Hauptmenü
Inhalt
Reduzieren

Der Ausschussvorsitzende informiert, dass Anfragen zu diesem Thema an ihn herangetragen wurden und er bittet daher die Verwaltung, die Maßnahmen zur Energieeinsparung in der Stadt Wernigerode vorzutragen.

 

Herr Dorff informiert, dass sich die Verwaltungsspitze in den letzten 3 Wochen zu ersten Maßnahmen verständigt hat. Diese sind wie folgt:

  • Absenkung der Lufttemperatur in den Verwaltungsgebäuden auf 19 Grad Celsius
  • Ausschalten der Warmwassergeräte
  • Keine Kipp-Stellung der Fenster mehr lieber regelmäßig Stoßlüften
  • Keine Nutzung von Heizlüftern
  • Außenbeleuchtung an den öffentlichen Gebäuden bleibt ausgeschaltet
  • Die Vorlaufzeiten der Heizungsanlagen werden optimiert
  • In der Schwimmhalle werden Wasser- und Lufttemperatur etwas herabgesetzt das Schulschwimmen schreibt eine Temperatur von 26 Grad Celcius vor, eine Absage soll nicht erfolgen
  • Die Sauna in der Schwimmhalle bleibt bis auf Weiteres geschlossen
  • Das Waldhofbad wird vorzeitig geschlossen
  • Abschaltung der Brunnen in der Stadt
  • Der Weihnachtsmarkt wird beleuchtet; es erfolgt aber keine Erweiterung des Beleuchtungskonzeptes
  • Sportstätten in allen Turnhallen wird die Temperatur auf 17 Grad Celcius, in den Umkleiden auf 20 Grad Celsius gesenkt; das Warmwasser wird abgestellt; in den Ferien werden maximal 2 Hallen geöffnet
  • Schulen die Raumtemperatur wird auf 21 Grad Celsius gesenkt; im Herbst und Winter ist das Thema Corona auch weiterhin zu beachten
  • Zur Straßenbeleuchtung und einer eventuellen Abdunkelung finden derzeit noch Gespräche mit den Stadtwerken statt

 

Es werden auch mittelfristige Maßnahmen zum Energiesparen wie z.B. Photovoltaikanlagen erörtert. Zur Schierker Feuerstein-Arena werden ebenfalls noch Diskussionen geführt, die noch nicht abgeschlossen sind.

Weiterhin teilt er mit, dass davon ausgegangen wird, dass ein erhöhter Krankenstand und somit eine Verringerung der Leistungsfähigkeit der Verwaltung eintreten könnte.

 

Herr Schicker fragt zur Straßenbeleuchtung nach, ob dies eine freiwillige Aufgabe ist.

Dies wird durch Herrn Dorff bejaht; die Straßenbeleuchtung ist in großem Umfang freiwillig.

 

 

Laut Herrn Härtel planen andere Städte, Heizgebläse anzuschaffen und Hallen herzurichten, wo sich Personen aufhalten und aufwärmen können (Wärmehallen). Ist derartiges in Wernigerode geplant?

Das Umswitchen von Gas auf Strom wird genauso teuer nach Ansicht von Herrn Dorff. Es wird vermutlich kein Gasproblem, sondern ein Energieproblem geben. Die Gaspreise steigen weiterhin, obwohl es grundsätzlich genug Gas auf dem Markt gibt.

Die Lage ist in seinen Augen allgemein angespannt. Die Wohngeldstelle wartet z.B. seit ca. 3 Monaten auf eine Verordnung, um den Wohngeldempfängern einen Heizkostenzuschuss zahlen zu können. Seitens der Bundesregierung sollen auch weitere Entlastungspakete geschürt werden.

 

Herr Winkelmann fragt nach, wie ein höherer Krankenstand zu verstehen ist.

Laut Herrn Dorff wird in der Arbeitsstättenverordnung eine Raumtemperatur für Büros empfohlen. Durch die getroffenen Regelungen wird von den bisherigen Empfehlungen aus politischen Gründen nach unten abgewichen. Durch die etwas niedrigeren Temperaturen im Büro könnten sich die Krankenstände verändern.

 

Herrn Bergmann gehen die angesetzten Maßnahmen in manchen Bereichen nicht weit genug. Er spricht sich dafür aus, jetzt ein Zeichen zu setzen. Seiner Ansicht nach braucht man über den Betrieb der Schierker Feuerstein-Arena nicht nachdenken, denn dort wird zu viel Strom verbraucht.

 

Herr Winkelmann fragt nach, ob der Ausschuss für Schule, Kultur und Sport, in dem die Maßnahmen bereits vorgestellt wurden, diese so hingenommen hat.

Laut Herrn Dorff wurde lediglich der Hinweis zur Straßenbeleuchtung gegeben, alle anderen Maßnahmen wurden mitgetragen. Es wurde sich jedoch darauf verständigt, in den Kitas die Raumtemperatur nicht zu senken und auch das Warmwasser nicht abzustellen.

 

Laut Herrn Rothert gibt es eine Einsparverordnung zu Beleuchtungen. Er fragt nach, wer für die Einhaltung zuständig ist, wenn die Geschäfte bei der Beleuchtung nicht sparen.

Es handelt sich nach Aussage von Herrn Blauwitz um reine privatwirtschaftliche Unternehmungen, die keine Kontrolle durch die Stadt Wernigerode zulassen.

 

Herr Mau möchte wissen, ob es bestimmte Vorgaben zur den Kilowattstunden gibt.

Laut Herrn Dorff gibt es dazu keine Erkenntnisse. Aber auch schon kleinere Maßnahmen helfen bei der Reduzierung des Verbrauchs.

 

Weiterhin fragt er nach, wie es mit dem Homeoffice für die Mitarbeiter weiter läuft, da dies weiterhin zulässig ist.

Laut Herrn Dorff muss hier die Situation der Corona-Pandemie betrachtet werden. Laut aktueller Diskussion im Bund müssen die Arbeitgeber den Arbeitnehmer die Möglichkeit eröffnen. Weiterhin teilt er mit, dass es Überlegungen gibt, ein Verwaltungsgebäude zwischen Weihnachten und Neujahr leer zu ziehen, um auch dort Energie sparen zu können.

 

Nach Ansicht von Herrn Ecklebe hat die Stadt Wernigerode die Thematik der Solarenergie und deren Potential in gewisser Weise „verschlafen“. Man sollte die Situation jetzt zum Anlass nehmen, um Projekte zur Analyse zu starten. Bei der Beleuchtung sieht er Einsparpotential z.B. durch die Umstellung auf LED-Beleuchtung. Seiner Meinung nach kann man in diesem Bereich ohne große Kosten mit den Firmen entsprechende Projekte umsetzen.

Herr Dorff widerspricht ausdrücklich der Aussage, dass das Thema „verschlafen“ wurde. Das Neue Rathaus verfügt seit Jahren über eine Photovoltaikanlage. Die Stadtwerke beschäftigen sich bereits seit geraumer Zeit mit der Thematik. Alle Verwaltungsgebäude werden hinsichtlich der Möglichkeit zur Inbetriebnahme von Photovoltaikanlagen überprüft. An der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED wird seit Jahren Schritt für Schritt gearbeitet. Weitergehende Maßnahmen sind jedoch eher in der mittelfristigen Planung vorgesehen, da eine Ausführung vor dem Winter nicht möglich ist.

 

Herr Härtel fragt nach, ob die Beleuchtung des Weihnachtsmarktes unter die Ladenbeleuchtung bis 22:00 Uhr fällt.

Dies wird duch Herrn Dorff verneint. Sie fällt unter die Straßenbeleuchtung.

 

Reduzieren
Beschluss
Reduzieren
nach oben