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Herr Rudo erläutert den Beschlussvorschlag. Herr Wurzel trägt seine Bedenken vor. Er bezweifelt, dass die 73.000,00 € in diesem Jahr noch abgearbeitet werden können, denn eine überplanmäßige Ausgabe muss noch in diesem Haushaltsjahr eingesetzt werden. Frau Gorr schließt sich den Worten von Herrn Wurzel an.

 

Herr Albrecht verliest das Statement des Ortschaftsrates Schierke

 

Sehr geehrter Herr Stadtratspräsident,

sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

sehr geehrte Stadträte !

 

Das „Heinrich Heine“ gehört zu den ältesten und bedeutendsten Hotels in Schierke. Es ist ein Wahrzeichen des Ortes, es spiegelt die Identität des Ortes wider. Viele persönliche Erinnerungen der Schierker, aber auch vieler Gäste hängen an diesem Haus. Viele prominente Gäste waren hier zu Gast, viele bedeutende Geschichten gibt es über dieses Haus.

 

Leider wurde es in den letzten Jahren vernachlässigt, wenn nicht sogar fast vergessen. Viele Bemühungen dieses Gebäude zu erhalten bzw. zu veräußern, sind gescheitert, oft hat es den Besitzer gewechselt, die letzten Besitzer kaum ausfindig zu machen!

 

Auch wir als Ortschaftsrat haben nicht geglaubt, dass das Heine  zu retten ist. Nach ausführlichen Gesprächen mit dem Landeskompetenzzentrum und einem Sachverständigen, sind wir der Überzeugung, dass wir einen Teil des Gebäudes sichern könnten und sollten! Sollte es einen Funken Hoffnung geben, sollten wir diesen gemeinsam aufgreifen!

 

Es ist ein Stück Geschichte Schierkes, ein Stück Wegweiser für die Zukunft Schierkes, eine Chance den Charakter des Ortes nicht nur mit neuen Gebäuden zu bebauen, sondern auch Tradition  zu bewahren! Das Hotel „Harzland“, früher „Hoppes Hotel „ ist leider abgebrannt, das Hotel „Wurmbergblick“ , früher Sanatorium Dr. Haug , war leider nicht mehr zu retten und wurde abgerissen. Wir sind der Überzeugung, dass mit der Sicherung des Gebäudes ein weiterer Verfall verhindert werden kann. Ich bitte Sie, auch im Namen des Ortschaftsrates, diesem Beschluss zu zustimmen!

Vielen Dank !

Christiane Hopstock

 

Herr Schatz erklärt, dass der Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss die Beschlussfassung mit 3 Ja-, 3 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen ablehnt. Zwar habe es eine Zustimmung zum Erwerb gegeben, um Spekulationen vorzubeugen. Eine Zustimmung zu Aufwendungen für den Erhalt des Gebäudes war damit jedoch nicht verbunden. Die Sanierung würde die Stadt in die Knie zwingen.

Herr Weber lehnt aus denselben Gründen die Beschlussfassung ab.

 

Der Oberbürgermeister erklärt, dass die Stadt nicht daran interessiert sei, das Hotel mit eigenen Mitteln zu sanieren, sondern das Land möchte das Gebäude winterfest sichern.

 

Auch Herr Siegel bestätigt die Worte des Oberbürgermeisters – Es geht nur um die Sicherung des Gesamtobjektes.

 

Nach der Erklärung des Oberbürgermeisters, kann Frau Gorr der Beschlussfassung zustimmen.

 

Herr Wiecker erklärt, dass es für den Investor möglicherweise wichtig sein könnte, die alte Tradition des Hotels Heinrich Heine wieder aufleben zu lassen und somit bei der Vermarktung des neuen Hotels erfolgreicher zu sein.

 

Herr Pöhlert ist der Meinung den Namen „Heinrich Heine“ beizubehalten.

 

Frau Goetz ist verwundert, dass ein so verschuldetes Land wie Sachsen-Anhalt das Geld in solche Projekte investiert. Sie wird der Beschlussfassung zustimmen. Frau Dr. Tschäpe erklärt, dass es aber auch keine Lösung für das Land sei, wenn die Stadt Wernigerode auf die 73.000,00 € verzichtet.

 

Herr Rudo informiert, dass folgende Arbeiten schnellstmöglich durchgeführt werden sollen:

- Abdichtung des Dachbereiches,

- Verhinderung der Einsturzgefährdung,

- Verschlusssicherheit gegen unbefugtes Betreten,

- Öffnungen zur Belüftung des Gebäudes schaffen.

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Beschluss

Beschluss

Der Stadtrat beschließt eine überplanmäßige Ausgabe in der Haushaltsstelle 6100.005.9400

in Höhe von 73.000 € (Stadtumbau Ost Schierke) für die Sicherung des ehemaligen Hotels Heinrich Heine in Schierke.

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Abstimmungsergebnis:

18

Ja-Stimmen

8

Nein-Stimmen

5

Enthaltungen

 

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