Der Ausschussvorsitzende begrüßt für den Jahresbericht der Feuerwehr Herrn Treuthardt und Herrn Söchting und erteilt ihnen das Wort.
Herr Söchtig berichtet, dass die Feuerwehr Wernigerode derzeit 187 Einsatzkräfte hat, von denen 28 Frauen sind. Er nennt die Zahlen für die einzelnen Ortsfeuerwehren und die hauptamtliche Wachbereitschaft. In der Ortsfeuerwehr Silstedt ist das Serviceteam inbegriffen.
Die Feuerwehr Wernigerode hat im Jahr 2021 903 Einsätze gehabt, von denen 461 durch die hauptamtliche Wachbereitschaft abgearbeitet wurden. Auch hier nennt er die Einsätze, die durch die einzelnen Ortsfeuerwehren abgearbeitet wurden.
Zum Teil wurden alle Wehren zusammen zu Einsätzen alarmiert. Schwierigkeiten bereitet dabei die Löschgruppe Reddeber, bei der die Anzahl der Einsatzkräfte seit einiger Zeit stetig abnimmt.
Weiterhin nennt er einige große Einsätze, die durch die Feuerwehren abgearbeitet wurde, z.B. ein Küchenbrand im März, ein LKW-Brand auf der A 36 im April, Probleme mit einem Sauerstofftank des Harzklinikums im Juli, ein Großbrand eines Bungalows im August und ein Balkonbrand in der Silvesternacht.
Seitens der Feuerwehren besteht natürlich der Wunsch, die Feuerwehrgerätehäuser auf einen optimalen Stand zu bringen. Er lobt die Ausstattung der Feuerwehren mit entsprechenden Fahrzeugen und Ausrüstungen. Dort sind alle Ortsfeuerwehren auf einem optimalen Stand.
Er bedankt sich zum Schluss seiner Ausführungen bei der Verwaltung für die sehr gute Zusammenarbeit!
Herr Mau fragt nach, ob die Feuerwehr für einen Stromblackout gerüstet sei, um die kritische Infrastruktur zu versorgen.
Herr Treuthardt als Sachgebietsleiter Brand- und Katastrophenschutz teilt mit, dass die Feuerwehr Wernigerode über ein großes Notstromaggregat verfügt. In den Gerätehäusern in Schierke und Minsleben sind weiterhin mobile Notstromaggregate stationiert.
Herr Härtel möchte wissen, ob es schon Brände von Elektroautos in Wenigerode gab.
Herr Söchting teilt mit, dass es bisher keine derartigen Einsätze gab und somit noch keine Erfahrungen diesbezüglich gemacht wurden. Es ist jedoch klar, dass dieses Thema bearbeitet werden muss. Die Kameraden sind auch bereits dabei, sich damit auseinanderzusetzen. Ein Schaummittel zur Löschung von Elektroautos ist bereits vorrätig.
Problem beim Brand eines Elektrofahrzeuges ist, dass sich dieses schlecht löschen lässt. Es muss über einen längeren Zeitraum auskühlen. Nach Informationen von Herrn Söchting schaffen sich die großen Berufsfeuerwehren (wie z.B. in Berlin) große Behälter an, in die das Elektroauto getaucht und ca. 48 Stunden separiert wird.
Nachdem es keine weiteren Fragen gibt, dankt Herr Härtel Herrn Söchting für die Ausführungen.