Herr Schönfelder betritt die Sitzung um 18:05 Uhr. Die Beschlussfähigkeit erhöht sich somit auf 8 von 9 Stadträten.
Zunächst meldet sich Herr Jürgen Hase, Am Eichberg 33 (oberer Eichberg) zu Wort.
Er berichtet, dass seit drei Wochen ein Halterverbotsschild mit dem Zusatz für den gesamten Wendehammer am oberen Eichberg vor seinem Grundstück aufgestellt wurde.
Herr Hase ist mit diesem Halteverbotsschild nicht einverstanden, da es ihn stark im Parken vor seinem Grundstück und auch vor seiner Garage (diese befindet sich am Wendehammer) einschränkt. Seiner Ansicht nach besteht der beschriebene Wendehammer nicht entsprechend der Begrifflichkeit. Er sieht im Halteverbotsschild eine Willkürlichkeit der Verwaltung.
Weiterhin erläutert Herr Hase, dass es sich eher um eine Parkfläche handelt und bisher dort jeder entlangfahren konnte. In einer Entfernung von 60m befindet sich eine größere Fläche, auf der auch alle öffentlichen Fahrzeuge (z.B. Post, Müllabfuhr) wenden. Durch das Parken des Fahrzeuges vor dem Grundstück wird die Fahrbahn noch weiter eingeschränkt. Er gibt ebenfalls an, dass die dort parkenden Fahrzeuge eher nachts abgestellt werden. In der Zeit zwischen 7 Uhr und 17 Uhr würde an dieser Stelle kein Auto abgestellt werden. Er kann ebenfalls nicht verstehen, wie die Verwaltung dieses Halteverbotsschild ohne Rücksprache mit den betroffenen Anwohnern aufstellen konnte.
Herr Weber sichert Herrn Hase eine schriftliche Beantwortung durch das Ordnungsamt zu und bittet darum, diese auch den Stadträten zur Verfügung zu stellen.
Herr Hase informiert, dass er sein Problem bereits schon schriftlich an das Ordnungsamt gerichtet hat, die Frist für eine Antwort aber noch nicht abgelaufen ist.
Herr Rettmer spricht im Namen der Bürger von Reddeber die Lärmbelästigungen durch die B6n an, die für die Anwohner teilweise schon sehr belastend sind. Dazu meldet sich auch Herr Henze, Zum Kulcke 4 in Reddeber zu Wort.
Herr Henze führt aus, dass seit dem Bau der B6n die Lärmbelastung stärker geworden ist. Er schildert auch kurz die Situation und teilt mit, dass er bereits 2003 eine Anfrage zum Lärmschutz in Halberstadt gestellt hat. Von dort hat er auch eine Antwort erhalten: Verkehrslärm wird nicht gemessen sondern berechnet und die Grenzwerte werden unterschritten, ein Lärmschutz sei nicht notwendig.
Die Wohnqualität wurde jedoch nicht verbessert, eher das Gegenteil ist eingetreten. Herr Henze berichtet von einem ständigen Rauschen, das in seinem Haus zu hören sei. Die Belastung sei seit 2015 und in 2016 nochmals stärker geworden.
Herr Weber bedankt sich bei Herrn Henze für die Ausführungen, teilt jedoch mit, dass der Ordnungsausschuss leider das falsche Gremium für dieses Problem ist. Dafür ist die Landesstraßenbaubehörde in Halberstadt zuständig.
Herr Friedrich teilt dazu mit, dass er dieses Problem aus der letzten Ortschaftsratssitzung mitgenommen und an das Baudezernat weitergeleitet hat. Die Bearbeitung benötigt jedoch auch etwas Zeit.
Herr Rettmer fügt hinzu, dass der Lärm mehr geworden ist, seit dem eine Firma große Produktionshallen errichtet hat.
Herr Winkelmann nennt das Beispiel Güsten, wo an der B6n eine Lärmschutzwand errichtet wurde. Er möchte damit aufzeigen, dass solch eine Errichtung möglich ist und ermuntert die Anwohner in Reddeber mit diesem Beispiel, dass sich ein weiteres Ansprechen des Problems bei den zuständigen Stellen lohnt.