Herr Völkel erklärt, dass die Vorplanung die Leistungsphasen 1 und 2 gemäß HOAI beinhaltet. Die Medien müssen in diesem Abschnitt mit hoher Priorität erneuert werden. Heute sollen Möglichkeiten vorgestellt werden, wie der Bereich auf Grundlage des Verkehrskonzeptes Innenstadt als verkehrsberuhigter Bereich gestaltet werden könnte.
Frau Dr. Ebert (GBP GmbH) erläutert die Vorplanung zur unteren Breiten Straße. Auf einer Länge von 320 m – von der Grubestraße bis zur Großen Bergstraße - soll der grundhafte Ausbau der Fahrbahn und der Nebenanlagen erfolgen. Ziele sind die Verträglichkeit der Nutzungsansprüche herzustellen, die Verkehrssicherheit zu verbessern und eine Erhöhung der Wohn- und Aufenthaltsqualität. Die Fahrbahnbreite beträgt 4,75 m (Begegnungsfall Bus/Rad). Die Oberflächen werden in Naturstein in Anlehnung an die vorhandene Fußgängerzone hergestellt. Die Beleuchtung wird technisch angepasst. Der Bau wird eine Gemeinschaftsmaßnahme mit den Stadtwerken und dem Wasser- und Abwasserverband Holtemme-Bode und erfolgt ab 2016 in zwei Bauabschnitten.
Herr Hottenrott (Architekturbüro Villa Lila) informiert zur Gestaltung. Es sollte eine gestalterische Einheit zur oberen Breiten Straße geben und in gebundener Weise gebaut werden (Vermeidung von Schäden aus spurfahrendem Verkehr und Kehrmaschineneinsatz).
Frau Wetzel verlässt um 18:55 Uhr die Ausschusssitzung.
Herr Völkel fasst den Wunsch der Verwaltung zusammen:
- Bauzeit 2016/2017
- Kosten 1,3 Mio. €
- gebundene Bauweise in Naturstein
- verkehrsberuhigter Bereich
Herr Völkel möchte heute die Entscheidung, ob in die Entwurfsplanung übergegangen werden soll.
Herr Nadler informiert, dass in einem Probebetrieb in den Monaten Juni bis August, der mit den HVB abgestimmt ist, der Wegfall der Bushaltestelle in der unteren Breiten Straße getestet wird. Dazu soll eine Probehaltestelle in Höhe der Breiten Straße 76/78 durch Wegfall von Parkplätzen eingerichtet werden.
Herr Rudo ist überzeugt, dass sich eine Verbesserung der Situation nur durch eine Änderung der Gestaltung erreichen lässt.
Ab 19:10 Uhr nimmt Herr Prof. Zimmermann an der Ausschusssitzung teil.
Zur Frage nach der Gestaltung beim Stadttor, informiert Herr Mendritzki, dass der Bauabschnitt nur bis zur Mauergasse geht.
Herr Siegel findet, die Planung als Vorplanung schon sehr detailliert dargestellt. Der Rat sollte vor jeder weiterführenden Planung klären/wissen, welche von den Varianten des Verkehrskonzeptes es sein soll. Das muss vorher geklärt werden, ehe hier eine weitergehende Planung beauftragt wird.
Herr Härtel weist darauf hin, dass es hierzu bereits eine mehrmonatige Debatte gibt. Es fanden bereits mehrere Beratungen der AG Innenstadtverkehr statt.
Frau Meier sagt, die 20-Zone war schon abgestimmt, eine Bushaltestelle ist ausreichend, die Bimmelbahn hält sie dort für bedenklich.
Herr Rudo weist darauf hin, dass die jetzt vorgestellte Lösung eine flexible Lösung ist.
Herr Bergmann kritisiert den Wegfall der Parkplätze, er ist für den Verbleib der Kurzzeitparkplätze.
Herr Winkelmann informiert, dass die Einmündung Ringstraße, Große Bergstraße und Breite Straße ein Problem darstellt. Dort stehen die Touristen und fotografieren das Schloss. Für ihn ist eine Bushaltestelle auch ausreichend und schlägt als Standort die Breite Straße 84 vor mit Überdachung. Sein Vorschlag ist, den Bus die Pfarrstraße entlang fahren zu lassen. Herr Winkelmann ist erfreut über den Stand der Planung und verweist auf die 4 Sitzungen der AG Innenstadtverkehr, die leider zuletzt ohne die SPD-Fraktion stattfanden.
Herr Diesener bedankt sich für die Vorstellung der Vorplanung, die der Stadt sehr entgegenkommt. Es sollte heimischer Granit zum Einsatz kommen. Herr Diesener würde der Vorstellung sein Votum geben.
Herr Völkel erläutert dazu, dass die Pflasterprobleme nicht im ausländischen Granitstein, sondern in der verwendeten Grauwacke lagen. Eine produktneutrale Ausschreibung ist Voraussetzung.
Herr Schmidt schlägt vor, das Pflanzkübelsystem fortzusetzen und wo es möglich ist, eine vertikale Begrünung vorzusehen.
Herr Völkel verweist auf die nächste Sitzung der AG Innenstadtverkehr am 12.05.2015, um über eine Stadtratsbeschlussfassung zu beraten.
Zur Beauftragung der Entwurfsplanung wird abgestimmt: 7 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme