Herr Baumann veranschaulicht die Möglichkeiten und Vorschläge sowie die Rahmenbedingungen zur Verwendung des Wernigeröder Klimaschutzbundes anhand einer Präsentation. Diese befindet sich im Anhang.
Herr Kramer verweist auf die bestehende Förderung der Stadtwerke Wernigerode GmbH bei Elektrolastenfahrrädern. Insgesamt könnten von der Stadt Wernigerode ca. 60 Lastenfahrräder gefördert werden. Er spricht die benötigte Infrastruktur mit entsprechend ausgebauten Radwegen an.
Herr Kramer bittet die Stadträte um Diskussion zur Verwendung der vorhandenen Geldmittel.
Herr Siegel sagt, dass er aus der Veranstaltung im Oktober 2021 eine Satzung erwartet hat. Er stellt fest, dass das vorhandene Budget im Verhältnis zu der Größe der Aufgaben begrenzt ist. Weiterhin bittet er um Beachtung der bestehenden Haushaltskonsolidierung. Herr Siegel schlägt eine Präzisierung bzw. Fokussierung vor. Als Grundlage sieht er, dass keine Förderung im Zusammenhang mit fossilen Energieträgern erfolgen sollte. Er spricht sich gegen eine Doppelförderung parallel mit anderen Förderungen aus, ebenso sollte sich die Stadt nicht selbst fördern.
Herr Siegel empfiehlt eine Förderung von bürgerschaftlichen Initiativen, Aktivitäten von Schulen und Kitas hinsichtlich Klimaschutz und Bildung. Er erwartet eine klare Trennung im Haushalt und befürwortet eine Führung des Fonds unabhängig vom Haushaltsjahr. Er spricht sich für eine Satzung aus.
Herr Kramer geht auf die Aussagen von Herrn Siegel ein und schlägt vor, von einer Satzung Abstand zu nehmen und sich auf Förderschwerpunkte mit Richtlinien und zeitlicher Begrenzung zu verständigen, z. B. Lastenfahrräder, Bildungsprojekte. Er spricht sich dafür aus, diese regelmäßig auszuwerten und ggf. zu korrigieren.
Frau Wetzel spricht den vorliegenden umfangreichen Maßnahmenpool an und bittet um Vorlauf, um diesen zu prüfen. Um eine Kollision mit der Stadtwerkestiftung zu verhindern, bittet sie um eine Prüfung zur Sonderförderung auch hinsichtlich der Förderprogramme für Ehrenamtliche, Vereine sowie Bildungsprojekte und -einrichtungen. Zu der Erarbeitung von Richtlinien spricht sie an, inwieweit Bildungseinrichtungen oder Vereine einen Eigenanteil erbringen müssen.
Herr Kramer stellt in Aussicht im kommenden Bau- und Umweltausschuss Richtlinien und Empfehlungen vorzustellen.
Herr Bergmann regt eine breitere Förderung für eine Mehrheit der Bürger von Wernigerode an.
Herr Kramer betont den Mehrwert der Stadt für ein Lastenrad. Er erläutert, dass jedes Lastenfahrrad ein Auto in der Stadt ersetzt. Er wirbt für weitere Ideen, die eine größere Zielgruppe ansprechen.
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Frau Wetzel spricht sich für die Schaffung eines Obst- und Gemüsegartens in Wernigerode für alle Bürger aus. Sie verweist auf das Konzept der „essbaren Stadt“ Andernach.
Herr Thurm sieht die Präsentation zum Wernigeröder Klimaschutzbund positiv und spricht sich für eine unbürokratische Antragstellung aus.
Herr Schöll ist das ökologische Bewusstsein der Bevölkerung wichtig und er bittet um ein öffentlichkeitswirksames Arbeiten mit dem Klimaschutzfonds.
Herr Zagrodnik stimmt Frau Wetzel zum Thema Baumpflanzungen zu.
Frau Wetzel antwortet, dass sie keine reinen Baumpflanzungen befürwortet, sondern sich für einen Obst- und Gemüsegarten einsetzt.