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Herr Nadler führt in die Thematik ein. Herr Dr. Donath von der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH erläutert die wesentlichen Punkte des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes. Wernigerode wird als Einkaufsstadt wahrgenommen. Kaum eine andere Innenstadt vergleichbarer Größe bietet eine so gute Versorgung für den kurz- und mittelfristigen Bedarf. Mit 200 Einzelhändlern verfügt Wernigerodes Innenstadt über eine sehr gute Ausgangslage. Wernigerode zieht auch Besucher aus anderen Harzstädten an. Knapp die Hälfte des Umsatzes der Händler wird durch Gäste aus dem Umland und Touristen erzielt.

 

Herr Winkelmann weist darauf hin, dass in der Burgstraße demnächst mehrere Geschäfte schließen. Die Stadt muss attraktiv gehalten werden. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht von unseren Nachbarn in Niedersachsen und dem Internethandel abgehängt werden. Sorgen bereiten ihm die Nebenstraßen abseits von Marktplatz und Breiter Straße. Die Möglichkeiten von weiteren Öffnungszeiten an den Wochenenden sollten geprüft werden.

 

Herr Härtel stellt fest, dass aufgrund des hohen Anteils an Niedriglöhnen und des allgemein sinkenden Rentenniveaus der Einwohner die Kaufkraft der Tagestouristen den Handel in Wernigerode stützt. Der zunehmende Onlinehandel und der demografisch bedingte Rückgang inhabergeführter Geschäfte zeigen in Wernigerode ebenfalls ihre Auswirkungen

 

Herr Mänz weist darauf hin, dass auch die Ortsteile nicht vergessen werden dürfen. Was machen Bürger in den Ortsteilen, die nicht mehr mit dem Bus in die Kernstadt fahren können.

 

Frau Meier konkretisiert, dass in der Burgstraße noch 8 Geschäfte in diesem Jahr leerstehen werden. Wie soll die Burgstraße wiederbelebt werden? Herr Dr. Donath begründet die Abgrenzung des zentralen Versorgungsbereiches in der Mitte der Burgstraße. Ansiedlungswünsche von Einzelhändlern speziell im südlichen Abschnitt der Burgstraße sind dadurch nicht ausgeschlossen.

 

Herr Diesener fragt, was jetzt konkret mit der Vorlage/dem Konzept gemacht werden soll. Welchen Einfluss hat die Stadt? Welche Fäden hat die Stadt in der Hand? Herr Nadler antwortet, dass mit dem neuen Konzept so verfahren wird, wie mit dem Vorgängerkonzept. Zu bestimmen, wo was wohin kommt, die Zeiten sind vorbei. Die Stadt kann die Händler auf das Konzept hinweisen und ihnen damit eine Entscheidung erleichtern. Auch ist eine bessere planungsrechtliche Steuerung möglich.

 

Frau Clemens erläutert, dass 2 Mio. Tagesgäste Wernigerode besuchen. Viele davon reisen nicht sonntags, sondern erst am Montag ab. Sonntags sind die Geschäfte geschlossen. Das Ladenöffnungszeitengesetz des Landes Sachsen-Anhalt lässt zu, dass an Sonn- und Feiertagen Läden in anerkannten Kur- und Erholungsorten mit besonders starkem Fremdenverkehr für den Verkauf von Reisebedarf und Waren, die den Charakter des Ortes kennzeichnen, öffnen dürfen. Dazu gehören nicht nur Brockenhexen und Ansichtskarten. Frau Clemens fragt, ob es Untersuchungen zu Sonntagsöffnungszeiten und Sortiment gibt. Das verneint Dr. Donath.

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Beschluss
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Abstimmungsergebnis:

6

Ja-Stimmen

 

 

3

Enthaltungen

 

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