Herr Pfohl informiert über den Stand der Umsetzung die und weitere Vorgehensweise:
a) Digitalisierung an Schulen – „Schulen ans Netz“
b) E-Rechnungen und Dokumentenmanagementsystem
c) Online Zugangsgesetz
Zu a) Alle Schulen sind bereits mit Glasfaser im Innenbereich ausgestattet worden. In einer Schule wurde im Außenbereich mit der Verlegung von Glasfaserkabeln begonnen und weitere Schulen folgen. Diesbezüglich erhält die Stadt Wernigerode eine 100-prozentige Förderung vom Land Sachsen-Anhalt. Für das Digitalpaket wird eine 90-prozentige Förderung erteilt. Endgeräte müssen für die Schulen bestellt werden.
Zu b) Rechnungen sollen zukünftig in digitaler Form eingehen. Diesbezüglich muss die entsprechende Technik zur Verfügung gestellt werden. Um das Dokumentenmanagementsystem einzuführen, muss die Eröffnungsbilanz der Stadt Wernigerode - welche 150 Ordner umfasst - eingescannt werden.
Zu c) Ab dem 01.01.2023 soll alles so geregelt sein, dass Bürger alle Anträge und Anliegen online abwickeln können. D. h. Bürger müssen nicht mehr persönlich in die Behörde gehen um z. B. eine KFZ Zulassung, eine Geburtsurkunde oder die Hundesteuer zu beantragen. Dafür wird es eine zentrale Seite im Land Sachsen-Anhalt geben, wo die Städte, die Landkreise und das Land zusammengefasst sind. Es handelt sich um 575 Leistungsgruppen. Alle Zuständigkeiten müssen noch geklärt und Schnittstellen festgelegt werden. Der Zahlungsverkehr wird ebenfalls über das Landesportal abgewickelt. Noch in diesem Jahr sollen Online-Terminvergaben möglich sein. Für E-Rechnungen gilt es, diese als Pilotprojekt in diesem Jahr einzuführen und die Umsetzung läuft dann ab 2021.
Herr Schatz möchte wissen, ob durch diese Maßnahmen Personal in der Verwaltung eingespart werden kann und ob die Kompetenz der Mitarbeiter in Bezug auf die Digitalisierung bewertet wurde.
Herr Pfohl sagt, dass in den nächsten 5 Jahren viele Mitarbeiter altersbedingt aus der Verwaltung ausscheiden werden. Diese Stellen werden dann im Zuge der Digitalisierung eingespart. Die jüngeren Kollegen nehmen die Digitalisierung in der Verwaltung sehr gut auf und haben diesbezüglich gute Kompetenzen und die älteren Beschäftigten werden mit einbezogen.
Herr Prof. Dr. Zimmermann verdeutlicht, dass nach seiner Meinung die Terminsetzung 01.01.2023 für diese Menge an umzusetzenden Aufgaben sehr knapp gefasst ist und er möchte wissen, was von anderen Städten übernommen werden kann.
Herr Pfohl erläutert, dass es eine enge Zusammenarbeit untereinander in der Arbeitsgruppe gibt und somit vieles übernommen werden kann.
Herr Linde bedankt sich bei Herrn Pfohl für die ausführliche Darstellung und bittet ihn um einen Zwischenstandbericht im nächsten Jahr.