Frau Lisowski informierte, wie derzeit das Spuren der Loipen geregelt ist. Momentan gibt es dazu eine Vereinbarung zwischen der Stadt Wernigerode, dem Nationalpark Harz und dem Förderverein für Skisport und Naturschutz im Harz. Dem Förderverein ist zu verdanken, dass es überhaupt Spurgeräte gibt. Dieser habe über Fördermittel 2 Pistenbullis und 2 Motorschlitten angeschafft, die für die Loipen genutzt werden. Es ist geregelt, dass ausschließlich Personal des Nationalparks Harz die Loipen im Nationalpark spuren darf.
Dies trifft auf die Bereiche Schierke und Drei Annen Hohne zu. Weiterhin hat die Stadt Wernigerode als Aufgabe, die Technik zu pflegen und auch für die erforderlichen Kraftstoffe zu sorgen. Das Pflegen der Loipentafeln gehört ebenfalls zu den Aufgaben der Stadtverwaltung. Diese Vereinbarung habe rückblickend immer gut funktioniert. An dem mehrfach kritisierten Wochenende am 14. / 15. 01. 2017 kamen mehrere Probleme zusammen. Im Nationalpark ist der für das Spuren der Loipen beauftragte Mitarbeiter erkrankt. Dazu kamen Neuschnee und Schneeverwehungen. Obwohl die Pistenbullis vor dem Winter gewartet wurden, sind diese an dem besagten Wochenende ausgefallen. Am 18. 01. 2017 gab es eine gemeinsame Beratung zusammen mit dem Nationalpark Harz. Dabei wurde eine Handlungsanweisung erstellt, bei der festgelegt wurde wie verfahren wird, wenn ein Pistenbulli ausfällt, welche Strecken die wichtigsten sind und die Regelung der Rufbereitschaft. Die Ausschilderung bedarf grundsätzlich einer Verbesserung. Darüber hinaus ist mit dem Nationalpark zu klären, dass im Krankheitsfall auch Mitarbeiter der Stadt Wernigerode das Loipenspuren übernehmen können.
Herr Dr. Ganske zeigte anhand von Bildern die Problematik zur wintertouristischen Alltagssituation in Schierke.
Herr Richter vermisste das Engagement des Ehrenamts. Die Stadtwaldloipe war nicht gespurt. Der Skihang im Zwölfmorgental war ebenfalls ohne ersichtlichen Grund gesperrt.
Frau Lisowski erwiderte, die Stadtwaldloipe wird ehrenamtlich gespurt. Durch die zu hohe Graswulst war es nicht möglich mit dem Motorschlitten zu spuren. Im Zwölfmorgental war nicht genug Schnee vorhanden, welcher einen Betrieb des Abfahrthanges ermöglicht hätte.
Herr Richter kritisierte, dass sich der Zustand der Loipe seit 10-15 Jahren nicht verändert hat.
Frau Wetzel fragte, ob die Möglichkeit besteht die Loipen zu zertifizieren und es dann parallel zu den Loipen einen Wanderweg geben kann.
Herr Dr. Ganske erklärte, dass die Möglichkeiten aufgrund der Topografie in Schierke mit den vorhandenen Wegen eingeschränkt sind.
Frau Clemens informierte, dass es auf die Web-Kamera in Schierke 356.000 Zugriffe gegeben hat. Zum Vergleich gab es auf die Wernigeröder Kamera 202.000 Zugriffe. Am 04.01.2017 waren es 10.018 Zugriffe auf die Kamera. Diese 10.018 Zugriffe könnten potenzielle Besucher sein. Daran kann die Bedeutsamkeit des Winters für die Region Harz gesehen werden.