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Herr Dorff erläutert die Vorlage. Auf dieser Sportfläche, die auch für den Schulsport genutzt wird, ist die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben. Momentan ist der Platz deshalb gesperrt. Laut Experten muss jetzt so schnell wie möglich gehandelt werden.

 

Frau Wetzel äußert ihre Bedenken auf Grund der hohen Summen, die dann an anderen Stellen nicht mehr zur Verfügung stehen, beispielsweise auch für Luftfilteranlagen. Sie fragt, welche Vereine den Rasenplatz des Sportforums nutzen und wie oft? Ihrer Erfahrung nach wird der Platz nicht für den Schulsport genutzt. Auch Vereine nutzen den Platz ihrer Meinung nach selten. Die Verhältnismäßigkeit dieser Ausgabe steht für sie in Frage. Frau Wetzel bittet darum die Belegungspläne nachzureichen.

 

Frau Lisowski entgegnet, dass der Platz regelmäßig genutzt wird, beispielweise zum Fußballtraining oder Wurftraining der Leichtathleten Der Belegungsplan wird nachgereicht. Wenn die Fläche angemeldet wird, kann der Platz auch für den Schulsport genutzt werden. Frau Lisowski wird sich dahingehend auch noch einmal erkundigen. Das Problem liegt darin, dass durch die Engerlinge die Grasnarbe abgefressen wird, wodurch sich die Rasenfläche vom Erdreich löst. Dadurch erhöht sich die Verletzungsgefahr.

 

Herr Thurm schlägt vor, die Entscheidung zurückzustellen bis die Belegungspläne nachgereicht wurden.

 

Herr Winkelmann ist der Meinung, dass 150.000 Euro für die Beseitigung der Engerlinge nicht gerechtfertigt sind. Die Natur hilft sich selber.

 

Herr Dorff schlägt vor, die nachgereichten Belegungszahlen abzuwarten. Der Hauptausschuss hat die Möglichkeit die Entscheidung an den Stadtrat zu verweisen.

 

Frau Lisowski wirft ein, dass die Maßnahme bereits im September erfolgen muss. Wenn die Engerlinge zu tief in die Erde vorgedrungen sind, könnte die Maßnahme nach Möglichkeit nicht mehr zum Erfolg führen.

 

Herr Boks ist der Meinung, dass die Frage der Intensität der Belegung dahingestellt werden kann. Aus eigener Kenntnis weiß er, dass der Platz regelmäßig genutzt wird. Jedoch geht von dem Platz eine Verletzungsgefahr aus, worüber die Stadt Kenntnis und somit auch eine Schadensersatzpflicht hat. Demnach muss gehandelt werden.

 

Herr Winkelmann fragt, ob man den Sportrasen nicht nachdem der Käfer das Erdreich verlassen hat, einfach wieder aussähen könne?

 

Frau Lisowski antwortet, dass sich der Entwicklungszyklus des Junikäfers auf drei Jahre erstreckt. Die ersten Käfer in der oberen Erdschickt würden abgetragen und die Käfer die noch tiefer im Erdreich sind mit Nematoden bekämpft werden. Zudem sind auch andere Bereiche betroffen, wenn der Käfer ausschwärmt. Das Spielfeld ist flächendeckend belastet. Zudem hat Sportrasen auch einen besonderen Aufbau.

 

Herr Schatz ist verwundert über die Aussage, dass man zuerst die Rasendecke abtragen muss. Aus seiner Sicht ist doch die Larve jetzt im ersten Stadion und man sollte die Fadenwürmer ausbringen, damit die Larven gefressen werden bevor sie sich in die untere Erdschicht zurückzieht. Erst im zweiten Jahr kommen sie nach oben und beginnen den Rasen anzufressen. Man sollte nochmal nachfragen, warum man nicht jetzt schon die Fadenwürmer aussäht, um auf das Abtragen des Rasens zu verzichten.

Herr Schatz plädiert auch für eine Verweisung an den Stadtrat, um alle offenen Fragen klären zu können. Fraglich ist auch, wie man verhindern kann, dass sowas noch einmal passiert.

 

Herr Schicker bittet darum eine Analyse der Nutzungszeiten des Platzes, aufgeschlüsselt nach Pflichtaufgaben und freiwilligen Aufgaben, im Hinblick auf die tatsächliche Nutzung nachzureichen. Er kann sich nicht erinnern in seinen 13 Jahren Schulsport dort den Rasen oft betreten zu haben. Der Sportplatz sollte auch für den Schulsport als Pflichtaufgabe eine sinnvolle Funktion haben.

 

Auf die Anmerkung von Herrn Schatz informiert Frau Lisowski, dass die Engerlinge im Labor untersucht wurden und die Entwicklung schon zu weit fortgeschritten ist. Jetzt die Fadenwürmer auszubringen hätte keinen Erfolg mehr. Da durch Corona die Sportvereine nicht trainieren konnten, wurde es zu spät bemerkt. Das Sportforum ist der wichtigste und größte Sportplatz in Wernigerode. Dieser liegt momentan brach und kann nicht genutzt werden.

 

Frau Barner stellt den Antrag die Beschlussvorlage in den Stadtrat zu verweisen.

 

Herr Dorff versichert, dass die Stadtverwaltung sich von den Experten beraten lassen hat. Diese haben diese Maßnahme vorgeschlagen. Er bittet zu berücksichtigen, dass die Maßnahme so schnell wie möglich durchgeführt werden soll. Herr Dorff berichtet, dass der Rasen von vielen Schulen genutzt wird. Nur in den Sommermonaten, wenn der Platz gewässert wird, darf man diesen nicht betreten. Er erinnert sich nicht, dass jemals darüber diskutiert wurde den Sportplatz weiter zu betreiben oder nicht.

 

Frau Wetzel betont, dass niemand eine Schließung des Sportplatzes fordert. Die Außenanlagen können weiter genutzt werden. Die Aussage, dass der Schulsport erheblich gestört wird, wenn der Rasen nicht nutzbar ist, findet sie übertrieben. Auch für den Vereinssport könnte man eine andere Lösung als Ausweich finden.

 

Herr Boks betont, dass der Platz gesperrt werden muss, wenn die Maßnahmen nicht ergriffen werden und dadurch eine Verletzungsgefahr entsteht. Es sollte durchdacht werden welche Folgen und welche Relevanz dies hätte. Als Beispiel des Wernigeröder Sportvereins fügt er an, dass der Verein darauf angewiesen war, vor allem während der Pandemie, Ausweichflächen zu schaffen. Ohne die Sportplätze hätten die Flächen nicht ausgereicht.

 

Herr Gaffert lässt zu dem Änderungsantrag von Frau Barner abstimmen:

 

6 Ja-Stimmen  2 Enthaltungen

 

Somit wird die Vorlage zur Entscheidung an den Stadtrat verwiesen.

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Beschluss

 

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