Herr Völkel, Frau Dr. Ebert (Planerin) und Frau Hottenrott (Architektin) stellen die Maßnahme vor. Vorab wurde an die Ausschussmitglieder eine schriftliche Präsentation verteilt. Die Baumaßnahme erstreckt sich von der Stadtecke bis zur Ringstraße. Am 25.02.2016 hat bereits eine konstruktive Beratung mit den Gewerbetreibenden stattgefunden. Herr Völkel erklärt, warum in 2 Bauabschnitten gebaut wird (1. BA Stadtecke bis Große Schenkstraße - 2016 bis Grüne Straße, 2017 Grüne Straße bis Große Schenkstraße, 2. BA Große Schenkstraße bis Ringstraße 2018). Die Bauzeit beträgt 3 Jahre, Baubeginn ist im Mai 2016, die Investitionssumme beträgt 1,7 Mio. €, davon werden 70 % gefördert. Die Stadtwerke und der Wasser- und Abwasserverband Holtemme-Bode erneuern gleichzeitig ihre Leitungen. Die Fahrbahnbreite wird auf 4,75 m reduziert, die Parknischen fallen weg. Dafür werden die Fußwege breiter und barrierefrei. Künftig wird es nur noch eine Bushaltestelle geben. Die Tempo-20-Zone bleibt bestehen. Mit der Maßnahme soll die Attraktivität der unteren Breiten Straße erhöht und das Verkehrsaufkommen verringert werden. Mit den Anliegern wird es eine Info-Veranstaltung geben, wenn die Baufirma feststeht.
Herr Winkelmann fragt nach, ob bei der Bebauung der Breiten Straße 84, die Straße dann wieder aufgerissen wird. Nach Aussage von Herrn Kindler (SWW) soll das nach Möglichkeit nicht passieren. Anschlüsse werden vorgesehen, die Bedarfe können jedoch noch nicht klar abgeschätzt werden.
Herr Siegel fragt nach, ob die Verträglichkeit aller potenzieller Nutzer wirklich gegeben ist. Dies bestätigt die Planerin. Von den zur Begrünung aufzustellenden Pflanzkübeln hält Herr Siegel nichts. Ob sich durch die Umgestaltung das Unfallpotenzial der Straße wirklich verringert, bezweifelt Herr Siegel. Für ihn wäre eine Fußgängerzone in diesem Bereich die bessere Lösung. Nach Aussage der Planerin wäre dies jederzeit möglich, da die baulichen Voraussetzungen dann gegeben sind.
Herr Albrecht hat Bedenken, ob die Rettungsfahrzeuge - auch während der Bauarbeiten wenn der Verkehr umgeleitet wird - ihre Ziele erreichen. Lt. Planerin ist das Standard und Voraussetzung für die Baugenehmigung, dass während der Bauarbeiten der Zugang zu allen Gebäuden zu jeder Zeit gewährleistet sein muss.
Herr Jörn weist darauf hin, dass es ungünstig ist, gegenüber der Bushaltestelle eine Sitzgruppe zu planen.
Herr Härtel fragt nach Leerrohren für schnelles Internet. Herr Völkel informiert, dass Leerrohre verlegt werden. Diese seien aber ohne Hausanschluss keine vollständige Lösung für das Internet-Problem.
Frau Wetzel fragt, warum die Rohre nicht bis in die Häuser verlegt werden. Herr Völkel sieht ohne konkreten Anbieter für schnelles Internet dafür technische Grenzen.
Frau Wetzel fragt nach, ob die Straßenlaternen mit LED ausgerüstet und dimmbar sind und eine Elektrotankstelle vorgesehen ist. Herr Völkel informiert, dass zum Thema Straßenlaternen eine Antwort von den Stadtwerken eingeholt wird, die diesem Protokoll als Anlage beigefügt wird. Eine Stromtankstelle ist nicht vorgesehen, da durch den Verzicht auf Stellflächen der Park- und Halteverkehr wegfalle. Ob eine Stromtankstelle für Fahrräder möglich/sinnvoll sei, wolle er prüfen.
Herr Winkelmann spricht der Stadt und den Planern ein großes Lob für die Vorbereitung der Bauarbeiten aus und hofft auf einen baldigen Baubeginn.