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Herr Detlef Rothert aus Reddeber fragt warum wir nicht aus dem von Menschen erschaffenen Klimanotstand lernen. Warum werden seit geraumer Zeit fast alle möglichen Bauplanungsvorhaben nur noch in beschleunigten Verfahren, also mit reduzierter Prüfung der Umweltverträglichkeit und beschnittenen Rechten für die Bevölkerung durchgezogen wie in TOP 17, TOP 18, TOP 19 und TOP 20? Herr Rothert fragt, ob wir uns dadurch nicht selbst beschneiden, Schäden für die Umwelt im Vorfeld zu erkennen.

 

Herr Rudo berichtet, dass diese Problematik bereits mehrfach im Stadtrat diskutiert wurde. Die Stadt Wernigerode sieht sich verpflichtet, die vom Gesetzgeber ermöglichte Option des beschleunigten Verfahrens dem Stadtrat vorzuschlagen. Der Stadtrat hat dann die Möglichkeit dies abzulehnen. Es wird sich, seitens der Verwaltung, rechtskonform verhalten.

 

Der sachkundige Einwohner Wolfgang Strauhs meldet sich zu Wort. Er berichtet von der Fällung einer Linde vor der Liebfrauenkirche, welche vor 6 Jahren als Patenbaum für ein Kind dort gepflanzt wurde. Die Fällgenehmigung der Stadtverwaltung beinhaltete die Forderung der Ersatzpflanzung des Patenbaumes, welche allerdings durch den Bauherrn nicht vollzogen wurde. Folgende Fragen zum Sachverhalt wurden von Herrn Strauhs gestellt:

 

  1. Warum wurde die Spenderin nicht rechtzeitig über die Fällung informiert und nach einer für alle tragbaren Lösung gesucht?
  2. Warum wurde der Baum gefällt (unsensibel, Mutter des Kindes sehr betroffen) und nicht
    umgesetzt?
  3. Warum gibt es 2 verschiedene Aussagen, wo ein Ersatzbaum gepflanzt wird (Aussage von Frau
    Wichmann- Aussage Herr Schulze)
  4. Wer sichert die Stele, wo verbleibt sie bis zur Neupflanzung?

Es wird eine schriftliche Antwort an Herrn Strauhs erfolgen.

 

Eine weitere Wortmeldung erfolgt von Frau Andrea Klein. Frau Klein ist Anwohnerin am Forellenstieg, an der Kruskastraße. Sie musste bereits 3 Hochwasser miterleben, seitdem sie dort wohnhaft ist und die Situation verschlimmerte sich aufgrund der hohen Fließgeschwindigkeit und der Verstopfung des Nadelöhrs mit jedem weiteren Male. Frau Klein arbeitet gemeinsam mit Frau Beese seit 2,5 Jahren an einer Lösung in dem Bereich. Sie erkundigt sich, wie die Stadtverwaltung die Anwohner schützen will und welche finanziellen Entschädigungen für die Anwohner bei einem weiteren Hochwasser vorgesehen sind, falls die Brücke nicht abgerissen wird.

 

Frau Klein fragt den Stadtrat direkt, welche Mitglieder die Situation des letzten Hochwassers akut miterlebt haben. Sie berichtet über Maßnahmen, die beim letzten Hochwasser ergriffen wurden und möchte auf die anliegende Kinderkrippe hinweisen, welche ebenfalls stark vom Hochwasser betroffen war. Sie bittet den Stadtrat sich für einen Abriss zu entscheiden.

 

Herr Albrecht erklärt, dass die Fragen zu einem Tagesordnungspunkt gem. § 13 (4) der Hauptsatzung, nicht Gegenstand einer Einwohnerfragestunde sein dürfen. Frau Klein wird gebeten, ihre Fragen schriftlich dem Ratsbüro zuzuleiten, falls ihre Fragen nicht innerhalb der Sitzung beantwortet werden.

 

Frau Roth meldet sich zu Wort. Sie wohnt in der Kruskastraße und ist trotz Angst vor einem erneuten Hochwasser nicht für den Abriss dieser Brücke. Sie fragt, wieso es keine Beschlussvorlage gibt, in der mit Abbruch der Brücke gleichzeitig ein Ersatzneubau angekündigt wird? Weiterhin möchte sie wissen, ob das Gutachten des Landesamtes für Hochwasserschutz eingesehen werden kann und ob alle Brücken in Wernigerode abgerissen werden müssten, die nicht höher als die Kruskabrücke sind. Man sollte über andere Möglichkeiten des Hochwasserschutzes nachdenken.

 

Christoph Tielecke ist Einwohner von Wernigerode und möchte wissen, wieso keine anderen Maßnahmen in Erwägung gezogen werden, außer dem Abriss einer funktionsfähigen Brücke.

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Beschluss
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