- Frau Staegemann spricht über den Zustand der Obstbäume in der Stadt Wernigerode. Sie sieht einen Pflegeschnitt einmal jährlich als zu wenig an. Sie möchte wissen, warum die Obstbäume nicht gepflegt werden.
Herr Kramer nimmt den Hinweis zu den Obstbäumen als Straßenbegleitgrün auf. Er erläutert, dass sich mit dem jeweiligen Träger der Straßenbaulast in Verbindung gesetzt wird und entsprechende Pflegemaßnahmen mit dem jeweiligen Träger angesprochen werden. Zusammenfassend begrüßt Herr Kramer Obstbäume innerhalb der Stadt Wernigerode und erläutert, dass durch das Stadtbetriebsamt Obstbäume nachgepflanzt werden.
Frau Staegemann spricht speziell die Obstbäume im Quartier Charlottenlust an.
Herr Kramer nimmt den Hinweis entgegen. Herr Albrecht ergänzt, dass unterschiedliche Eigentümer jeweils für die Bäume verantwortlich sind und die Stadt Wernigerode nicht für alle Bäume innerhalb des Stadtgebietes zuständig ist.
- Frau Staegemann möchte wissen, warum das Straßenkehren in der Innenstadt Sonntagfrüh erfolgt. Sie berichtet, dass an jedem Mittwoch die Straßenreinigung komplett durchgeführt wird und Parkverbot für Fahrzeuge besteht. Sie findet die gründliche Straßenreinigung im Zentrum einmal wöchentlich ausreichend.
Herr Winkelmann bestätigt, dass die Straßenreinigung Sonntagmorgen gegen 6.00 Uhr erfolgt.
Frau Staegemann spricht die Gesamtkosten an und spricht sich für eine wöchentliche Reinigung am Mittwoch aus.
Herr Kramer antwortet, dass die Straßenreinigungssatzung der Stadt Wernigerode in der Bearbeitung ist. Die Satzung soll geändert werden. Ein Thema hierbei ist die bisherige Taktung mit den Reinigungszyklen. Er bestätigt, dass entsprechende Hinweise von Anwohnern und Hotelbetreibern bereits vorliegen und in den Sommermonaten (geöffnete Fenster) geäußert werden.
Frau Staegemann spricht die Westernstraße und die ausgefegten Fugen an.
Herr Kramer erklärt, dass standardmäßig alle 2 Jahre neuer Fugensplitt eingebracht wird.
Herr Winkelmann spricht die Straßenfugen am Feuerwehrmuseum an. Er weist auf fehlendes Fugenmaterial von ca. 3 bis 4 cm hin.
Herr Kramer nimmt den Hinweis entgegen.
- Frau Staegemann spricht den Einsatz der Harzquerbahn an und möchte wissen, warum die Dampfloks trotz der Trockenheit bis zum 02.09.2022 für Fahrten auf den Brocken eingesetzt wurden.
Herr Kramer erläutert, dass die Dampflokomotiven bei der Waldbrandstufe 3 fahren dürfen. Ab der Waldbrandstufe 5 darf nur mit Dieselloks gefahren werden. Er sagt, dass die Ursachenforschung durch Brandspezialisten nach der Brandbekämpfung erfolgt.
Herr Winkelmann nimmt Frau Staegemanns Hinweis zur vermutlichen Brandursache entgegen.
Dr. Bosse betritt 17.36 Uhr die Ratswaage. Es sind 8 Stadträte anwesend.
- Herr Rothert fragt nach einer genauen Flurkarte für das geplante Industrie- und Gewerbegebiet.
Herr Kramer antwortet, dass es aktuell keine Flurkarte gibt. Er erklärt, dass es sich hierbei um eine Vorlage der CDU-Fraktion vom TOP 8 handelt.
- Herr Büchting fragt zur Beschlussvorlage 055/2022 zur Nachhaltigkeitseinschätzung vom Augsburger Modell. Er möchte wissen, warum die ökologischen Faktoren bei 4 von 5 Punkten ohne Effekt bewertet wurden.
Diese Frage wird aufgenommen und zum späteren Zeitpunkt laut Tagesordnung besprochen.
- Herr Büchting berichtet über die Schwierigkeit einer Anmeldung für Baumpatenschaft. Er möchte den Grund dafür wissen. Weiterhin möchte er wissen, welche Möglichkeiten die Stadt den Bürgern gibt, Bäume und Pflanzen in Zusammenarbeit mit dem Sachgebiet Grünanlagen zu pflanzen.
Herr Kramer bestätigt und begrüßt die hohe Nachfrage nach Baumpatenschaften. Er erläutert, dass die Erfahrungen der letzten Jahre gezeigt haben, dass die Bäume eine höhere Überlebenschance bei Herbstpflanzungen und bei einem größeren Erdaushub haben. Dies verursacht bei der Stadt höhere Kosten. Weiterhin steht nur eine begrenzte Anzahl an Bäumen für entsprechend geeignete Flächen zur Verfügung. Herr Kramer betont, dass die Zahlungen für Baumpatenschaften nicht die anfallenden Kosten für die Bäume decken.
Frau Wichmann bestätigt die Ausführungen von Herrn Kramer und ergänzt, dass zusätzlich jährlich vom Sachgebiet Grünanlagen 30 Bäume gepflegt werden können. Sie erläutert, dass die Priorität bei der Pflege und dem Erhalt von Neupflanzungen liegt. Auf Grund des derzeitigen Klimas ist es erforderlich, gepflanzte Bäume 5 Jahre zu gießen. Die Jungbäume benötigen in diesem Zeitraum mind. 100 l Wasser pro Woche. Vorteilhaft ist das Mitgießen der Paten, allerdings kann dies nicht vorausgesetzt werden. Frau Wichmann informiert über die geplanten Pflanzungen in der Gustav-Petri-Straße bzw. Unter den Zindeln.
Frau Wichmann freut sich über die Beliebtheit der Baumpatenschaften. Sie weist auf die hohen Pflegekosten der Neupflanzungen hin. Diese sind durch die Baumpatenschaften nicht gedeckt. Weiterhin fehlen die Kapazitäten im Sachgebiet Grünanlagen zur Pflege der Bäume.
Herr Bergmann wirbt für die Pflanzaktionen im Stadtwald.
Herr Büchting spricht den Betrag von 200 € für eine Baumpatenschaft an und empfiehlt eine Erhöhung des Spendenbetrags.
Herr Winkelmann nennt Frau Wichmann vom Sachgebiet Grünanlagen als Ansprechpartnerin für künftige Anfragen bei Baumpatenschaften.
Herr Schatz greift die Information auf, dass die Patenschaften nicht kostendeckend sind und spricht sich für eine Erhöhung des Spendenbetrages für Baumpatenschaften aus. Als weitere Variante schlägt er aus ökologischen Faktoren vor, mehrere Paten für einen Baum zu benennen.