Hauptmenü
Inhalt
Reduzieren

Der Betriebsleiter der Wurmbergseilbahn, Herr Nüsse, gab einen umfassenden Überblick über die aktuelle Saison am Wurmberg und zog einen Vergleich mit der Wintersaison im vergangenen Jahr:

  • 2012 Baubeginn für 4er Sesselbahn und Beschneiungsanlagen,
  • 2013/14 – Eröffnung, katastrophaler Winter, trotzdem viele Gäste, 30 Schneetage, mit Naturschnee nur 4 Tage,
  • Zurzeit 78 Betriebstage, 100 Betriebstage sind in dieser Saison noch möglich; eventuell wird nach den aktuellen Wetterprognosen noch einmal beschneit, dann sei Skibetrieb bis nach Ostern (12.4.) möglich,
  • Frequentierung des Skigebietes hat außerordentlich positive Auswirkungen auf Hotellerie und Gastronomie in Braunlage,
  • Extremer Besucheransturm, der auch bei einem gemeinsamen Gebiet mit Schierke nicht hätte bewältigt werden können,
  • Regte bereits jetzt einen gemeinsamen Namen für das zukünftige länderübergreifende Skigebiet an,
  • Die Lösung der Verkehrsproblematik sei dringend.

 

Herr Gaffert bedankte sich bei Herrn Nüsse für dessen eindrucksvollen Bericht. Er wies auf die Wirkung von „Faszination Schnee“ hin. Deshalb würden die Leute in den Harz kommen. Aus einem Tagesgast würde ein Übernachtungsgast werden.

 

Herr Pöhlert beglückwünschte Herrn Nüsse zu dem hervorragenden Ergebnis und fragt ihn anschließend nach seiner Einschätzung zur Bedeutung des Skilanglaufs.

 

Herr Nüsse stellte nachdrücklich die Bedeutung von Alpin gegenüber Skilanglauf heraus. Es hatte eine riesige Nachfrage nach Alpin gegeben. Ein Alpingast bliebe länger und gäbe mehr Geld aus. Er verwies auf die extreme Auslastung in der Gastronomie.

 

Herr Dr. Thurm (Gast) unterstrich aufgrund eigener Beobachtungen in Braunlage das Gesagte von Herrn Nüsse.

 

Frau Dr. Tschäpe fragte, ob Herr Nüsse eine weitere Seilbahn bauen wolle.

 

Herr Nüsse deutete an, dass die Wurmbergseilbahn aufgrund der Nachfrage darüber nachdenken würde.

 

Herr Hendrik Thurm (Stadtrat) fragte Herrn Nüsse, ob er etwas anders machen würde.

Herr Nüsse antwortete, dass beispielsweise kuppelbare Anlagen mehr Komfort bieten würden; die gegenwärtig verfügbaren Finanzmittel diese Investition momentan jedoch begrenzen würde.

 

Herr Winkelmann hob mit Blick auf das Gesamtkonzept die Notwendigkeit gemeinsamer Werbung hervor. Weiterhin stellte er folgende Fragen:

a)      Mit wie viel Tagen ist der Betrieb als wirtschaftlich anzusehen?

b)      Ist die Unterscheidung – in Schierke Skilanglauf und in Braunlage Alpin denkbar?

 

Herr Pöhlert fragte ergänzend nach der Meinung von Herrn Nüsse zur Kapazität der für Schierke vorgesehenen Kabinenbahn.

 

Herr Nüsse führte aus, dass neue Angebote im Sommer auch dazu führen würden, dass sich die Seilbahn auch im Sommer rechnen kann. Allerdings sei der Sommer für den Seilbahnbetreib ein begleitendes Element.

Er hob nochmals das außerordentliche, positive, wirtschaftliche Ergebnis des diesjährigen Winters hervor. Man benötige bei Einbeziehung von Beschneiung ca. 30 Tage für den wirtschaftlichen Betrieb der Seilbahn. Schierke sollte auch Alpin präferieren; mit Skilanglauf würde man keinen Gewerbesteuereinnahmen für eine Seilbahn generieren; die Gesamtwertschöpfung sei deutlich geringer.

 

Frau Wetzel formulierte, dass Herr Nüsse vor einem Jahr ganz anders gesprochen hätte. Sie stellte weitere Fragen:

a) Hat der Winter 2014/2015 eine „schwarze Null“ oder Gewinn erbracht?

b) Welche Renditen gibt es für Investoren in Braunlage?

c) Wer ist der Eigentümer der Wurmbergseilbahn und wohin fließt die Gewerbesteuer?

d) Wo werden Entscheidungen getroffen?

e) Würde die Wurmbergseilbahn für Schierke als Investor zur Verfügung stehen?

f) Wie war die Spitzenauslastung; wie war die niedrigste Auslastung?

g) Gibt es Durchschnittszahlen?

 

Herr Nüsse antwortete, dass der Ertrag sich deutlich im Gewinnbereich bewegt hat. Die Auslastung der Bahn wurde von 2000 Gästen auf 4500 Gäste heraufgeschraubt. Die Parkplätz waren zwischen 50 – 60 % ausgelastet. Der Betrieb hat sich an jeder Stelle gelohnt. Die Wurmbergseilbahn ist ein Familienunternehmen mit Sitz in Überlingen (Bodensee). Die Gewerbesteuer fließt nach Braunlage. Es wird keine Gewinnausschüttung geben sondern in die Anlagen investiert werden.

 

Herr Weber fragte, ob 30 Schneetage für die Wirtschaftlichkeit ausreichend seien; das Gutachten von nymoen würde 60 Tage als Bedingungen ansetzten. Die Sommernutzung sei den Ausführungen von Herrn Nüsse entsprechend wenig renditefähig.

 

Herr Nüsse wiederholte, dass die Wintersaison wesentlich kapital- und umsatzkräftiger sei. Im Sommer würde der Harz mit den Küsten konkurrieren.

 

Herr Schatz folgerte daraus, dass die Entwicklung des Winters zu präferieren sei und der Sommer sich mitentwickeln muss.

 

Frau Barner hob die positive Entwicklung in Braunlage hervor und fragte Herrn Nüsse nach seinen Wünschen an Wernigerode für den Ortsteil Schierke.

 

Herr Nüsse hob hervor, dass  durch sogenanntes „Ost-West“ Denken“ nichts erreicht werden kann. Da 2013 in Niedersachsen eine Förderperiode ausgelaufen war, konnte Braunlage nicht auf Schierke warten, sondern musste handeln. Für Schierke kann die Entwicklung am Wurmberg als Beispiel dienen.

 

Herr Dr. Thurm (Gast) brachte den Nordhang ins Gespräch und den Wunsch nach einer gemeinsamen Skischaukel.

 

Herr Günnel hob hervor, dass es ein gemeinsames Skigebiet Braunlage/Schierke geben muss.

 

Herr Nüsse erinnerte an die Zeit, als in Braunlage alles den „Bach runter ging“ und er selbst überlegt hatte, ob er aus Braunlage wegziehen sollte. Gegenwärtig würde durch die Investitionen am Wurmberg in Braunlage eine Aufbruchstimmung herrschen. In einigen Jahren würde sich Braunlage „selber tragen können“ und zog mit der nochmaligen Hervorhebung des Schnees als „Weißes Gold“ den Vergleich zu Serfaus/Fiss/Ladies, Orte, in denen durch die Einnahmen des Wintertourismus eine U-Bahn gebaut worden sei.

 

 

Reduzieren
Beschluss
Reduzieren
nach oben