Frau Lisowski berichtet, dass am kommenden Wochenende der 7. Internationale Klavierwettbewerb „NEUE STERNE“ startet. Das vorhandene Faltblatt mit dem allgemeinen Veranstaltungsablauf wird an alle Stadträte noch in dieser Woche verschickt. Es gibt 54 angemeldete Pianisten.
17:37 Uhr Herr Wiecker nimmt an der Sitzung teil. Es sind jetzt 7 stimmberechtigte Stadträte anwesend.
Die 1. Wettbewerbsrunde wird am Montag, 14.03. und Dienstag, 15.03. in der Kreismusikschule stattfinden. Die 2. Runde wird dann bereits im Konzerthaus Liebfrauen ausgetragen. Die Tageskarte für die 2. Runde sowie das Semifinale wird für Besucher 5 € kosten.
Das Semifinale der besten 10 Teilnehmer findet am Donnerstag, 17.03. von 15 bis 21 Uhr statt. Am Freitag, 18.03. haben dann die 3 Finalisten einen Probentag. Am Samstag, dem 19.03. beginnt um 16:00 Uhr das große Finale. Am Sonntag, 20.03. werden dann in der Umgebung (Kloster Michaelstein, Ilsenburg und Halberstadt) die Preisträgerkonzerte stattfinden. Die Stadt Wernigerode und das gesamte Organisationsteam freuen sich auf einen sehr interessanten Wettbewerb. Dieser wird unter 2G+ Bedingungen stattfinden. Alle Teilnehmer und Helfer werden täglich getestet.
Frau Barner ergänzt, dass auch sie es sehr begrüßt, dass der Wettbewerb wieder stattfinden kann. Sie bedankt sich bei Rainer Schulze für das wunderschöne Konzerthaus, dass am 03.03.22 eröffnet werden konnte. Sie hofft, dass sie in der nächsten Woche viele Stadträte bei den Wettbewerben sehen wird.
Frau Lisowski berichtet weiterhin, dass 2 Wernigeröder Grundschulen jetzt über mobile Liftfiltergeräte verfügen. Jeweils 2 Stück haben die Grundschule Diesterweg und die Grundschule Silstedt in der letzten Woche erhalten.
Zur Schulentwicklungsplanung des Landkreises Harz berichtet Herr Dorff, dass es jetzt 2 neue Varianten gibt, die die Landkreisverwaltung in den Kreistag einbringt. In der 1. Variante wird die Fusion des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums und des Stadtfeldgymnasiums für Wernigerode favorisiert. In der 2. Variante schlägt der Landkreis die Fusion des Thie-Gymnasiums Blankenburg mit dem Gerhart-Hauptmann Gymnasium Wernigerode vor. Diese 2. Variante hat die Stadt Wernigerode sehr überrascht, zumal die Stadt Wernigerode vom Landkreis Harz über diese Varianten nicht persönlich in Kenntnis gesetzt worden ist. Herr Dorff erklärt, dass die Stadt Wernigerode sehr bemüht ist, Kontakt zum Landkreis aufzunehmen, da die Frage im Raum steht, ob durch die Fusion der Gymnasien in Wernigerode und Halberstadt der Standort des Gymnasium Osterwieck wirklich gesichert ist. Laut Landesschulamt hat der Landkreis Harz weiterhin zu viele Gymnasien.
Frau Barner ist die Berichterstattung zu dieser Thematik durch Herrn Dorff zu kurz. Der Ausschuss für Schule, Kultur und Sport sollte sich nach wie vor zu diesem Thema positionieren. Für sie sind beide Varianten nicht akzeptabel. Jedes Gymnasium für sich sollte Bestand haben. Die Mittelzentren Wernigerode, Halberstadt und Quedlinburg sollten gestützt werden. Wenn eine Fusion erfolgen muss, dann sollte diese innerhalb des Stadtgebietes auf Augenhöhe erfolgen. Es darf dabei keine Verlierer oder Gewinner geben. Das Schulgebäude in der Westernstraße gehört zum ältesten Gymnasium in Wernigerode. Dies muss als Sitz der Direktion erhalten werden.
Herr Dorff versichert Frau Barner, dass es seitens der Stadt Wernigerode noch eine Stellungnahme zu diesen eingebrachten Varianten geben wird. Die Verwaltung kämpft weiter für den Erhalt beider Gymnasien. In der nicht genehmigungsfähigen Beschlussvorlage, die gemeinsam mit dem Landkreis abgestimmt war, wären die Grundschüler aus Heudeber weiter in Wernigerode beschult worden. Dafür hätten beide Gymnasien profitiert. Leider gab es erst nach den Absprachen Kontakt zwischen der Landkreisverwaltung und dem Landesschulamt. Nachdem Gespräch stellte sich heraus, dass die Beschlussvorlage nicht die Voraussetzungen erfüllt, die jeweiligen Standorte zu erhalten. 75 Schüler müssen pro Jahrgang im Gymnasium vorhanden sein. In beiden Wernigeröder Gymnasien sind Schüler über die Jahre abgängig, so dass sie unter 75 Schüler rutschen.
Ob die jetzt eingebrachten Varianten zwischen Landkreis und Landesschulamt abgestimmt sind, ist der Verwaltung nicht bekannt. Der Landkreis ist an die Vorgaben des Bildungsministeriums gebunden. Die Verwaltung ist sehr bemüht, ein gutes Ergebnis zu erreichen.
Frau Dr. Wagner fragt, ob die Stadtverwaltung zu den beiden jetzigen Varianten um eine Stellungahme gebeten wurde. Sie findet es wichtig, dass die Stadt Wernigerode zu den Varianten Stellung bezieht.
Herr Dorff antwortet, dass die Stadt Wernigerode dazu nicht aufgefordert wurde. Die Verwaltung kennt die aktuelle Faktenlage nicht. Er hätte gehört, dass Elternvertreter selbst Kontakt mit dem Landesschulamt aufgenommen haben. Danach wäre auch die jetzt erarbeitete Beschlussvorlage des Landkreises nicht genehmigungsfähig. Er bemüht sich um weitere Informationen.
Herr Schönfelder äußert, dass der Vergleich des Landesschulamtes zwischen dem Landkreis Salzwedel und dem Landkreis Harz so nicht erfolgen kann. Der Landkreis Salzwedel hat weniger Gymnasien,, da es aufgrund geringerer Einwohnerzahlen auch weniger Schüler gibt. Im Harzkreis stellt sich die Situation anders da. Gespräche mit den Kreistagsmitgliedern haben zu dieser Thematik stattgefunden. Die Situation gestaltet sich aber schwierig, da es jeden Tag neue Informationen zum Thema gibt.
Herr Dorff gibt Herrn Schönfelder recht, dass die Einwohnerdichte im Landkreis Harz höher ist. Er verweist auf die Möglichkeit, dass es Sondergenehmigungen geben kann, wenn die Fahrzeiten für Schüler nicht zumutbar sind. Allerdings sind die Fahrzeiten der Schüler im Landkreis Salzwedel, wie der Presse zu entnehmen war, als zumutbar eingestuft worden.
Herr Wiecker kann sich seinen Vorrednern nur anschließen. Die Stadt muss auf die beiden Varianten reagieren. Aus eigener Erfahrung weiß er, wie wichtig es ist, dass die schulischen Bedingungen auf Eltern und Kindern anziehend wirken müssen. Die Attraktivität des Gerhart-Hauptmann Gymnasiums kann nur gesteigert werden, wenn sich die Gegebenheiten vor Ort verbessern.
Herr Dorff merkt dazu an, dass die Stadt Wernigerode schon mehrfach versucht hat, den Landkreis zur Sanierung zu drängen. Wenn die Schulentwicklungsplanung fertig ist und weiterhin alle Gebäude zur Nutzung benötigt werden, könnte eine Sanierung erfolgen.
Herr Schönfelder berichtet, dass beispielsweise jetzt schon Schüler aus dem Oberharz längere Schultage als die Eltern Arbeitstage haben.
Frau Walter macht auf den Umstand aufmerksam, dass man die jetzige Ukraine Lage bei der Entscheidung im Auge behalten sollten. Die Schulen könnten durch die zahlreichen Flüchtlinge schnell an ihre Kapazitätsgrenzen kommen. Ihre Bitte wäre es, die Entscheidung zu vertagen und erst einmal abzuwarten.
Abschließend zum Tagesordnungspunkt fasst Frau Dalichow den Organisationsstand zum städtischen Frühjahrsputz zusammen. Dazu gab es einen Aufruf in der Presse und den sozialen Medien. Zahlreiche Vereine, Institutionen und Bürger haben ihre Bereitschaft erklärt, mitzuwirken. Die Reinigungsbereiche sind zugeteilt. Jetzt müssen nur noch Detailabsprachen erfolgen. Der Frühjahrsputz in Schierke wird zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Sehr erfreulich findet sie, dass sich auch einige Bürger gemeldet haben, die aktiv mitwirken wollen. Stattfinden soll der Frühjahrsputz im Zeitraum vom 26.03.bis 02.04.22.