Herr Völkel informiert, dass bei einem Starkregenereignis wie am 02.06.2016 – zu viel Wasser in zu kurzer Zeit (70 l/m² in 2 ½ h) – Schäden nicht zu vermeiden sind. Dafür sind die Leitungen nicht ausgelegt. Die Schadenssumme beläuft sich auf 70 T€, 25 Straßen wurden beschädigt, hauptsächlich in Hasserode, im Mühlental und in Benzingerode. In Gewässern 1. Ordnung – Holtemme und Zillierbach – gab es keine Probleme. Über die Ufer traten Bäche und Gräben 2. Ordnung. Problematisch sind Übergänge, an denen offene Bachläufe in unterirdische Rohre fließen. Durchlässe verstopfen, Gitter werden zur Barriere. Diese setzen sich schnell mit Ästen und Geröll zu, ergänzt Herr Eichler (Vorsteher des Unterhaltungsverbandes „Ilse/Holtemme“). Bewährt hätten sich Flachrechen aus Metall, wie im Nesseltal installiert. Die Forstwege müssen mit Seitengräben versehen werden, damit das Wasser bei Starkregen nicht den Weg hinunterstürzen kann.
Frau Effler-Scheruhn (Geschäftsführerin des Unterhaltungsverbandes) informiert, dass zu kleine Rohre am Kaxgrundbach in Benzingerode das Problem waren. Hier haben die Stadt und der Unterhaltungsverband bereits gehandelt. Die Sanierung ist abgeschlossen. In Hasserode sollen 2017 bauliche Mängel beseitigt werden.
Herr Völkel und Frau Kimmerle (WAHB) informieren, dass zurzeit die Regenwasserkanalisation am Bebel-Platz erneuert wird. Um das Problem der Überflutung der Zaunwiese (mehrfach stand der Keller der Familie Herfurth, Zaunwiese 25, unter Wasser) in den Griff zu bekommen, soll auf einem Grundstück in der Zaunwiese ein Regenrückhaltebecken gebaut werden. An der Maßnahme wird gearbeitet.
Herr Siegel ist der Meinung, Flüsse und Bäche sollten naturnah fließen. Rohre sollten verschwinden, wo es möglich ist. Durch Regenrückhaltungen im Bollhasental und im Salzbergtal gab es dort keine Überschwemmungen.
Herr Albrecht spricht die Reinigung der Gullikörbe an, die auch verbessert werden müsste. Bei ihm „Am Eichberg“ hat er diese mehrfach eigenhändig gereinigt. Gerade an Hanglagen laufen diese bei Starkregen schnell voll.
Herr Völkel und Frau Effler-Scheruhn informieren, dass derzeit der Förderantrag für das Hochwasserschutzkonzept für Wernigerode und die Ortsteile (Kosten 95.000 €) vorbereitet wird. Das Konzept soll zu 80 % gefördert werden.