Herr Heinrich verteilte eine Tischvorlage in der er sieben gute Gründe für den Klavierwettbewerb aufführt (Anlage 2).
Zu den Kosten erklärte er, dass es sich die Stadt bisher mit 10.000 € und mit 2000 € Fördermitteln für den Verein Freunde jüdischer Kunst und Kultur e.V. beteiligte. Allerdings würden diese 2016 höher werden, da ein Mehraufwand für Helfer notwendig ist und die Harzsparkasse den Klavierwettbewerb nicht mehr unterstützen wird. Somit müsste noch zusätzlich Geld für das PKOW eingeplant werden. Das Budget würde sich um ca. 5.000 - 6.000 € erhöhen.
Weiterhin ist geplant, Kosten zu sparen, indem alle Vorrunden in der Kreismusikschule und nur die Endrunde im KiK stattfinden, die Preisgelder gesenkt und die Jury-Mitglieder günstiger untergebracht werden.
Für den Wettbewerb erhält die Stadt keine Landesförderung.
Herr Heinrich stellte den Stadträten die Frage, ob die Fortführung des Klavierwettbewerbs alle zwei Jahre von ihnen Unterstützung erhält, da er und die Mitarbeiter des Amts 40 diesen für das kulturelle Leben der Stadt als wichtig erachten. Entsprechend ihrer Meinung wird eine Beschlussvorlage durch die Verwaltung eingebracht oder auch nicht.
Frau Gorr führte aus, dass sie zu diesem Thema intensive Gespräche geführt hat und u. a. die personelle Belastung für die Kreismusikschule nicht unerheblich ist und auch eine Unterstützung für das PKOW notwendig sei.
Hier hat es bereits Gespräche gegeben, versicherte Herr Heinrich und man werde Aufwandsentschädigungen zahlen. Frau Gorr merkte an, dass die personelle Belastung durch eine Aufwandsentschädigung nicht verringert wird.
Hinsichtlich des PKOW erklärte Herr Fitzner gegenüber Herrn Heinrich, dass der Klavierwettbwerb ein wichtiger Baustein für das Orchester ist und sie gern weiter Kooperationspartner bleiben möchten.
Herr Schulze schlug vor, zukünftig Eintrittsgelder einzunehmen, um Verluste auszugleichen. Auch ist der Wettbewerb nachhaltig, da Preisträger im Rahmen der Konzertreihe „Klavierissimo“ eingeladen werden.
Auf Nachfrage von Herrn Weber zu personellen Kosten antwortete Herr Heinrich, dass die Stadt Kooperationspartner ist und diese Kosten nicht in Rechnung stellt. Ein Mitarbeiter ist ca. 8 Wochen intensiv mit der Vorbereitung beschäftigt und vier Tage alle.
Herr Weber sieht in dem Klavierwettbewerb nur eine Spartenveranstaltung für wenige. Der finanzielle und personelle Aufwand steht seiner Ansicht nach in keiner Relation zu den Besucherzahlen, daher plädiert er für die Abschaffung des Wettbewerbs.
Herr Schulze unterstreicht eindringlich die Bedeutung des Wettbewerbs für das Image der Stadt. Auch Frau Dr. Sasse spricht sich für die Unterstützung des Wettbewerbs aus.
Bevor Frau Gorr die Stadträte um Ihre Empfehlung bat, erklärte sie im Vorfeld, dass sie sich enthalten wird.
Die Stadträte entschieden sich mehrheitlich gegen die Fortführung des Klavierwettbewerbs.
2 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung