Da es zu diesem Thema bereits Veranstaltungen gegeben habe, verzichtet Herr Rudo in seinen Ausführungen auf Details. Er stellt einige Tabellen aus dem Forschungsbericht „Grundlagenstudie Wintersport Deutschland“ der Sporthochschule Köln vor, aus denen ersichtlich ist, das der Harz als Reiseziel bei Wintersportausflüglern vordere Plätze belegt.
Frau Gorr (CDU-Fraktion) möchte wissen, welche Gruppe von Menschen befragt worden sei. Da Herr Rudo den Bericht erst seit dem Vormittag kenne, könne er diese Frage noch nicht beantworten. Selbstverständlich könne jeder Stadtrat die Studie bei ihm einsehen.
Prof. Dr. Willingmann (Fraktion SPD/Grüne) schlägt vor, die zitierten Folien aus der Studie an das Protokoll zu hängen.
Herr Pöhlert (Fraktion Die Linke) hält die künstliche Beschneiung für wichtig. Ohne sie sei das Projekt nicht umzusetzen. Bedauerlich sei die Tatsache das Niedersachsen und Sachsen-Anhalt hier nicht gemeinsam vorgingen. Trotzdem solle Wernigerode weiterhin die Zusammenarbeit mit Braunlage anstreben. Dass das Parkhaus am Stern nicht gebaut würde sei eine glückliche Fügung und die „Sommerversion“ sei ebenfalls begrüßenswert, denn es ginge ja um ein Ganzjahresangebot.
Herr Weber (CDU-Fraktion) stimmt dem zu und fragt, ob Gutachten über die Beschneiung erstellt würden, zumal auch Braunlage künstliche Beschneiung plane. Weiterhin ist er der Meinung, dass die Planungskosten für das Parkhaus am Stern umsonst ausgegeben wurden.
Frau Clemens erinnert an das Zwölfmorgental. Dies berge in Bezug auf den Skisport ebenfalls großes Potenzial.
Für Herrn Schatz (Fraktion Die Linke) ergibt sich aus dem Bestreben einerseits einen sanften Tourismus zu entwickeln und andererseits so gen. Schneekanonen aufzustellen ein Widerspruch. Er frage sich deshalb, ob das Ortsentwicklungskonzept noch in sich schlüssig sei? Weiterhin könne die Betreibung der Anlagen nicht Aufgabe der Stadt sein.
Herr Porsche (Fraktion Haus u. Grund/F.D.P.) findet das Winterbergkonzept gut, allerdings würde durch den engen Zeitrahmen, der durch den Förderzeitraum entstünde ein enormer Druck aufgebaut.
Prof. Dr. Willingmann (Fraktion SPD/Grüne) bezieht sich auf das eigentliche Anliegen des Beschlusses und fragt, ob es wirklich das erklärte Ziel einzelner Ausschussmitglieder sei, bereits in diesem Stadium Änderungsforderungen für die Beschlussvorlage zu formulieren. Immerhin gehe es nach dem Wortlaut der Vorlage in erster Linie um eine politische Willensbekundung des Stadtrats, über einzelne Haushalts- und Umsetzungspositionen des Konzepts werde zu späterer Zeit noch zu entscheiden sein.
Frau Gorr (CDU-Fraktion) verlässt um 18:25 Uhr die Sitzung.
Herr Rudo sieht keine Notwendigkeit detaillierter Änderungsvorschläge zum jetzigen Zeitpunkt. Es gehe aktuell darum, einen Grundsatzbeschluss zu fassen, der die Ermächtigung zum Tätigwerden von Seiten der Verwaltung beinhalte. Man stehe erst am Anfang und habe lediglich Ideen zu Papier gebracht. Wie Finanzierung und Betreibung gestaltet würden, könne sich erst im Laufe der weiteren Bearbeitung ergeben. Er umreißt kurz den Umfang der Arbeit zu den einzelnen Projekten.
Nach Herrn Weber (CDU-Fraktion) müssten die Planungskosten in der Vorlage genannt werden. Ihn störe, das 280.000 € für die Parkhausplanung „verbrannt“ worden seien.
Herr Mänz (CDU-Fraktion) möchte wissen, wer für das Projekt „Winterberg“ Ansprechpartner in der Verwaltung sei.
Herr Rudo erklärt, dass die Planungskosten im Haushalt aufgeführt und somit für jeden Stadtrat ersichtlich seien. Der Ansprechpartner für das Winterbergprojekt, insbesondere der technischen Anlagen, sei Dr. Ganske.