Herr Nadler und Herr Bauer führen in das Thema ein. Für die HSB ist die Sicherung der Dampflokwerkstatt in Wernigerode sehr wichtig. Durch Kostenexplosion in der Dampflokwerkstatt in Meiningen, sollen in Wernigerode jährlich 2 Dampfloks generalüberholt werden. Die Planung wurde europaweit ausgeschrieben. In Sachsen-Anhalt gibt es hierfür keine Fördermittel. Mehr als 10,5 Mio. € darf die neue Lokwerkstatt nicht kosten, daher ist das Thema Gastronomie erst in einem 2. oder 3. BA angedacht.
Herr Jahn vom Ing.-Büro Lamprecht erläutert die Planung. Beide Zufahrten befinden sich im Bestand. Es soll wenig Fläche versiegelt werden. Der Werkstattbetrieb ist getrennt vom touristischen Bereich. Vom Gang (Dach) ist ein Blick zum Schloss und Brocken möglich. Die Wand zur Werkstatt ist nicht durchsichtig, sondern durchscheinend. Schallschutz und Energieschutz wurden untersucht.
Herr Härtel fragt, ob Barrierefreiheit gesichert ist und ob später ein Gründach aufgebracht werden kann. Herr Jahn bestätigt die Barrierefreiheit; das Gründach stünde der geplanten Nutzung entgegen.
Herr Winkelmann fragt ob wirklich nur 2 Loks im Jahr generalüberholt werden. Dies bestätigt Herr Bauer. Eine Lok besteht aus ca. 400 Einzelteilen. Im Sommer werden auch Zwischenuntersuchungen durchgeführt. Ein Café ist im 1. BA nicht vorgesehen. Es sei denn, es geht jemand in Vorleistung. Herr Winkelmann weist darauf hin, dass der Grüngürtel zu beachten ist. Das Testgleis sollte eingegrünt werden.
Herr Rettmer lobt die harztypische Verklinkerung und fragt, ob das Dach als Spitzdach ausgeführt werden kann. Herr Jahn informiert, dass das nicht möglich ist, da die Plattform genutzt werden soll.
Auf die Nachfrage von Herrn Diesener zum Turm, der in einer älteren Planung vorgesehen war, informiert Herr Bauer, dass der Turm aus Kostengründen nicht gebaut werden kann.
Frau Dr. Sasse möchte wissen, ob das Dach mit Solarzellen nachgerüstet werden kann. Herr Jahn antwortet, dass das Dach ziemlich zerklüftet ist. Auch stehen die Kosten dem entgegen.
Herr Härtel findet, es sollte zeitgenössisch gebaut werden. Im Umfeld befinden sich bereits große Gebäude (Sporthalle, Schule). Die Lokwerkstatt passt dort hin. Er sieht im Erweiterungsbau Richtung Westen einen Konflikt mit dem Baumbestand. Herr Jahn informiert, dass die Bäume erhalten bleiben. Herr Schmidt fügt an, dass nicht jeder Baum dort erhaltenswert ist.
Herr Härtel bedankt sich für die Vorstellung.