Herr Norman Hajek, interessierter Bürger der Stadt Wernigerode, berichtet, dass er in der Stadtratssitzung am 15.02.24 bereits mehrere Fragen gestellt hat zum Thema Maßnahmen zur Unterstützung und Förderung älterer Menschen, z. B. bei der Nutzung des ÖPNV, beim Besuch von kulturellen Einrichtungen der Stadt Wernigerode, bei der Nutzung von Sportangeboten sowie Unterstützung bei Beiträgen in Vereinen. Er fragt, wie die Ausschussmitglieder dazu stehen, ob es Ideen zur Umsetzung seiner Anregungen gibt. Sein Anliegen ist es, mehr Wertschätzung für die geleistete Arbeit der Senioren für die Stadt, eine bessere Gesundheitsförderung für Rentner sowie eine Sensibilisierung für die Anliegen von Senioren zu erreichen.
Frau Köhler stellt sich als Amtsleiterin für Jugend, Senioren und Soziales vor, sie freut sich über dieses Engagement. Sie stellt Frau Stockmann, die Leiterin des Senioren- und Familienhaus sowie Vorsitzende der Seniorenvertretung der Stadt Wernigerode e. V., vor und berichtet, dass es im Senioren- und Familienhaus in der Steingrube 8 sehr viele Aktivitäten und Beratungsangebote für ältere Bürger gibt. Weiterhin informiert sie, dass die Stadt Wernigerode eine Richtlinie zur Förderung von älteren Bürgern hat und dass es schon einzelne Möglichkeiten gibt, Senioren in Vereinen zu fördern.
Herr Dr. Ellendt ergänzt, dass die Seniorenvertretung der Stadt Wernigerode e. V. sehr aktiv ist und sich um diese Anliegen kümmern und sie koordinieren kann.
Herr Schatz schließt sich Herrn Hajek an. Er nennt die Möglichkeit auch für Rentner, einen Familien- und Sozialpass zu beantragen, den er als bewährtes Instrument für Bedürftige sehr schätzt. Jedoch empfinde er es als undankbar, Rentner nur auf diese Möglichkeit hinzuweisen, vielmehr haben diese bereits viel für die Gesellschaft geleistet und verdienen mehr Wertschätzung. Er weist auf die steigenden Preise für öffentliche Einrichtungen hin, auch haben die HVB kein Seniorenticket. Man müsse der älteren Generation bezahlbare Möglichkeiten der Mobilität und der Teilhabe am kulturellen Leben in der Stadt erhalten und Senioren damit unterstützen, so lange wie möglich ein selbständiges Leben führen zu können. Herr Schatz informiert über ein Projekt in einer Musterwohnung, hier werden bereits seit 8 Jahren viele Angebote für ältere Menschen vorgehalten.
Herr Dr. Ellendt fasst zusammen, dass es in Wernigerode eine sehr aktive Seniorenvertretung gibt, es bestehen bereits viele Möglichkeiten der Unterstützung für ältere Menschen. Diese können noch erweitert werden, müssen hierzu jedoch in jedem Punkt speziell debattiert werden.