Frau Sasse nimmt ab 17:43 Uhr an der Ausschusssitzung teil. Es sind 9 stimmberechtigte Mitglieder anwesend.
Frau Gorr begrüßt Herrn Schult, den Sachgebietsleiter Badeanlagen zu diesem Tagesordnungspunkt und übergibt ihm das Wort.
Herr Schult bedankt sich für die Einladung und informiert, dass im letzten Jahr 97.000 Badegäste in den städtischen Einrichtungen Schwimmhalle und Freibad begrüßt werden konnten. 75.000 Besucher verzeichnete die Schwimmhalle und 22.000 Besucher das Waldhofbad. Durch Bauarbeiten, die zu einer früheren Schließung der Schwimmhalle im Sommer führten, konnte das Ziel 100.000 Besucher in den letzten Jahren nicht erfüllt werden. Dafür konnten beide Sanitärbereiche saniert werden.
Er erläutert, dass die Bewirtschaftung der Schwimmhalle auf 3 Säulen aufgebaut ist. Das Schulschwimmen, das Vereinsschwimmen und das öffentliche Baden. Durch Einführung der Gästekarte nutzen die Cafeteria nur noch zahlende Besucher der Schwimmhalle. Die Plätze werden somit für den Verzehr und nicht mehr nur als Wartebereich genutzt.
Im letzten Jahr waren 25.000 Schulschwimmer Gäste der Schwimmhalle. Dazu kommen 15.000 Vereinsschwimmer. Es gab im Jahr 2016 zudem 8 Schwimmanfängerkurse und 5 Kurse Babyschwimmen. Insgesamt ist die Sportstätte zu 99,3 % ausgelastet. Was die Teilnehmerauslastung der Bahnen angeht, so kann diese mit 140 % angeben werden. Daraus lässt sich schließen, dass für die aktiven Vereinsschwimmer keine guten Trainingsbedingungen mehr gegeben sind.
Als sehr vorbildlich hervorzuheben ist, dass die Stadt Wernigerode Fachangestellte für Bäderbetriebe ausbildet. Im Land Sachsen Anhalt gibt es nur 6 Ausbildungsbetriebe. In der Schwimmhalle Wernigerode lernen derzeit 3 Auszubildende diesen Beruf.
Herr Schönfelder äußert, dass die Erfolge des Harzer Schwimmvereins und des Tauchclub Harz dem Engagement der Stadt Wernigerode zu verdanken sind.
Frau Lisowski ergänzt dazu, dass auf der Ehrungsveranstaltung des Kreissportbundes Harz am 10. März 2017 der Harzer Schwimmverein 2002 e. V. und der Tauchclub Harz e. V. zum Landesleistungsstützpunkt vom Landessportbund berufen worden sind.
Frau Gorr möchte wissen, wie es sich mit den Veranstaltungen in der Schwimmhalle verhält. Herr Schult antwortet, dass die Saunanacht auf 60 Teilnehmer begrenzt ist. Diese Veranstaltung ist mit einem sehr großen organisatorischen Aufwand verbunden. Sehr beliebt bei den Gästen der Veranstaltungen sind die Badezuber. Leider ist es noch Ungewiss, ob auch 2017 eine derartige Veranstaltung stattfindet, da beide Badezuber kaputt sind und die Ersatzbeschaffung nicht im Haushalt 2017 vorgemerkt werden konnte.
Frau Dr. Sasse fragt, warum es für die Erwachsenen eine 12er Karte gibt, aber nicht für Familien. Dies begründet sich darin, antwortet Herr Schult, dass in der Familienkarte bereits eine Ermäßigung eingerechnet ist. Eine 12er Familienkarte würde eine nochmalige Ermäßigung bedeuten.
Sie bittet, noch einmal zu erörtern, warum es keinen Behindertenrabatt für die Schwimmhalle gibt. Herr Schult erklärt, dass Begleitpersonen keinen Eintritt zahlen. Die Abschaffung dieser Ermäßigung ist vom Stadtrat im Jahre 2010 beschlossen worden.
Frau Meier gibt zu bedenken, dass die Preise in anderen Schwimmhallen wesentlich höher sind.
Frau Lisowski erklärt, dass das Wernigeröder Schwimmbecken ein Sportbecken ist. In der Schwimmhalle findet man keine Erlebnisangebote, die einen höheren Preis rechtfertigen würden.
Herr Schönfelder fragt, ob der Eintritt in die Schwimmhalle im Kurtaxheft mit angeboten wird. Herr Schult antwortet, dass ein Eintrag 750 € pro Jahr kostet. Da aus der Erfahrung nur sehr wenige Gäste dieses Angebot nutzen, hat man sich gegen eine Eintragung entschieden.