Herr Härtel begrüßt die Vertreter der Wasserwehr. Gerade nach dem letzten Starkregenereignis ist es wichtig, die Wasserwehr genauer zu kennen. Damit übergibt er an Herrn Friedrich als Leiter der Wasserwehr.
Herr Friedrich bedankt sich für die Einladung. Als Stellvertreter und städtischen Vertreter stellt er Herrn Dietrich vor, der zur bisherigen Arbeit der Wasserwehr eine Präsentation vorbereitet hat.
Herr Dietrich stellt sich selbst kurz als stellvertretender Leiter der Wasserwehr und zugleich als Bauleiter im Dezernat Stadtentwicklung vor. Als Jahresrückblick hat er eine Powerpoint-Präsentation vorbereitet.
Gesetzliche Grundlage für die Errichtung der Wasserwehr ist das Wassergesetz des Landes Sachsen-Anhalt. Daraus resultierte 2018 die Wasserwehrsatzung für Wernigerode. Die Erreichtung einer Wasserwehr stellt laut Herrn Dietrich eine Pflichtaufgabe dar. Derzeit besteht sie aus 10 festen Mitgliedern und 11 Gewässerpaten. Einsatzplan und Erfahrungsberichte werden jährlich fortgeschrieben.
Als Problem konnte jedoch festgestellt werden, dass Anwohner angefallenen Grünschnitt in die Gewässer entsorgen bzw. z.B. Komposte so nah am Gewässer errichten, dass Unrat in die Gewässer hineinrutschen.
Anhand der Präsention werden verschiedene Punkte durch Herrn Dietrich erläutert.
Herr Friedrich dankt allen Personen, die sich ehrenamtlich in der Wasserwehr engagieren. Die Einsatzbereitschaft ist hoch und die Zusammenarbeit, auch mit den Gewässerpaten, klappt sehr gut. Die Wasserwehr ist eine gute Ergänzung zu Feuerwehr, Bauhof und der SOG-Bereitschaft.
Auch der Bedarf an Weiterbildungen für die Mitglieder ist vorhanden. Weiterhin informiert er, dass sich die Wasserwehr in der Feuerwehr in Reddeber trifft. Die Aufgabenstellungen und Verantwortlichkeiten müssen weiter spezifiziert werden.
Laut Herrn Friedrich wird ab August 2021 ein Hochwasserschlauchsystem vorhanden sein, welches angeschafft wurde. Auch die Flachrechen an Gewässern 2. Ordnung haben sich bereits bewährt, sodass die Einläufe gut freigehalten wurden.
Frau Gorr fragt nochmal nach, wie viele Gewässerpaten es bereits gibt.
Es sind derzeit 11 Gewässerpaten tätig.
Herr Rothert möchte wissen, wer für den päventiven Hochwasserschutz zuständig ist.
Laut Herrn Friedrich sind die Kommunen Träger der entsprechenden Maßnahmen. Die Wasserwehr wird nur vorbeugend tätig.
Während der Starkregenereignisse gab es in Wernigerode auch immer wieder einzelne Autofahrer, die in die Unterführungen/ Tunnel hereingefahren sind und dann nicht weiter kamen. Herr Rothert fragt daher nach, ob es in der Straßenverkehrsordnung bzw. bei den Kennzeichnungen die Möglichkeit besteht, in den Unterführungen/ Tunneln an den Seiten Markierungen für die Wasserstände anzubringen, an denen Autofahrer erkennen können, dass sie besser nicht in die Unterführung hineinfahren sollten.
Herrn Dorff sind bisher solche Markierungen nicht bekannt. Es wird aber auch mit entsprechenden Markierungen vermutlich immer jemanden geben, der trotzdem versuchen wird, die Unterführung zu durchfahren.
Herr Albrecht fragt nach, wer die elektrische Beschilderung am Tunnel einschaltet.
Nach Aussage von Frau Münzberg erfolgt dies durch durch die Landesstraßenbaubehörde oder durch die Polizei.
Herr Dorff ergänzt, dass der Altstadtkreisel der einzige Tunnel in Wernigerode ist und die Möglichkeit solcher Markierungen geprüft wird.
Herr Schicker ist der Ansicht, dass viele Autofahrer auch nicht abschätzen können, wie tief das Wasser in einer Unterführung ist. Er schlägt vor, einen einfachen Regelmessstab anzubringen, um den Wasserstand ablesen zu können.
Der Ausschussvorsitzende dankt den Vertretern der Wasserwehr für ihren Bericht.