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Herr Rudo erklärt, dass die Beschlussvorlage 081/2012 eine Absichtserklärung ist, um den Waldflächentausch vorzubereiten. Gemäß der Begründung ist dieser Grundsatzbeschluss notwendig, um die Entwicklung der Sandbrinkstraße, des Parkhauses sowie des Wintersport- und Ganzjahreserlebnisgebietes „Winterberg“ realisieren zu können. Frau Möller (Revierleiterin Stadtforst) geht auf die zu tauschenden Flächen ein.

 

Herr Siegel sieht den angedachten Waldtausch kritisch und erfragt, ob nicht die Möglichkeit einer Pacht oder einer Nutzungsvereinbarung. besteht. Zudem sind im Wald „Am Voigtstieg“ 2011 erst Rückewege ausgebaut worden. Es handelt sich hierbei um ein forstwirtschaftlich wertvolles Gelände. Bei einem Tausch darf nicht die Wirtschaftlichkeit untergraben werden.

 

Bei dem Flächentausch „Neustädter Heu“ gegen „Agnesberg“ hat die Stadt Wernigerode seinerzeit nicht unbedingt vorteilhaft getauscht. Die Lage und die Bewirtschaftung seien nicht sehr gut.

 

Frau Goetz schließt sich den Ausführungen von Herrn Siegel an. Die Stadt Wernigerode darf durch den Tausch nicht verlieren. Vielleicht könnten andere Flächen angeboten werden? Besteht Zugzwang durch den Bau der Sandbrinkstraße in Schierke? Frau Goetz hält die Vorlage für nicht aussagefähig genug.

 

Herr Strauhs vermisst eine Karte aus der die Waldflächen in Schierke hervorgehen. Ebenso möchte er wissen welchen Wertumfang der Waldtausch annimmt.

Stand 28.11.2012 – Beantwortung SG 82.1, Frau Möller: Über den Wertumfang kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden. Die Waldgebiete, die zum Flächentausch vorgesehen sind, müssen erst durch den Gutachter bewertet werden.

 

 

Herr Rudo sieht bei dem Bauvorhaben in Schierke keinen Zugzwang bezüglich des Waldtausches. Hier ist eine Realisierungssicherheit gegeben.

 

Ob Waldtausch, Kauf, Pacht oder Nutzungsvertrag ist im Vorfeld erörtert worden. Da Kauf oder Pacht die Stadt finanziell belasten würde, favorisiert die Stadtverwaltung einen Flächentausch.

 

Herr Dr. Ganske führt aus, dass das Konzept „Winterberggebiet“ nur unter bestimmten Bedingungen realisiert werden kann. Ein Aspekt sind die notwendigen Waldflächen. Hierzu werden bei einem Tausch Gutachten erstellt. Es ist durchaus möglich, dass eine Differenz auftritt, die in Geldwerten ausgeglichen werden muss. Angestrebt wird aber ein wertmäßig adäquater Flächentausch.

 

Herr Nadler kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht die Auswirkungen abschätzen, die der Waldtausch mit sich bringt. Von der eingetauschten Fläche werden Teile später kein Wald mehr sein (Straße, Flächen für Liftbetrieb usw.).

 

Herr Siegel bittet um Antworten auf folgende Fragen:

 

1.       Ist eine Umsetzung des „Winterberggebietes“ auch ohne einen Flächentausch möglich?

 

2.       Kann ausgeschlossen werden, dass die Wirtschaftlichkeit des Forstbetriebes der Stadt Wernigerode durch den Flächentausch geschädigt bzw. beeinträchtigt wird?

 

Stand 28.11.2012

Frage 1 - Beantwortung durch Herrn Dr. Ganske und Frau Trute:

Im Prinzip ja; allerdings ist ein Flächentausch die konstengünstigere Variante. Ein Kauf der Landesflächen durch die Stadt Wernigerode würde einen sehr hohen (mindestens sechsstelligen) Betrag zur Folge haben. Ein Kauf einzelner Parzellen für gegebenenfalls einzelne, spezifische Nutzungen ist nicht möglich, da der gesamte Raum gegenwärtig geplant wird und für die zukünftige Ausgestaltung als Ganzjahreserlebnisgebiet inhaltliche und gestalterische Spielräume erforderlich sind. Darüber hinaus ist das Interesse des Landes zu berücksichtigen. Das Land will nicht nur einmalig verkaufen, sonder weiterhin nachhaltig forstwirtschaftliche Flächen behalten und favorisiert dadurch ein Waldtauschverfahren.

 

Frage 2 – Beantwortung durch Frau Möller:

Hierzu kann momentan keine Aussage getroffen werden. Zurzeit ist nicht abzuschätzen, welche Flächen durch die mögliche Umsetzung des Winterberggebietes betroffen sind. Eine Prognose zur Wirtschaftlichkeit abzugeben ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.

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Beschluss
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Abstimmungsergebnis:

6

Ja-Stimmen

 

 

2

Enthaltungen

 

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