort gibt es derzeit noch keinen Konsens; die Abstimmungen laufen intern dazu. Danach wird eine Beschlussvorlage zum möglichen Standort erstellt. Möglicherweise wird dazu noch eine externe Analyse durchgeführt; diese kostet jedoch Geld. Er weist ausdrücklich darauf hin, dass ein Neubau sehr teuer wird und eine Vielzahl von Eventualitäten in diesem Verfahren mit betrachtet werden müssen.
Herr Winkelmann bittet um Prüfung, ob das Grundstück neben dem aktuell vom Landkreis Harz genutzen Gebäude in Frage kommt; ggf. könnten auch die bestehenden Garagen genutzt werden.
Laut Herrn Wurzel ist es unrealistisch, sich mit der Thematik vor der Wahl noch zu beschäftigen. Dies ist eher ein Thema für den neu gewählten Stadtrat.
Herr Schatz berichtet, dass die Diskussion auch vom Landrat bereits angeschoben wurde, das entsprechende Signal der Stadt jedoch noch fehlt. Er warnt davor, bei dieser Thematik irgendetwas „über das Knie zu brechen“.
Gespräche mit dem Landkreis wurden bereits durch Herrn Dorff und Herrn Kramer geführt. Darin wurde der Stadt bereits eine Absage erteilt. Eine nochmalige Prüfung beim Landkreis Harz wurde jedoch in Aussicht gestellt und erfolgt in näherer Zukunft.
Herr Storm, Anwohner der Breiten Straße, bemängelt die Kehrzeiten in der Innenstadt. Wochentags reinigt die Kehrmaschine um 05:15 Uhr, am Wochenende um 07:12 Uhr. Diese Zeiten sind in seinen Augen gerade am Wochenende unzumutbar. Er fragt daher nach, wer die Kehrzeiten festgelegt hat und ob eine Änderung der Kehrzeiten möglich ist.
Herr Dorff sichert eine schriftliche Beantwortung zu.