Herr Gaffert führte kurz ein und nannte die Abstimmungsergebnisse aus den bisherigen Ausschüssen
(Finanzausschuss und Kulturausschuss haben der Vorlage bisher zugestimmt).
Herr Beimel wiederholte den Beschlussvorschlag und informierte, dass entsprechend der Vorlage der Antrag auf Förderung vorbereitet wird.
Parallel wird durch ein externes Büro ein Wirtschaftlichkeitsgutachten erstellt werden. In der anschließenden lebhaften Diskussion wird hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit des zukünftigen Eisstadions vor allem die Entscheidung für Natur- oder Kunsteis hinterfragt.
Die Stadträte, insbesondere Herr Schatz und Herr Wiecker weisen auf die entstehenden Betriebskosten hin. Diese sind durch ein gesondertes Gutachten zu ermitteln. Im Vergleich zum Betrieb des Eisstadions in Waltershausen ist festzustellen, dass in Schierke die Zielgruppe überwiegend Touristen, Gäste des Ortes sind, in Waltershausen Einwohner der Region. Herr Gaffert machte deutlich, dass das Eisstadion ein wichtiges Element der touristischen Infrastruktur bildet und es einen Zuschussbedarf zum Betrieb geben wird. Die Höhe soll durch das Gutachten ermittelt werden.
Von Seiten der Stadträte hoben weiterhin Frau Dr. Tschäpe, Herr Porsche, Herr Pöhlert und Frau Wetzel die Notwendigkeit von Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen hervor.
Frau Hopstock und Herr Jung verwiesen auf die notwendige Planbarkeit für Veranstaltungen im Eisstadion, dies mache in jedem Falle eine künstliche Vereisung notwendig.
Frau Hopstock erwähnte, dass bei Frostwetterlagen ein geringerer Energieaufwand erforderlich wäre.
Herr Hulzer verwies auf die Ergänzung der Vorlage 038/2013, die akzentuiert Grundlagenuntersuchungen vorsieht, d.h. sie enthält auch den wirtschaftlichen Vergleich einer Natureisfläche ohne technische Hilfsmittel zu einer Eisfläche, die mittels Kühltechnik erzeugt wird. Dies entspricht auch einer Forderung aus dem Finanzausschuss vom 06.06.2013,TOP 7.
Herr Rudo und Herr Gaffert bekräftigten die Festlegung auf Kunsteis im Rahmen der in der Arbeitsgruppe „Eisstadion“ erarbeiteten Aufgabenstellung.
Bei einer Bevorzugung von Natureis (Beibehaltung des Ist-Zustandes)würde sich die Frage nach der Notwendigkeit eines Daches bzw. des Eisstadions überhaupt stellen und es würde keine Verbesserung des Angebotes geben.
Die Notwendigkeit von wirtschaftlichen Betrachtungen wurde bekräftigt und sollte durch ein erfahrenes Büro (angedacht ist Nymön, Berlin; dieses Büro hat das Gutachten für das Parkhaus in Schierke erstellt).
Herr Pöhlert hinterfragte Details wie Feinplanung, Bebauung der Bode-Seite, Stromzuführung, Brücken, Abwasser u.a. Die Frage veranlasste Herrn Gaffert auf den Inhalt der Stadtratsvorlage – Grundlagenermittlung – zu verweisen.
Frau Wetzel hinterfragte das Betreiberkonzept durch die Wernigerode Tourismus GmbH (WTG) sowie die Zusammenarbeit der WTG mit dem Wirtschaftsprüfungsunternehmen. Herr Rudo antwortete, dass die WTG ist integriert ist.
Herr Gaffert stellte noch einmal klar, dass auf der Basis der Aufgabenbeschreibung ein Verfahren nach Vergabeordnung für freiberufliche Dienstleistungen durchgeführt wurde, nunmehr ein Gutachten erstellt wird, dass auch mit seinem Ergebnis die Möglichkeit enthält, dass das Projekt Eisstadion verworfen wird.
Frau Gorr warb für die Beschlussvorlage.
Herr Gaffert stellte die Vorlage zur Abstimmung.