Die Einwohnerin Frau Reschke erinnert an den amerikanischen Bombenangriff am 22.02.1944 auf Wernigerode. Bei diesem Angriff verloren 192 Menschen ihr Leben und viele Häuser wurden zerstört. Am 22.02.2024 jährt sich dieser Tag zum 80. Mal. Frau Reschke schlägt vor, in den Schaufenstern der Geschäfte der unteren Breiten Straße großformatige Fotos aufzuhängen um Wernigeröder und Touristen über dieses Ereignis zu informieren und diesem Tag zu gedenken. Zusätzlich wäre eine Ausstellung im Harzmuseum wünschenswert. Sie ist bereit bei der Organisation zu helfen. Sie fragt den Oberbürgermeister und den Stadtrat, ob ihre Vorschläge angenommen und finanziert werden könnten und die Erinnerung an diesen Tag somit wachgehalten werden kann.
Herr Kascha bedankt sich für das Engagement und schlägt vor, einen Termin zu vereinbaren, um diesen Vorschlag zu beratschlagen.
Herr Wieczorek fragt, ob Wernigerode als Stadt des Friedens öffentlich verkünden könnte, dass sie für Kriegsdienste nicht zur Verfügung steht und somit als Vorreiter für andere Städte dient. Die Regierung soll erkennen, dass sie von den deutschen Städten keinen Rückhalt hat, was die Verschärfung von Kriegen betrifft. Er lobt das Hissen der Friedensfahne am Wernigeröder Rathaus und möchte ein noch deutlicheres Zeichen gegen Krieg und für Frieden senden.
Herr Kascha erläutert, dass dem Stadtratsbeschluss aus dem Jahr 1991, indem sich Wernigerode dazu bekennt, eine Stadt des Friedens zu sein, erst vor kurzem Nachdruck verliehen wurde durch ein dauerhaftes Hissen der Friedensfahne. Herr Kascha empfindet dies als starkes Signal nach außen und ist der Meinung, dies ist ausreichend.
Herr Hochmuth bittet um die Beantwortung seiner Frage zum Marstall-Areal, welche er in der Stadtratssitzung am 16.02.2023 gestellt hat. Weiterhin berichtet er von einem Zeitungsartikel, indem die Stadt erklärt, dass sie darüber nachdenkt, die ehemalige Kinderklinik käuflich zu erwerben. Er fragt wie dies in Zeiten der Haushaltskonsolidierung möglich ist.
Herr Kascha antwortet, dass die Beantwortung so schnell wie möglich nachgeholt wird.
Herr Kramer erklärt, dass in der Zeitung in vereinfachter Art und Weise die Nachnutzung der Kinderklinik als Gesundheitszentrum dargestellt wurde. In Zusammenarbeit mit der GWW und der GSW wird momentan eine Machbarkeitsstudie erstellt. Es ist noch keine Entscheidung getroffen, die Absicht besteht jedoch. Es existiert ein Kreistagsbeschluss, dass die GWW in Zusammenarbeit mit der GSW in die Nachnutzung dieser Immobilie gehen möchte.