Frau Gorr begrüßt Herrn Götze und die mit der Thematik verbundenen Gäste. Sie informiert die Anwesenden, dass eine Diskussion zu diesem Thema nur im nichtöffentlichen Teil stattfinden wird.
Herr Götze bedankt sich für die Einladung und stellt die Partner dieses Projektes vor. Herrn Tornow vom Kompetenzteam Mentorat, Herrn Kowalsky von der Firma Planungsring Architekten und Ingenieure GmbH sowie Herrn Mocha, der für die Vorplanung verantwortlich ist und das Modell erstellt hat. Die Idee war bereits vor 10 Jahren, bevor die Finanzkrise kam, ein Thema. Bereits damals war Herr Götze auf der Suche nach Partnern im In- und Ausland. Das gesamte Projekt, so erklärt Herr Götze, soll privat finanziert werden. Erstmalig sollen Schanzen, in diesem Fall 2, überdacht werden. Daher ist es für die Sportler möglich, windunabhängig und ohne andere thermische Einflüsse ganzjährig zu trainieren. Der Bau einer solchen Sporthalle würde eine Weltneuheit bedeuten. Neben dem Skispringen ist Bestandteil des Konzeptes ein Alpinhang mit 4er Sessellift, eine 750 m Langlaufrunde, ein Rodelhang sowie eine Schießanlage für den Biathlonsport. Daneben soll es in der Halle einen Gastronomiebereich, Tribünen und ein Panorama-Café geben. Neben der Skisprunghalle soll auch ein 25 Doppelzimmer umfassendes Sporthotel entstehen. Er äußert, dass die Skisprunghalle neben dem Profisport auch Freizeitsportler, Veranstalter, Touristen u.a. Nutzer ansprechen soll. Das geplante Panorama-Cafè soll sich auf 470 m Höhe befinden. Vorgesehen für den Bau der Skisprunghalle ist der Astberg. Dieser befindet sich Richtung Elbingerode an der B 244.
Frau Gorr dankt Herrn Götze für seine Ausführungen.
Es gibt zahlreiche Nachfragen der anwesenden Ausschussmitglieder.
Herr Schönfelder fragt nach der Energieerzeugung für das Projekt. Herr Götze antwortet, dass dies durch ein Blockkraftheizwerk erfolgen soll. Wärme soll durch die Absorbertechnik umgewandelt werden in Kälte.
Herrn Schulze interessiert die Größe der benötigten Fläche. Benötigt werden würde eine Größe von 37 ha, antwortet Herr Götze. Herr Wiecker fragt nach dem genauen Standplatz und nach dem Eigentümer des geplanten Geländes. Eigentümer ist die Stadt Wernigerode, informiert Herr Götze. Herr Schönfelder möchte weiterhin wissen, was das Projektteam von der Stadt Wernigerode und den Stadträten erwartet. Herr Götze bittet nur um die Zustimmung der Stadt und des Stadtrates zu diesem Projekt, was den Verkauf der 37 ha zur Folge hätte. Herr Wiecker erkundigt sich nach den Kosten für dieses Projekt. Dazu möchte man sich derzeit noch nicht äußern. Herr Tornow bekommt Rederecht und erklärt, dass es unterschiedliche Möglichkeiten der Finanzierung gibt. Zum einen durch private Geldgeber und zum anderen durch Fondsinvestitionen. Herr Schönfelder hinterfragt den Erfolg des Projektes. Er hat recherchiert, dass es bereits in Österreich und Finnland ähnliche Projekte gab. Herr Götze beantwortet diese Nachfrage, indem er erklärt, dass ein Projekt in Finnland nur den Langlauf betraf. Dort wurde eine Langlaufstrecke von 5 km, 2 m tief unter der Erde gebaut. In Österreich ist solch ein Projekt noch nicht geplant worden. Frau Gorr interessiert, ab wann dieses Projekt rentabel werden würde. Ein Businessplan, so Herr Tornow wird derzeit erstellt.