Frau Lisowski informiert über Terminverschiebungen von geplanten Veranstaltungen, da aufgrund der Pandemiesituation zum jetzigen Zeitpunkt nicht von einer gewohnten Durchführung ausgegangen werden kann. Der eigentlich für den 30.05.2021 vorgesehene Tag der Vereine wird verschoben auf den 15.05.2022. Die für den 06.04.2021 geplante Sportlerehrung der Stadt Wernigerode wird verschoben auf den 22.09.2021. Die noch aus dem Jahr 2020 nachzuholende Kunstpreisverleihung soll im Juni durchgeführt werden. Zudem ist die Verleihung des Kulturpreises für den Oktober vorgesehen.
Weiterhin berichtet Frau Lisowski, dass in den Wernigeröder Grundschulen momentan ca. 20 bis 22 % der Schüler an der Notbetreuung teilnehmen. In ganz Sachsen–Anhalt liegt der Durchschnitt bei 16 %. Alle Sportstätten der Stadt sind derzeit geschlossen. Es kann nur Individualsport durchgeführt werden.
Herr Dorff merkt an, dass der Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters in diesem Jahr digital stattfinden wird.
Er informiert zum Stand der Notbetreuung in den Wernigeröder Kindertagesstätten. Dort befinden sich ca. 40 % der Kinder in der Betreuung.
Momentan arbeitet die Verwaltung gemeinsam mit dem Landkreis daran, in Wernigerode ein dezentrales Impfzentrum aufzubauen. Das Impfzentrum soll Ende Februar einsatzbereit sein. Leider erhält die Stadt Wernigerode nach jetzigem Stand nur 200 Impfdosen in der Woche, von denen die Hälfte für die Zweitimpfung vorgehalten werden muss. Er meint, dass die Erwartungen zu Beginn nicht zu hoch gesetzt sein dürfen. In Planung ist, alle über 80-jährigen Personen der alphabetischen Reihenfolge entsprechend anzuschreiben.
Herr Wiecker übergibt einen Brief an Herr Dorff. Er verliest diesen, in dem es um das Aussetzen des Loipenspurens im Bereich Schierke geht. Er hat am vergangenen Wochenende festgestellt, dass 90 % des Parkhauses in Schierke bei seinem Besuch ausgelastet waren. Dementsprechend viele Ausflügler tummelten sich am Rodelhang und Loipeneinstieg. Da die Wege um Schierke momentan nur gewalzt werden, beobachtete er, wie sich auf glatten Wegen gefährliche Situationen zwischen Rodlern und Skilangläufern entwickelten. Nach seiner Meinung begeben sich alle Wintersportler, die eine eigene Ausrüstung haben, zum Skifahren. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Loipen gespurt sind oder nicht. Er findet diese vorherrschende Situation nicht tragbar.
Er bittet Herrn Dorff, sich der Sache anzunehmen, gerade in Bezug darauf, dass die Winterferien kurz bevorstehen.
Herr Dorff berichtet dazu, dass es zum Aussetzen des Loipenspurens Absprachen zwischen dem Harzer Tourismusverband und den Kommunen im Ost- und Westharz gegeben hat. Der Nationalpark war ebenfalls involviert. Hintergrund dieser Absprache ist, dass man verhindern möchte, in der derzeitigen Situation zusätzliche Touristen in den Harz zu locken. Man muss dies im Gesamtkontext betrachten. Den dargestellten Konflikt zwischen den Rodlern und den Skilangläufern gibt es schon immer.
Frau Lisowski ergänzt, dass zur Entschärfung der Lage Warnschilder aufgestellt sind, die aber nicht beachtet werden.
Frau Wagner merkt an, dass im Westharz ebenfalls einige Loipen für den Trainingsbetrieb gelegt sind. So ist es auch in Schierke. In den höheren Bereichen befindet sich eine gespurte Loipe. Sie findet die geschaffene Lösung, am Parkhaus Rodler und Skilangläufer durch Schneefangzäune zu trennen, gut.
Frau Wagner fragt, wie viele Mitarbeiter in der Schierker Feuersteinarena derzeit beschäftigt sind und was diese aufgrund der Schließung momentan für Arbeitsaufgaben haben.
Herr Dorff antwortet und erklärt, dass die Mitarbeiter im Winterdienst sowie bei der Beräumung des Kurparks eingesetzt sind. Zudem sind sie verantwortlich für das Parkhaus. Die Verwaltung ist bemüht, diesen Mitarbeitern andere Arbeitsaufgaben zu geben. Die Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken, ist laut Tarifvertrag nicht möglich.
Frau Theuring fragt, nachdem es im Septemberausschuss ausführliche Informationen zum Digitalpakt gegeben hat, ob die 88 Geräte für die Grundschulen angeschafft werden konnten und wie hoch der Bedarf an Endgeräten in den Grundschulen derzeit ist.
Frau Lisowski antwortet, dass bisher 9 Notebooks eingetroffen sind. Diese werden für die Grundschule Silstedt gerade eingerichtet und dann an Familien, in denen diese benötigt werden, ausgegeben. Alle anderen Geräte sollten in der 2. KW geliefert werden. Leider erhielt die Verwaltung kurz vorher die Information, dass der Liefertermin nicht eingehalten und auch kein neuer bekannt gegeben werden kann.
Momentan ist der Bedarf in den Grundschulen nicht akut.
Frau Theuring fragt weiter, ob durch den Schulträger bereits Masken an das Lehrpersonal verteilt wurden. Sie hat dazu einen Bericht des Kultusministeriums gelesen.
Frau Lisowski antwortet, dass eine Anfrage zur benötigten Anzahl über die Schulen selbst stattgefunden haben muss. Sie hat im letzten Jahr einmal eine Liste gesehen, auf dieser die Grundschulen der Stadt Wernigerode nicht aufgeführt waren. Für die Ausstattung des Lehrpersonals ist das Land Sachsen-Anhalt verantwortlich, da die Lehrer Landesbedienstete sind. Die Stadt Wernigerode ist nur Schulträger und damit für die Ausgestaltung der Schulen zuständig. Das Land ist auch für die Ausstattung des Lehrpersonals für das Homeschooling und den Onlineunterricht verantwortlich.