Frau Gorr begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Frau Havenstein, die Schulleiterin. Frau Havenstein ist seit 2007 Schulleiterin an dieser Schule. Sie informiert über die aktuell zu erwartenden Schülerzahlen. Danach werden im Schuljahr 2017/18 20 Schüler in die Grundschule eingeschult. Im Jahr darauf wären es 31 Schulanfänger und für 2019/20 sind derzeit 35 Schüler zu erwarten. Es sind nur begrenze Räumlichkeiten für die momentan knapp 90 Schüler vorhanden. Alles ist sehr beengt. So hat beispielsweise die Aula verschiedene Funktionen. Sie ist Aula, Klassenzimmer sowie Speise- und Hortraum. Nach derzeitigem Stand ist entgegen der Prognose aus dem Jahr 2012 mit einer ansteigenden Schülerzahl zu rechnen.
Nach der Einführung durch Frau Havenstein erfolgt ein Rundgang durch das Schulhaus sowie die Freianlagen und die Sporthalle. Im Anschluss daran erfolgt eine Auswertung.
Herr Fischer fasst nach der Begehung zusammen, dass die derzeitigen Zustände so nicht mehr haltbar sind. Weder Schule noch Kindertagesstätte sind auf die steigenden Anmeldezahlen vorbereitet. Der Zeitfaktor spielt eine große Rolle, da mittelfristig mit keiner Entspannung zu rechnen ist. Es müssen Möglichkeiten geprüft werden, die Grundschule zu erweitern. Bereits in den Haushalt 2018 sollten dazu finanzielle Mittel eingeplant werden.
Bei der Entscheidung, die Grundschule in Silstedt zu erhalten, ist man von einer Maximalauslastung von 80 Schülern ausgegangen, so wie es der Gesetzgeber damals verlangt hat.
Frau Klaue fügt hinzu, dass sich durch die steigenden Schülerzahlen die Nachfrage nach Hortplätzen ebenfalls erhöht hat. Da die Betriebserlaubnis der Kindertagesstätte nur 115 Plätze aufweist, bedeutet dies, dass aufgrund des steigenden Bedarfes an Hortplätzen die Aufnahme der Kinder in den Krippen- und Kindergartenbereich nur noch begrenzt möglich ist. Die Platzkapazitäten lassen es im Kindertagesstättenbereich ebenfalls nicht zu, die Betriebserlaubnis zu erhöhen.
Herr Mänz erklärt, dass es in Silstedt früher eine 10- Klassen Schule gab. Das Kindertagesstättengebäude wurde als Schulgebäude genutzt. Nach der Änderung der Gesetzeslage war man bestrebt, die Silstedter Schule zu erhalten und man begeisterte durch einen Tag der offenen Tür, die Reddeberaner Eltern, ihre Kinder zukünftig in Silstedt einzuschulen. Er unterbreitet den Vorschlag, hinter der Feuerwehr eine neue Kindertagesstätte zu bauen und der Schule die Räumlichkeiten im jetzigen Kindertagesstättengebäude zu überlassen.
Herr Fischer äußert gegenüber den Anwesenden, dass der Standort Silstedt nicht zur Disposition steht. Die Verwaltung wird nach Lösungen suchen.
Frau Barner könnte sich eine Anbauvariante vorstellen. Sie macht deutlich, dass man bereits mit der Grundschule Harzblick und der Grundschule Francke 2 große Baustellen hat. Der Grundschulbereich stellt eine Pflichtaufgabe der Kommune dar. Vor 4 Jahren hat man sich zu diesem Schulstandort bekannt.
Frau Lisowski erklärt, dass es zu dieser Variante bereits Vorgespräche mit dem Bauamt gab und dies geprüft wird.
Herr Fischer äußert, dass wir als Schulträger Rechtsverpflichtungen haben. Man darf allerdings die Augen nicht davor verschließen, dass 2018 ein schwieriges Haushaltsjahr wird.
Herr Wiecker fügt hinzu, dass es als eine wichtige Aufgabe der Stadt anzusehen ist, für gute Lernbedingungen der Kinder und Jugendlichen zu sorgen.
Abschließend fragt Herr Mänz nach dem Arbeitsstand der Erweiterung des Schulhofes. Nach wie vor ruhen die Arbeiten dort. Frau Dalichow informiert zur aktuellen Lage, nachdem noch immer auf die bisher nicht erteilte Baugenehmigung vom Landkreis gewartet wird. Die zuständige Mitarbeiterin im städtischen Bauamt, Frau Ehrt, arbeitet intensiv daran, dass die Arbeiten schnellstmöglich fortgesetzt werden.