Herr Bürger arbeitet aktuell an den möglichen Trassenvarianten, die dann in das Raumordnungsverfahren eingeführt werden müssen. Ziel ist die Einreichung der Unterlagen, sowie die Klärung des Raumordnungsverfahren in 2018 sowie der notwendige Flächentausch.
Herr Winkelmann möchte wissen, wer die Kosten für die neue Planung übernimmt.
Herr Meling teilt mit, dass die neue Seilbahntrasse in Planung ist. Die Seilbahn ist Grundlage für alle restlichen Planungen. Hierbei muss man von Gesamtkosten von 400.000 € ausgehen, von denen etwa 300.000€ auf die Stadt entfallen würden. Zunächst muss aber abgewartet werden, ob eine Trassenvariante vorgelegt werden kann, die den Forderungen aus dem Raumordnungsverfahren stärker Rechnung trägt.
Frau Dr. Tschäpe möchte wissen, was es mit der Gebietsgrenze von 400 Quadratmetern auf sich hat.
Herr Meling erläutert, dass es sich hierbei um eine sogenannte Erheblichkeitsschwelle für die direkte und indirekte Beeinträchtigung eines prioritären Lebensraumtypes handelt, die sich aus einer Fachkonvetion ergibt und die Grenze bei 500 Quadratmetern festlegt. Insbesondere für die Betrachtung der detaillierten indirekten Beeinträchtigungen liegt keine bundeseinheitliche Vorgehensweise für die Bewertung vor. Deshalb prallen Fachmeinungen aufeinandern.
Herr Härtel gibt zu bedenken das viele Fachleute schon nicht derselben Meinung sind. Er möchte wissen, wer für die Fehlplanungen die Kosten übernimmt
Herr Meling erläutert, dass es keine „falsche“ Trasse gibt, sondern lediglich eine Kontroverse für bestimmte Abschnitte der Trasse Nun versucht der Investor über eine leichte Verschiebung einen Kompromiss zu erreichen..
Frau Wetzel möchte wissen, wie viele Jahre wir noch dafür zahlen sollen. Sie möchte wissen, ob es nicht langsam Zeit ist die Notbremse zu ziehen. Sie möchte verhindern, das Steuergelder für einen Privatinvestor verprasst werden. Sie bittet den Stadtrat um eine Grundsatzentscheidung.
Herr Meling verweist darauf, dass die Verwaltung bisher auf Grund klarer und mit großer Mehrheit getroffenen Stadtratsbeschlüsse an der Umsetzung arbeitet.
Herr Richter kommt auf die globaleSichtweise zurück. Er hält den Lift für ein Leuchtturm Projekt. Es sollte sich nicht nur aufs Skifahren konzentriert werden, sondern auch auf die regionale Entwicklung im Ganzjahrestourismus.
Herr Wiecker stellt fest, dass der Stadtrat hinter dem Projekt steht. Am Ende übernimmt der Investor das Risiko und auch die Kosten. Die Stadt ist nur mit 10 % an den Investitionskosten der Erschließung beteiligt. Weiterhin sollte man die nachhaltige Entwicklung und die damit einhergehenden Synergieeffekte nicht vernachlässigen. Aus dieser Investitionen folgen auch jetzt schon viele privat Investitionen.
Herr Albrecht hält die Einstellung des Stadtrates für naiv, zu glauben, dass diese Entwicklung leicht werden würde. Er plädiert weiterhin dafür nicht aufzugeben.
Frau Wetzel gibt zu Bedenken, dass auch Fördermitteln Steuergelder sind.
Weiterhin hält sie die Maßnahme nicht für förderlich im Sinne des Naturschutzes und schon gar nicht nachhaltig.
Frau Dr. Tschäpe gibt noch mal zu Bedenken, dass der Eingriff in die Natur von nur 400 Quadratmetern nur ein minimaler Eingriff im Hinblick auf das gesamte Gebiet Harz ist.
Herr Härtel sieht bei dem Projekt die Nachhaltigkeit auch nicht. Er hält dieses Projekt darüber hinaus auch nicht für wirtschaftlich, da der Klimawandel immer weiter voranschreitet.
Herr Rudo gibt den Hinweis, dass es sich bei diesem Konzept um ein Ganzjahreskonzept handelt. Dieses setzt sich aus einem 20%igen Winter- und 80%igen Sommerkonzept zusammen. Durch dieses Projekt kann im Harz ein zusätzliches 365 Tage Angebot geschaffen werden. Dies ist ein erheblicher Zugewinn für unsere Touristen.
Herr Meling berichtet von dem MDR „echt“ Beitrag, der am 06.02.2018 um 21.15 Uhr ausgestrahlt wird.
Herr Nadler gibt den Hinweis, dass eine Naturveränderung nicht gleichzusetzen ist mit einer Naturzerstörung. In diesem Fall handelt es sich um einen Naturveränderung.