Herr Nadler erklärte anhand einer Präsentation, wie sich die Fortschreibung der Ortsentwicklung in Schierke vollziehen soll. (Ablauf und Inhaltsverzeichnis im Anhang)
Herr Roland Jung aus Schierke informierte, dass Herr Schatz den Vorschlag gemacht hat, den Schierker Kindergarten dauerhaft nach Elend zu verlagern. Herr Jung möchte auch in Hinblick auf die Bevölkerungsentwicklung noch einmal für diese Thema sensibilisieren. Die Bedingungen in Schierke sind anders als in Wernigerode. Es gibt kaum Busverbindungen nach Elend. Die Verdienstmöglichkeiten sind nicht hoch und man bräuchte ein Auto, um die Kinder nach Elend zu bringen und wieder abzuholen. Dies ist aus seiner Sicht nicht tragbar. Er bittet diesen Vorschlag von Herrn Schatz noch einmal zu überdenken und an dem Projekt Kindergarten in Schierke festzuhalten.
Herr Rudo führte aus, dass ihm über den Bauausschuss die Information vorliegt, dass der Einreicher der Beschlussvorlage eine im Bauausschuss schon vorgesehene Diskussion vertagt hat, da die Beschlussvorlage erst im nächsten zeitweiligen Ausschuss Ortsentwicklung Schierke beraten werden soll. Danach sollen weitere Diskussionen in Fachausschüssen geführt werden. Dies ist der vorgesehen organisatorische Ablauf und Geschäftsgang der Vorlage.
Herr Winkelmann äußerte hierzu, dass er es wichtig findet, dass Herr Schatz diesen Vorschlag gemacht hat und damit eine Diskussion hierzu in Gang gebracht hat. Es ist wichtig über die Entwicklung zu diskutieren, da es um viel Geld geht.
Frau Wetzel meldete sich zum Thema Gesamtkonzept Ortsentwicklung Schierke zu Wort. Sie bat darum, den Fraktionen genügend Zeit zu geben, im Vorfeld einer Ausschusssitzung Diskussionsthemen zu beraten. Weiterhin schlug sie vor, in den Fraktionen die rot gekennzeichneten Felder des Maßnahmenkataloges im Vorfeld zu beraten und ggf. Änderungswünsche anzunehmen. Sie fragte Herrn Nadler, ob es möglich wäre, dass bei Fragen und Unklarheiten ein Mitarbeiter aus der Stadtplanung zur Klärung zur Verfügung stehen würde. Abschließend fragte Frau Wetzel, ob die Fortschreibung in einen Beschluss einmündet.
Herr Nadler bejahte dies und dankte Frau Wetzel für ihre Hinweise. Er bat alle Anwesenden, Hinweise und Änderungen zum Maßnahmenkatalog zu mailen, da dies ein ständiger Prozess sei.
Frau Dr. Tschäpe fragte nach der Zeitschiene, in der die Diskussionen zum Maßnahmenkatalog den Fraktionen voran gehen.
Herr Nadler antwortete, dies passiert so schnell wie es den Fraktionen möglich ist darüber zu beraten. Die Themen werden weiter abgearbeitet und während dieser Erarbeitung wird noch einmal Bezug auf den Maßnahmenkatalog genommen. Für die nächsten Ausschüsse werden die jeweiligen Themen vorbereitet.
Herr Meling äußerte hierzu, dass es seiner Meinung nach sinnvoll wäre, in den nächsten drei Ausschüssen die Themen, die Herr Nadler vorgestellt hat, inhaltlich zu erarbeiten und diese dann als Grundlage zu nutzen, in die Diskussion der Maßnahmen einzusteigen.
Frau Gorr fragte, in welchem Verhältnis das präsentierte Konzept (Fortschreibung des Ortsentwicklungskonzeptes) in Zusammenhang mit dem steht, welches Prof. Eisentraut vorgelegt hat. Herr Rudo führte aus, dass man sich seinerzeit einem sehr erfahrenen Stadtplaner und Architekten bedient hat, um das erste Ortsentwicklungskonzept für Schierke in sehr kurzer Zeit auf den Weg zu bringen. Damit gab es eine Basis und eine Grundlage. Herr Prof. Eisentraut hat in den Darstellungen seiner Pläne ein gewisses Recht einer Autorenschaft, nicht aber ein Urheberrecht was die inhaltliche Ausgestaltung des Konzeptes betrifft. Die inhaltliche Frage der Ortsentwicklung Schierke ist ausschließlich Angelegenheit und Entscheidung der Stadt Wernigerode. Das jetzt schon modifizierte Erscheinungsbild des Ortsentwicklungskonzeptes ist ein Zeichen dafür, dass in der Überarbeitung des Konzeptes eigene Wege gegangen werden. Es wird nichts verwandt, was aus der grafischen, darstellenden Autorenschaft von Prof. Eisentraut stammt. Plangrundlagen sind hierbei die Ortspläne von Schierke. Das komplette gestalterische und inhaltliche Konzept wird aus eigener Kraft, mit eigenen Möglichkeiten und im kooperativen Verfahren mit dem Stadtrat gemeinsam entwickelt. Frau Gorr bedankte sich für diese Auskunft.
Herr Gaffert informierte, dass vor der nächsten Ausschusssitzung zu den ersten Punkten des Maßnahmenkataloges die Vorlage der Verwaltung verteilt wird, über die sich in den Fraktionen ausgetauscht werden kann. Er bedankte sich bei Herrn Nadler für seine Ausführungen und schloss den öffentlichen Teil der Sitzung.